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Welcker, Friedrich Gottlieb: Runder Altar mit drey Götterbildern
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.8943#0244
rzS Runder Altar mit drry Götterbildern.
dir ärmellosen Tünira angelhan, wodurch ihre FI»
gur einigermaßen an Ansehn yekliert. Was aber
mehr als dieß anffällr und für eine Ausnahme ohne'
Beyfptel gehalten wurde, ist, daß sie in ganz, an-
drem Styl gebildet isi , als die beyden audetN Figu-
ren, breit und großartig in Uw Verh dl tat lstu g e ha l re n,
wie man eher Hey alten Rundbildern sieht. Es läßt
sich kaum gedenken, daß der Künstler, der in dm
beyden andern Figuren den ältesten Styl nachahmle^
ohne Absicht in dieser ganz aus dem Ton gefallest
feyn sollte. Da sind nur breite Kalten, nichts zaks
kiges, nichts mühsam zierliches, selbst die über die
Schultern herunrerfallendsn Haare , die nach dem hi-
eratischen Styl ohne Ausnahme eng gedreht Md,
schlängeln sich frey und natürlich. Nicht leicht wirb
man auf einem andern Denkmal eine so auffallende
Verbindung verschiedner Stylanen ffnden s). Was
sie
- :.-.i •' v • J v'i' " ' v^i - - , ‘ ' '
*) Doch iss tzey OHlUL Kec. 1.1. t. 82. ei» schöner KE
öeiaberfuß,7 woran Artemis und Hermes iyi alterthümli-
,, chM Styl des Gewands, die dritte Figur mit Scepler
und einem Horn nlcP''m demselden.gebildetest, außer,
daß''sie auf die'Zehen'üufrritt, welchrö jedoch gar nicht'
7'- Ungewöhnlich ist auch insTrrken des spätcre-t Styls. So
- viel scheint WrMickerhett aus dex» Wechten Zeichnung
. .7 abzunehmsn z^^u^ Denn so gänzlich, wurde doch der.
^ 0 Zeichner so sehr 'er chm aM mißfallen ha-
- ' Jen mag, an dieser einen Figur nrcht'verwischt haben.
'drÄuch ist ans dem sckonen erhsbe.EWE des Diadrunc«
rrus, das aus Türtn nach Paris kam ,. Muf. Nap. I, 4,;
Md? sehr schön im gestochen, Here ciur»'
Dermaßen nach dem alten,' Zeus und Aphrodite entweder'
^' ^vder Thetis > ' nebrN thw, halb ntttfh in leichter Anmm
7 ^rhigketr, in svarerm Styl. Visconti, der diese, gerade
bcy dieser Zusammenstellung vielleicht sehr passend ange-
brachte Verschiedenheit nicht angemeE har, fand dage-
gen eine ähnlickje Vermlschgrig auf dem schönen Marmor,
' §cfäß
dir ärmellosen Tünira angelhan, wodurch ihre FI»
gur einigermaßen an Ansehn yekliert. Was aber
mehr als dieß anffällr und für eine Ausnahme ohne'
Beyfptel gehalten wurde, ist, daß sie in ganz, an-
drem Styl gebildet isi , als die beyden audetN Figu-
ren, breit und großartig in Uw Verh dl tat lstu g e ha l re n,
wie man eher Hey alten Rundbildern sieht. Es läßt
sich kaum gedenken, daß der Künstler, der in dm
beyden andern Figuren den ältesten Styl nachahmle^
ohne Absicht in dieser ganz aus dem Ton gefallest
feyn sollte. Da sind nur breite Kalten, nichts zaks
kiges, nichts mühsam zierliches, selbst die über die
Schultern herunrerfallendsn Haare , die nach dem hi-
eratischen Styl ohne Ausnahme eng gedreht Md,
schlängeln sich frey und natürlich. Nicht leicht wirb
man auf einem andern Denkmal eine so auffallende
Verbindung verschiedner Stylanen ffnden s). Was
sie
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*) Doch iss tzey OHlUL Kec. 1.1. t. 82. ei» schöner KE
öeiaberfuß,7 woran Artemis und Hermes iyi alterthümli-
,, chM Styl des Gewands, die dritte Figur mit Scepler
und einem Horn nlcP''m demselden.gebildetest, außer,
daß''sie auf die'Zehen'üufrritt, welchrö jedoch gar nicht'
7'- Ungewöhnlich ist auch insTrrken des spätcre-t Styls. So
- viel scheint WrMickerhett aus dex» Wechten Zeichnung
. .7 abzunehmsn z^^u^ Denn so gänzlich, wurde doch der.
^ 0 Zeichner so sehr 'er chm aM mißfallen ha-
- ' Jen mag, an dieser einen Figur nrcht'verwischt haben.
'drÄuch ist ans dem sckonen erhsbe.EWE des Diadrunc«
rrus, das aus Türtn nach Paris kam ,. Muf. Nap. I, 4,;
Md? sehr schön im gestochen, Here ciur»'
Dermaßen nach dem alten,' Zeus und Aphrodite entweder'
^' ^vder Thetis > ' nebrN thw, halb ntttfh in leichter Anmm
7 ^rhigketr, in svarerm Styl. Visconti, der diese, gerade
bcy dieser Zusammenstellung vielleicht sehr passend ange-
brachte Verschiedenheit nicht angemeE har, fand dage-
gen eine ähnlickje Vermlschgrig auf dem schönen Marmor,
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