am 19. Dezember 1125 starb, sowie eben den Würzburger aus dem Hause Bilrieth ent-
stammenden Ruggerus B. von Würzburg (1125), der am 26. August 1125 starb.
Guotas Bruder war der zu 1157 und 1163 erwähnte Friedrich Bilrieth, der noch in Ur-
kunden von 1166 nachweisbar ist. Sitz der Bilrieths war die namengebende, 1390 zer-
störte Burg bei Walpertshofen (Gemeinde Tüngental, Kreis Schwäbisch Hall). Die Bil-
rieths waren, wie urkundlich bezeugt, 1085 (WUB I, 395 Nr. 6) mit dem Kloster Com-
burg verbunden und Burchard von Bilrieth kann als dessen Gründer bezeichnet wer-
den. Er war ein Sohn des Grafen Richardus de Rotenburg, sein Bruder Emehardus 1089
- 1105 Bischof von Würzburg.
Wenn von Guota von Bielrieth/Boxberg in der bereits erwähnten Urkunde, die nach
dem Wortlaut nach dem Tode ihres Gemahls Konrad ausgestellt ist (,ob redemptionemque
anime dilecti coniugis sui Cuonradi ...') als einer jeligiosa femina' die Rede ist, so deutet
das wohl weniger, wie bisher angenommen, auf ihren kirchlichen Sinn' als auf ihren
Stand als ,Religiose' hin. D. h. daß sie als verwitwete Herrin von Boxberg zum Zeitpunkt
der Urkundenausstellung - also: wenn ihr Gemahl wirklich auf der Gesandtschaft des
Würzburger Bischofs nach Byzanz 1045/46 umkam - sie schon bald danach ,Religiöse' (-
sanctimonialis [Greg. I lib. 7 Ep. 28] vgl. Reg. Greg. II, 42 [142, 2], IV, 24 [259,24], VI, 11
[389,27] Capit. v. Ingelheim 826 (?) = Baluze 1,647; Conc. Meaux/Paris 845/46 [MGh
Conc. III, 89,11 Nr. 11 c. Villi]; A. Blaise, Lex. Lat. Med. Aevi. [1975] S. 768; Du Cange,
Lex. med. et inf. Lat. VI [1883/87 Ndr. 1954] S. 112) geworden war. Wo, wissen wir nicht.
Aber die Bedeutung der Guota von Boxberg, geb. Bilrieth, für den raschen Aufstieg
der Herren von Boxberg ist m. E. bislang nicht genügend gewürdigt worden. Denn,
wenn ich recht sehe, waren die Bilrieths nicht nur an der Gründung des Klosters Com-
burg 1085 auf Augsburgischem Boden beteiligt, sondern 1085 (WUB I, 395 Nr. 6) wer-
den zwei Brüder des Gründers Burchard, nämlich Ruggerus und Heinricus als ,comites
de Rotenburc' (d. h. als Grafen von Rothenburg) bezeichnet. Ein weiterer Bruder, der
schon genannte Emehardus, war 1089 - 1105 Bischof von Würzburg. Ein weiteres Mit-
glied der Familie, wohl ein Vatersbruder Guotas war Rugger (ein bei den Bilrieths häu-
figer Leitname!), um 1108 Domherr in Würzburg und Propst des von Emehard d. Ä. ge-
gründeten Würzburger ,Oratoriums' Neumünster (,novum monasterium'). Über diesen
Rugger, der 1122 mit Unterstützung der staufischen Herzogsbrüder Friedrich und Kon-
rad (des späteren Königs) von einem Teil des Würzburger Klerus zum Bischof (1122 -
1125) (+ 28. 8.1125) gewählt worden war, schreibt Alfred Wendehorst (1962) in seiner
Geschichte des Bistums Würzburg (I, S. 317f.): ,Der Name macht Abstammung von den
Grafen von Rothenburg oder den mit ihnen verwandten Edelherren von Bilrieth wahr-
scheinlich. In die gleiche Richtung weisen Ruggers Würde an der Rothenburg-Combur-
ger Familienstiftung Neumünster und die Tatsache, daß er als Bischof gerade den süd-
westlichen Teil des Hochstifts (,partem quae Necario fluvio circumiacet' - MGh SS VI,
259) ,behauptet.' Eine weitere Verwandte, Gertrud von Comburg, Erbtochter des Grafen
Heinrich von Rothenburg-Comburg (t 1108 ?) und der Gräfin Geba (Gertrud) von Mer-
gentheim, geboren um 1095, gestorben um 1130/31, wurde um 1115/20 die erste Ge-
mahlin des Staufers Konrad, des späteren Königs (1138 - 52) Konrad III.
Dies ist also die vornehme Verwandtschaft der Guota von Boxberg, geb. Bilrieth.
Kein Wunder also, daß Konrad II. von Boxberg durch diese Ehe gewaltig an Ansehen
gewann - denn Guotas Verwandtschaft stellte eine Generation zuvor Würzburger
Bischöfe und gehörte spätestens seit 1128 (Krönung zum italienischen König) bzw. 1138
(Krönung zum deutschen König Konrad III.) zur ,Königsnähe'. Die Söhne Guotas und
310
Konrads II. von Boxberg: Konrad III. von Boxberg und Kraft(o) I. von Boxberg spielten
denn auch in der Reichsgeschichte z. Zt. Kaiser Friedrichs I. Barbarossa (1152 - 90) eine
erstaunlich große Rolle, vor allem aber Konrads III. Enkel, Guotas Urenkel, Kraft(o) III.
von Krautheim/Boxberg, eine noch bedeutendere z. Zt. Kaiser Friedrichs II. (1194 -
1250), König Heinrichs VII. (1212 - 1242) und vor allem König Konrads IV. (1228 - 1254).
Konrad II. von Boxberg, Guotas Gemahl, wird in einer Urkunde des Bischofs von
Würzburg zum 18. Oktober 1144 als ,Chonrath de Bochesberg' genannt. Da er offenbar
zu der Zeit noch am Leben war, muß Guotas Witwenschenkung nach 1144 liegen. Schon
im Diplom König Konrads III. vom 2. März 1147 (D K III. Nr. 175), ausgestellt in Tauber-
bischofsheim, fehlt aber Konrad II. von Boxberg schon in der Zeugenliste. Auch ist von
einer Teilnahme am Kreuzzug Königs Konrads vom Mai 1147 bis Ende 1147 nichts be-
kannt. So dürfte Konrads II. von Boxberg Tod 1145/46 - wie erwähnt - wahrscheinlich
sein - dann ist die Urkunde Guotas in etwa zu 1147 als Seelgift zu datieren.
Konrads II. und Guotas älterer Sohn war Konrad III. von Boxberg, vermählt mit
Adelheid von Lauda. Das Paar hatte zwei Kinder: die Tochter Adelheid, die später
Wolfrad d. Ä. von Krautheim heiratete und Heinrich, wohl benannt nach dem Mutter-
bruder Heinrich von Lauda, vermählt in erster Ehe mit Agnes von Trimberg, in zweiter
mit Mechthild von Wertheim. Heinrich und seine Gemahlin Mechthild sind wohl im
Kloster Schöntal beigesetzt. Heinrich starb 1232.
Manche Darstellungen lassen 1232 mit Heinrichs Tod die ältere Linie der Boxberger
im Mannesstamm enden. Doch hatten Heinrich I. von Boxberg und Mechthild von
Wertheim wohl zwei Kinder: eine Tochter Mechthild (IL), von der wir nichts wissen, so-
weit ich sehe, und Heinrich IL, der in den Johanniterorden eintrat, 1274 - 78 dessen Or-
denshochmeister war und 1279 starb. Mit ihm endet nun wirklich die ältere Boxberger
Linie.
Während über den ,nobilis vir' Heinrich I. von Boxberg kaum viel und wenig Erfreu-
liches zu sagen ist: er trat politisch kaum hervor und stand sehr stark unter dem Einfluß
der Würzburger Geistlichkeit, die ihn auch zur Lehnsnahme vom Würzburger Bischof
Otto von Lobdeburg (1207 - 23) bewog, spielte sein Vater, Konrad III. von Boxberg (t
nach September 1184) unter Kaiser Friedrich Barbarossa eine große Rolle.
Erstmals taucht er 1163 in einer Urkunde des Würzburger Bischofs Heinrich II. von
Stühlingen (1159 - 65) auf, d. h. Konrad war, um 1147 noch minderjährig, 1163 schon
voll geschäftsfähig, wohl in einem Alter von etwa 20 Jahren. Ab 1165 läßt sich Konrad
III. von Boxberg 27 mal (bis September 1184) in Urkunden Kaiser Friedrichs I. Barbaros-
sa nachweisen. Im Herbst 1184 - oder bald darauf - scheint er, vielleicht in Italien, wo in
Pavia zum 29. September die letzte ihn erwähnende Urkunde datiert ist, gestorben zu
sein. Der Kaiser selbst war am 19. September 1184 in Mailand, danach in Pavia und Cre-
mona, und traf Mitte Oktober in Verona mit Papst Lucius III. zusammen. Gerade um
diese Zeit trafen auch Barbarossa schwere Schicksalsschläge: am 8. Oktober war die
jüngste Kaisertochter Agnes verstorben, am 14. November Kaiserin Beatrix, Barbarossas
Gemahlin, am Jahresende die namentlich nicht bekannte Kaisertochter, die mit König
Richard Löwenherz von England verlobt war.
Selten ist ein Edelherr so häufig als Zeuge in Kaiserurkunden über so lange Zeit (20
Jahre) nachweisbar wie Konrad III. von Boxberg, nicht nur im engeren Bereich in Würz-
burg und Franken, sondern auch in Lüttich, Altenburg, Donauwörth, Magdeburg, Pavia
und Tortona. So hat, nach den Urkunden, Konrad III. von Boxberg Barbarossa auch auf
dessen 5. und 6. Italienzug (1174/78, September 1184 - Sommer 1186) begleitet, d. h. er
311
stammenden Ruggerus B. von Würzburg (1125), der am 26. August 1125 starb.
Guotas Bruder war der zu 1157 und 1163 erwähnte Friedrich Bilrieth, der noch in Ur-
kunden von 1166 nachweisbar ist. Sitz der Bilrieths war die namengebende, 1390 zer-
störte Burg bei Walpertshofen (Gemeinde Tüngental, Kreis Schwäbisch Hall). Die Bil-
rieths waren, wie urkundlich bezeugt, 1085 (WUB I, 395 Nr. 6) mit dem Kloster Com-
burg verbunden und Burchard von Bilrieth kann als dessen Gründer bezeichnet wer-
den. Er war ein Sohn des Grafen Richardus de Rotenburg, sein Bruder Emehardus 1089
- 1105 Bischof von Würzburg.
Wenn von Guota von Bielrieth/Boxberg in der bereits erwähnten Urkunde, die nach
dem Wortlaut nach dem Tode ihres Gemahls Konrad ausgestellt ist (,ob redemptionemque
anime dilecti coniugis sui Cuonradi ...') als einer jeligiosa femina' die Rede ist, so deutet
das wohl weniger, wie bisher angenommen, auf ihren kirchlichen Sinn' als auf ihren
Stand als ,Religiose' hin. D. h. daß sie als verwitwete Herrin von Boxberg zum Zeitpunkt
der Urkundenausstellung - also: wenn ihr Gemahl wirklich auf der Gesandtschaft des
Würzburger Bischofs nach Byzanz 1045/46 umkam - sie schon bald danach ,Religiöse' (-
sanctimonialis [Greg. I lib. 7 Ep. 28] vgl. Reg. Greg. II, 42 [142, 2], IV, 24 [259,24], VI, 11
[389,27] Capit. v. Ingelheim 826 (?) = Baluze 1,647; Conc. Meaux/Paris 845/46 [MGh
Conc. III, 89,11 Nr. 11 c. Villi]; A. Blaise, Lex. Lat. Med. Aevi. [1975] S. 768; Du Cange,
Lex. med. et inf. Lat. VI [1883/87 Ndr. 1954] S. 112) geworden war. Wo, wissen wir nicht.
Aber die Bedeutung der Guota von Boxberg, geb. Bilrieth, für den raschen Aufstieg
der Herren von Boxberg ist m. E. bislang nicht genügend gewürdigt worden. Denn,
wenn ich recht sehe, waren die Bilrieths nicht nur an der Gründung des Klosters Com-
burg 1085 auf Augsburgischem Boden beteiligt, sondern 1085 (WUB I, 395 Nr. 6) wer-
den zwei Brüder des Gründers Burchard, nämlich Ruggerus und Heinricus als ,comites
de Rotenburc' (d. h. als Grafen von Rothenburg) bezeichnet. Ein weiterer Bruder, der
schon genannte Emehardus, war 1089 - 1105 Bischof von Würzburg. Ein weiteres Mit-
glied der Familie, wohl ein Vatersbruder Guotas war Rugger (ein bei den Bilrieths häu-
figer Leitname!), um 1108 Domherr in Würzburg und Propst des von Emehard d. Ä. ge-
gründeten Würzburger ,Oratoriums' Neumünster (,novum monasterium'). Über diesen
Rugger, der 1122 mit Unterstützung der staufischen Herzogsbrüder Friedrich und Kon-
rad (des späteren Königs) von einem Teil des Würzburger Klerus zum Bischof (1122 -
1125) (+ 28. 8.1125) gewählt worden war, schreibt Alfred Wendehorst (1962) in seiner
Geschichte des Bistums Würzburg (I, S. 317f.): ,Der Name macht Abstammung von den
Grafen von Rothenburg oder den mit ihnen verwandten Edelherren von Bilrieth wahr-
scheinlich. In die gleiche Richtung weisen Ruggers Würde an der Rothenburg-Combur-
ger Familienstiftung Neumünster und die Tatsache, daß er als Bischof gerade den süd-
westlichen Teil des Hochstifts (,partem quae Necario fluvio circumiacet' - MGh SS VI,
259) ,behauptet.' Eine weitere Verwandte, Gertrud von Comburg, Erbtochter des Grafen
Heinrich von Rothenburg-Comburg (t 1108 ?) und der Gräfin Geba (Gertrud) von Mer-
gentheim, geboren um 1095, gestorben um 1130/31, wurde um 1115/20 die erste Ge-
mahlin des Staufers Konrad, des späteren Königs (1138 - 52) Konrad III.
Dies ist also die vornehme Verwandtschaft der Guota von Boxberg, geb. Bilrieth.
Kein Wunder also, daß Konrad II. von Boxberg durch diese Ehe gewaltig an Ansehen
gewann - denn Guotas Verwandtschaft stellte eine Generation zuvor Würzburger
Bischöfe und gehörte spätestens seit 1128 (Krönung zum italienischen König) bzw. 1138
(Krönung zum deutschen König Konrad III.) zur ,Königsnähe'. Die Söhne Guotas und
310
Konrads II. von Boxberg: Konrad III. von Boxberg und Kraft(o) I. von Boxberg spielten
denn auch in der Reichsgeschichte z. Zt. Kaiser Friedrichs I. Barbarossa (1152 - 90) eine
erstaunlich große Rolle, vor allem aber Konrads III. Enkel, Guotas Urenkel, Kraft(o) III.
von Krautheim/Boxberg, eine noch bedeutendere z. Zt. Kaiser Friedrichs II. (1194 -
1250), König Heinrichs VII. (1212 - 1242) und vor allem König Konrads IV. (1228 - 1254).
Konrad II. von Boxberg, Guotas Gemahl, wird in einer Urkunde des Bischofs von
Würzburg zum 18. Oktober 1144 als ,Chonrath de Bochesberg' genannt. Da er offenbar
zu der Zeit noch am Leben war, muß Guotas Witwenschenkung nach 1144 liegen. Schon
im Diplom König Konrads III. vom 2. März 1147 (D K III. Nr. 175), ausgestellt in Tauber-
bischofsheim, fehlt aber Konrad II. von Boxberg schon in der Zeugenliste. Auch ist von
einer Teilnahme am Kreuzzug Königs Konrads vom Mai 1147 bis Ende 1147 nichts be-
kannt. So dürfte Konrads II. von Boxberg Tod 1145/46 - wie erwähnt - wahrscheinlich
sein - dann ist die Urkunde Guotas in etwa zu 1147 als Seelgift zu datieren.
Konrads II. und Guotas älterer Sohn war Konrad III. von Boxberg, vermählt mit
Adelheid von Lauda. Das Paar hatte zwei Kinder: die Tochter Adelheid, die später
Wolfrad d. Ä. von Krautheim heiratete und Heinrich, wohl benannt nach dem Mutter-
bruder Heinrich von Lauda, vermählt in erster Ehe mit Agnes von Trimberg, in zweiter
mit Mechthild von Wertheim. Heinrich und seine Gemahlin Mechthild sind wohl im
Kloster Schöntal beigesetzt. Heinrich starb 1232.
Manche Darstellungen lassen 1232 mit Heinrichs Tod die ältere Linie der Boxberger
im Mannesstamm enden. Doch hatten Heinrich I. von Boxberg und Mechthild von
Wertheim wohl zwei Kinder: eine Tochter Mechthild (IL), von der wir nichts wissen, so-
weit ich sehe, und Heinrich IL, der in den Johanniterorden eintrat, 1274 - 78 dessen Or-
denshochmeister war und 1279 starb. Mit ihm endet nun wirklich die ältere Boxberger
Linie.
Während über den ,nobilis vir' Heinrich I. von Boxberg kaum viel und wenig Erfreu-
liches zu sagen ist: er trat politisch kaum hervor und stand sehr stark unter dem Einfluß
der Würzburger Geistlichkeit, die ihn auch zur Lehnsnahme vom Würzburger Bischof
Otto von Lobdeburg (1207 - 23) bewog, spielte sein Vater, Konrad III. von Boxberg (t
nach September 1184) unter Kaiser Friedrich Barbarossa eine große Rolle.
Erstmals taucht er 1163 in einer Urkunde des Würzburger Bischofs Heinrich II. von
Stühlingen (1159 - 65) auf, d. h. Konrad war, um 1147 noch minderjährig, 1163 schon
voll geschäftsfähig, wohl in einem Alter von etwa 20 Jahren. Ab 1165 läßt sich Konrad
III. von Boxberg 27 mal (bis September 1184) in Urkunden Kaiser Friedrichs I. Barbaros-
sa nachweisen. Im Herbst 1184 - oder bald darauf - scheint er, vielleicht in Italien, wo in
Pavia zum 29. September die letzte ihn erwähnende Urkunde datiert ist, gestorben zu
sein. Der Kaiser selbst war am 19. September 1184 in Mailand, danach in Pavia und Cre-
mona, und traf Mitte Oktober in Verona mit Papst Lucius III. zusammen. Gerade um
diese Zeit trafen auch Barbarossa schwere Schicksalsschläge: am 8. Oktober war die
jüngste Kaisertochter Agnes verstorben, am 14. November Kaiserin Beatrix, Barbarossas
Gemahlin, am Jahresende die namentlich nicht bekannte Kaisertochter, die mit König
Richard Löwenherz von England verlobt war.
Selten ist ein Edelherr so häufig als Zeuge in Kaiserurkunden über so lange Zeit (20
Jahre) nachweisbar wie Konrad III. von Boxberg, nicht nur im engeren Bereich in Würz-
burg und Franken, sondern auch in Lüttich, Altenburg, Donauwörth, Magdeburg, Pavia
und Tortona. So hat, nach den Urkunden, Konrad III. von Boxberg Barbarossa auch auf
dessen 5. und 6. Italienzug (1174/78, September 1184 - Sommer 1186) begleitet, d. h. er
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