5ZO Erstes Hauptstück. 14. Gespräch.
denn i. werden wir durch diese fleißige Erinne-
rung von Sünden abgeschrcckt und abgehalten,
und in allem Guten gestartet. 2. Macht sie uns
alle Beschwerden dieses Lebens sehr leicht, daher
haben sich jedesmal die heiligen Leute durch die
Erinnerung dieses Artikels zum Eifer im Dienste
Gottes und zur Geduld in den Widerwärtigkeiten
bestens aufgemuntert.
22. Fr. Erzähle dießfallö ein Epcmpcl. A.
Es haben sich besonders die 7 Machabäischcn Brü-
der und ihre Mutter mit dieser einzigen Erinne-
rung bestens aufgcmuntert, die grausamste Mar-
ter, die sie auf Befehl des gottlosen Königs Am-
tiochus auszustehcn hatten, herzhaft zu leiden,
und keineswegs von den göttlichen ihren Vätern
gegebenen Satzungen abzuweichen. Man hat ih-
nen die Zungen abgefchnitten, die Haut von dem
Haupt abgestreifet, Hände und Füße abgehauen,
und sic in glücnde Pfannen geworfen, in all die-
sen Pcinen aber trösteten sie sich einig und al-
lein mit der Hoffnung der glorreichen Auferste-
hung , daher sprach auch der zwcyte zu dem Ty-
rannen: Ä du Erzbösewicht, du unterdrückst
uns zwar wohl in diesem zeitlichen Leben,
aber der König der Welt wird uns, die wir
für sein Gesetz sterben, in der Auferstehung
zu dem ewigen Leben wieder aufwecken (k).
Schlußlek-re:
Fr. Was haben wir aus diesem Gespräche
zu erlernen ? A. Daß wir i. keineswegs in unscrm
Leben die Schönheit und die Wollüste des Leibes
sm
(k) s, 7, 14.
denn i. werden wir durch diese fleißige Erinne-
rung von Sünden abgeschrcckt und abgehalten,
und in allem Guten gestartet. 2. Macht sie uns
alle Beschwerden dieses Lebens sehr leicht, daher
haben sich jedesmal die heiligen Leute durch die
Erinnerung dieses Artikels zum Eifer im Dienste
Gottes und zur Geduld in den Widerwärtigkeiten
bestens aufgemuntert.
22. Fr. Erzähle dießfallö ein Epcmpcl. A.
Es haben sich besonders die 7 Machabäischcn Brü-
der und ihre Mutter mit dieser einzigen Erinne-
rung bestens aufgcmuntert, die grausamste Mar-
ter, die sie auf Befehl des gottlosen Königs Am-
tiochus auszustehcn hatten, herzhaft zu leiden,
und keineswegs von den göttlichen ihren Vätern
gegebenen Satzungen abzuweichen. Man hat ih-
nen die Zungen abgefchnitten, die Haut von dem
Haupt abgestreifet, Hände und Füße abgehauen,
und sic in glücnde Pfannen geworfen, in all die-
sen Pcinen aber trösteten sie sich einig und al-
lein mit der Hoffnung der glorreichen Auferste-
hung , daher sprach auch der zwcyte zu dem Ty-
rannen: Ä du Erzbösewicht, du unterdrückst
uns zwar wohl in diesem zeitlichen Leben,
aber der König der Welt wird uns, die wir
für sein Gesetz sterben, in der Auferstehung
zu dem ewigen Leben wieder aufwecken (k).
Schlußlek-re:
Fr. Was haben wir aus diesem Gespräche
zu erlernen ? A. Daß wir i. keineswegs in unscrm
Leben die Schönheit und die Wollüste des Leibes
sm
(k) s, 7, 14.