„Aber, Keilbachcr, wie kann Er denn behaupten, Kläger'» nur eine Ohrfeige verabreicht zu haben, sintemal Er demselben
j doch die ganze Rase platt geschlagen?"
„Vcrzcig'ns, Gnaden Herr Landrichter, nur eine einzige Ohrfeige hat'S gesetzt, 'S müßt' halt nur gerade sein, daß ich
! vergessen hätt' die Finger derbei aufzumachen."
Die mißlungene Ohrfeige.
Ein triftiger Grund.
Kauzleiräthin (zum Rcgicrungsdirektor). „Ach, verehr-
ter Herr, verzeihen Sie, daß ich Sie schon wieder belästige.
Aber cS ist allzu schmerzlich für mein Mutterhcrz, wenn ich
sehe, daß meinem Sohne fortwährend viel jüngere Leute im
Avancement vorgczvgen werden. Acht lange Jahre ist Eduard
schon Assistent."
Regierungsdirektor. „Werthcstc Frau Kauzleiräthin,
so gerne wir auch Ihren Sohn befördern wollten, so - - - cS
thut mir wahrhaft leid . - . aber ich vermag Ihnen keine
tröstliche Antwort zu geben . . .
Kanzleirätbin. „Ja, woran fehlt es denn aber, gc-
ehrlcstcr Herr Direktor? WaS . . .
R cg i c ru n g S d i r. „Wenn ich aufrichtig sprechen dürfte.."
Kauzleiräthin. „Ach, ich bitte Sic recht sehr darum,
Herr Regierungsdirektor."
Regicrungödir. „Run, offen gesagt, Ihr Sohn kann
Kauzleiräthin (seufzend). „Und daS ist Alles? Aber
mein Mann ist doch schon 25 Jahre Kanzleirath und (wieder-
holt seufzend) hat auch noch niemals was gekonnt."
Unmaßgebliche Frage.
Wie viele Freunde gehen in der Roth aus ein Lotb?
— Gar keiner! denn sie bleiben Alle aus.
j doch die ganze Rase platt geschlagen?"
„Vcrzcig'ns, Gnaden Herr Landrichter, nur eine einzige Ohrfeige hat'S gesetzt, 'S müßt' halt nur gerade sein, daß ich
! vergessen hätt' die Finger derbei aufzumachen."
Die mißlungene Ohrfeige.
Ein triftiger Grund.
Kauzleiräthin (zum Rcgicrungsdirektor). „Ach, verehr-
ter Herr, verzeihen Sie, daß ich Sie schon wieder belästige.
Aber cS ist allzu schmerzlich für mein Mutterhcrz, wenn ich
sehe, daß meinem Sohne fortwährend viel jüngere Leute im
Avancement vorgczvgen werden. Acht lange Jahre ist Eduard
schon Assistent."
Regierungsdirektor. „Werthcstc Frau Kauzleiräthin,
so gerne wir auch Ihren Sohn befördern wollten, so - - - cS
thut mir wahrhaft leid . - . aber ich vermag Ihnen keine
tröstliche Antwort zu geben . . .
Kanzleirätbin. „Ja, woran fehlt es denn aber, gc-
ehrlcstcr Herr Direktor? WaS . . .
R cg i c ru n g S d i r. „Wenn ich aufrichtig sprechen dürfte.."
Kauzleiräthin. „Ach, ich bitte Sic recht sehr darum,
Herr Regierungsdirektor."
Regicrungödir. „Run, offen gesagt, Ihr Sohn kann
Kauzleiräthin (seufzend). „Und daS ist Alles? Aber
mein Mann ist doch schon 25 Jahre Kanzleirath und (wieder-
holt seufzend) hat auch noch niemals was gekonnt."
Unmaßgebliche Frage.
Wie viele Freunde gehen in der Roth aus ein Lotb?
— Gar keiner! denn sie bleiben Alle aus.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Die mißlungene Ohrfeige"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Thema/Bildinhalt (normiert)
Ohrfeige
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Public Domain Mark 1.0
Creditline
Fliegende Blätter, 23.1856, Nr. 543, S. 116
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg