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Zeitschrift für Ästhetik und allgemeine Kunstwissenschaft — 7.1912

DOI Artikel:
Mies, Paul: Über die Tonmalerei, [1]
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https://doi.org/10.11588/diglit.3592#0433
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ÜBER DIE TONMALEREI.

429

unterwartz zu sich zuhet, da aber die Semifusen geschrieben sein,
muß man mit dem Bogen bald vor, bald hinter den Steack ufß ärgste
und geschwindeste als man kan fahren, auff die weise wie die Katzen
'etzlichen, nach dem sie sich gebissen und jetzo ausreissen, zu tun
Pflegen.« Das Gebell des erzürnten Hundes wirklich musikalisch und
doch charakteristisch wiederzugeben, versucht Gluck (1714—87) in
einer allerdings durch den Wortlaut unterstützten Stelle des Orpheus;
"n Chor der Furien wird der fürchterlichen Stimme des Cerberus Er-
wähnung getan, und das bewog Gluck zu folgender musikalischer
Phrase:

sis

z*—w,i

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setn-pa-rent de soncheur, a V äff mix hurle-ment du cer-bere.

y=t=t=ö



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wird'^f ^telle' wo das Bellen der jungen Hunde, das charakterisiert
wird *-U dle ^orien umschlagenden Töne, vorzüglich dargestellt
von rv« S'C'1 in einer der SymPh°nien nacri Ovids Metamorphosen
^ Uittersdorf (1739-99). Wir geben das Beispiel nach Klauwell1).

doch^*?6111 -Wir diese Wiedergabe für sehr treffend halten, wäre es
schein!? h ^ fUsführliche Erklärung des Komponisten, nicht wahr-

2um Gebell der

jemand von dieser musikalischen Phrase ausgehend

jungen Hunde gelangte.

') Kl. Pr. M. S. 93.
 
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