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Unglücksfall.
Philisters Winterlied.
auf den Gedanken, noch einmal zu hcirathen.
Philisters Winterlied.
Der Winter spricht nun wieder vor,
Ich öffn' ihm gerne Thür und Thor
Und seh' den Sommer scheiden.
Die Kälte thut dem Körper gut,
Sie stärkt die Glieder, kühlt das Blut
Und steuert manchen Leiden.
Den Winter nenn' ich recht die Zeit
Der Ruhe und Erspießlichkeit.
Man kann sich nicht zerstreuen;
Man bleibt zu Hause, ißt und schläft
Und hört kein lärmendes Geschäft
Vom Ernten und vom Heuen.
Der Frühling ist mir sehr zur Last,
Er kommt als ungebel'ner Gast
Und bildet viele Pfützen.
Bald ist es kalt, bald ist es warm,
Das Rheuma fährt in Fuß und Arm
Und bleibt oft lange sitzen.
Im Sommer ist es viel zu heiß,
Man kommt nur allzu leicht in Schweiß
Und.kann sich dann erkälten.
Und geht man aus, so fällt ein Guß,
Man wird durchnäßt von Kopf zu Fuß,
Auch Wetter sind nicht selten.
Dem Herbste bin ich vollends gram,
Er läßt so ohne Zucht und Scham
Der Trauben Blut verspritzen.
Die Aepfel fallen aus den Hut,
Der junge Most thut nur das Blut
Den Jünglingen erhitzen.
D'rum lob' ich mir die Winterszeit,
Wo es nicht regnet, sondern schneit,
Und Bach und Fluß gefrieren.
Die Sonne macht uns da nicht heiß,
Die einz'ge Farbe ist das Weiß,
Da geht mau gern spazieren.
Unglücksfall.
Philisters Winterlied.
auf den Gedanken, noch einmal zu hcirathen.
Philisters Winterlied.
Der Winter spricht nun wieder vor,
Ich öffn' ihm gerne Thür und Thor
Und seh' den Sommer scheiden.
Die Kälte thut dem Körper gut,
Sie stärkt die Glieder, kühlt das Blut
Und steuert manchen Leiden.
Den Winter nenn' ich recht die Zeit
Der Ruhe und Erspießlichkeit.
Man kann sich nicht zerstreuen;
Man bleibt zu Hause, ißt und schläft
Und hört kein lärmendes Geschäft
Vom Ernten und vom Heuen.
Der Frühling ist mir sehr zur Last,
Er kommt als ungebel'ner Gast
Und bildet viele Pfützen.
Bald ist es kalt, bald ist es warm,
Das Rheuma fährt in Fuß und Arm
Und bleibt oft lange sitzen.
Im Sommer ist es viel zu heiß,
Man kommt nur allzu leicht in Schweiß
Und.kann sich dann erkälten.
Und geht man aus, so fällt ein Guß,
Man wird durchnäßt von Kopf zu Fuß,
Auch Wetter sind nicht selten.
Dem Herbste bin ich vollends gram,
Er läßt so ohne Zucht und Scham
Der Trauben Blut verspritzen.
Die Aepfel fallen aus den Hut,
Der junge Most thut nur das Blut
Den Jünglingen erhitzen.
D'rum lob' ich mir die Winterszeit,
Wo es nicht regnet, sondern schneit,
Und Bach und Fluß gefrieren.
Die Sonne macht uns da nicht heiß,
Die einz'ge Farbe ist das Weiß,
Da geht mau gern spazieren.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Unglücksfall" "Philisters Winterlied"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Public Domain Mark 1.0
Creditline
Fliegende Blätter, 46.1867, Nr. 1132, S. 94
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg