188 Erstes Hauptst. 4. Gespräch, r. Absatz
liebt, und also in sich selbst die allerhöchste Glück-
seligkeit genossen.
17. Fr. Was hat Gott bewogen etwas zu
erschaffen, hat er solches vielleicht zu seiner grös-
seren Glückseligkeit nöthig gehabt? A. Nein, ganz
und gar nicht. Er war von Ewigkeit her schon
unendlich glückselig, wie jetzt, und wie er in
Ewigkeit scyn wird, und hatte keine Kreatur da-
zu nöthig, wie David zu verstehen giebt, wenn
er sagt: Du bist mein Gott, denn du bedarfst
meiner Güter keineswegs, s) mihin hat er
einig und allein aus lauter unendlicher Güte et-
was erschaffen, damit er seine Glückseligkeit auch
andern, nämlich den Engeln und Menschen mit-
theilen könnte.
18. Fr. Wann hat Gott Himmel und Er-
de erschaffen? A. Mitten in der Ewigkeit, näm-
lich da die Zeit ihren Anfang bekommen.
ly. Fr. Wie hat Gott Himmel und Erde
erschaffen? A. Mit einem einzigen Worte, näm-
lich mit dem Fiat: Es geschehe, er hat ge-
sprochen, und es ist geworden, er hat befoh-
len, und es ist erschaffen worden, t)
20. Fr. In wie viel Tagen hat Gott Him-
mel und Erden erschaffen? A. In sechs Tagen.
21. Warum hat Gott sechs Tage in Er-
schaffung der Welt zugebracht, indem er ja alles
auf einmal vermög seiner Allmacht mit obgemcld-
tem Fiat, Es geschehe, und also in einem Au-
genblicke hatte erschaffen können? A. Er hat sol-
ches gcthan, damit wir desto mehr Gelegenheit
nähmen, die Gnade der Erschaffung hoch zu
schätzen,
L) Ut3l. Z2. b) Z2. A.
liebt, und also in sich selbst die allerhöchste Glück-
seligkeit genossen.
17. Fr. Was hat Gott bewogen etwas zu
erschaffen, hat er solches vielleicht zu seiner grös-
seren Glückseligkeit nöthig gehabt? A. Nein, ganz
und gar nicht. Er war von Ewigkeit her schon
unendlich glückselig, wie jetzt, und wie er in
Ewigkeit scyn wird, und hatte keine Kreatur da-
zu nöthig, wie David zu verstehen giebt, wenn
er sagt: Du bist mein Gott, denn du bedarfst
meiner Güter keineswegs, s) mihin hat er
einig und allein aus lauter unendlicher Güte et-
was erschaffen, damit er seine Glückseligkeit auch
andern, nämlich den Engeln und Menschen mit-
theilen könnte.
18. Fr. Wann hat Gott Himmel und Er-
de erschaffen? A. Mitten in der Ewigkeit, näm-
lich da die Zeit ihren Anfang bekommen.
ly. Fr. Wie hat Gott Himmel und Erde
erschaffen? A. Mit einem einzigen Worte, näm-
lich mit dem Fiat: Es geschehe, er hat ge-
sprochen, und es ist geworden, er hat befoh-
len, und es ist erschaffen worden, t)
20. Fr. In wie viel Tagen hat Gott Him-
mel und Erden erschaffen? A. In sechs Tagen.
21. Warum hat Gott sechs Tage in Er-
schaffung der Welt zugebracht, indem er ja alles
auf einmal vermög seiner Allmacht mit obgemcld-
tem Fiat, Es geschehe, und also in einem Au-
genblicke hatte erschaffen können? A. Er hat sol-
ches gcthan, damit wir desto mehr Gelegenheit
nähmen, die Gnade der Erschaffung hoch zu
schätzen,
L) Ut3l. Z2. b) Z2. A.