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Zeitschrift für Ästhetik und allgemeine Kunstwissenschaft — 11.1916

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Ritoók, Emma von: Das Häßliche in der Kunst
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https://doi.org/10.11588/diglit.3817#0032

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DAS HÄSSLICHE IN DER KUNST. 27

Leben ""r813^ verbunden ist» labiler, nicht so real zu sein, wie die
für S-Su !e und zeitlich auch nicht so dauerhaft, weil es Gefühl
zeitlich ^leibt' keinen Zweck des Wollens in sich trägt, der seine
Sje , .e Dauer bis zur Erreichung erhalten könnte. Trotzdem sind
wie d'ne ein£efühle, sondern ebenso real wie die des Lebens,
(jer F e Kunst, ihre Anregerin selbst. Wer aber an die Kunst mit
die £ runS des Vergnügens oder Oenießens herantritt, dem wird

DUni* ihre tiefste Gefühlswirkung nie enthüllen,
selben 7 ertunS und Gefühl in der Natur und Kunst nicht in dem-
AsthefU Usarnrnenriang stehen, müssen wir die Auffassung aus der
weil ausschüeßen, als ob das Häßliche künstlerisch Unwert wäre,
'st al " m ^er ^atur mißfällig und mit Unlust verbunden ist. Es
inzide Weder die logische Entgegensetzung noch die ethische Ko-
Natur • ^aßM'cnen mit dem Bösen, weder die Vergleichung der
die n ^er ^unst nocn die Analyse der ästhetischen Gefühle,

fechti ZUf ^egaUon des künstlerischen Wertes des Häßlichen be-
die K +en -^as ^""'iehe Formerkennen als Wesenheiterkennen ist
druck j^°rie des ästhetisch Gültigen; die Form ist aber darin Aus-
lief • 6r Abgeschlossenheit, und in dieser Harmonie hat das Haß-
Anal ebenso wichtige positive Rolle wie das Schöne, was die

e der Kunstwerke zu beweisen hat.
 
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