Zwei Ä1 int fl t.
Mitgef ü h l.
dritten Aktes l>ut ihre Aufregung den Gipfelpunkt erreicht und
mit keuchendem Athem wendet sie sich an die Tochter: „
dös sog i Dir, wenn der den Buben trifft, nachher Han i
eine obi, daß Du gnua hast!"
Tie dicke Frau Plunzingcr, gewohnt sich Sonntags im Bor-
stadtthcater an einer Posse zu erheitern, gab nach langer Weigerung
endlich den Bitten ihrer belesenen Tochter nach und begleitete
dieselbe ins Bnrgtheater zur Bvrstellung des „Wilhelm Teil".
Die gute Frau wurde durch das lebendige Spiel der Darsteller
aus einer Emotion in die andere geworfen. Am Schlüsse des
Bon dem Hügel überm Dorf
Thnt ein Glöcklein läuten,
Klingt so traurig, klingt so froh -
Kann den Klang nicht deuten,
Zwei zm» Kirchlein steige» an.
Ros' und Myrt' gezicrct,
Knieen zum Altäre hin,
Hand von Hand geführet.
Fn dem Dorf ein Mägdlein ruht
Krank im nieder» Häuschen,
Starrt mit thränenleerem Ang'
Ans ein welkes Sträußchen.
Wie zwei Lebe» eng vereint,
Als der Ton verklungen,
Hat ein Herz zur selben Stund
Langsam ansgcrnngen.
<f. Habrnicht.
Jnconsequent.
ander, der, scheint's, hält auch blos bei uns streng ans die
Zimmcrordnnng, bei sich zu Hans aber nicht,"
Mitgefühl,
Mitgef ü h l.
dritten Aktes l>ut ihre Aufregung den Gipfelpunkt erreicht und
mit keuchendem Athem wendet sie sich an die Tochter: „
dös sog i Dir, wenn der den Buben trifft, nachher Han i
eine obi, daß Du gnua hast!"
Tie dicke Frau Plunzingcr, gewohnt sich Sonntags im Bor-
stadtthcater an einer Posse zu erheitern, gab nach langer Weigerung
endlich den Bitten ihrer belesenen Tochter nach und begleitete
dieselbe ins Bnrgtheater zur Bvrstellung des „Wilhelm Teil".
Die gute Frau wurde durch das lebendige Spiel der Darsteller
aus einer Emotion in die andere geworfen. Am Schlüsse des
Bon dem Hügel überm Dorf
Thnt ein Glöcklein läuten,
Klingt so traurig, klingt so froh -
Kann den Klang nicht deuten,
Zwei zm» Kirchlein steige» an.
Ros' und Myrt' gezicrct,
Knieen zum Altäre hin,
Hand von Hand geführet.
Fn dem Dorf ein Mägdlein ruht
Krank im nieder» Häuschen,
Starrt mit thränenleerem Ang'
Ans ein welkes Sträußchen.
Wie zwei Lebe» eng vereint,
Als der Ton verklungen,
Hat ein Herz zur selben Stund
Langsam ansgcrnngen.
<f. Habrnicht.
Jnconsequent.
ander, der, scheint's, hält auch blos bei uns streng ans die
Zimmcrordnnng, bei sich zu Hans aber nicht,"
Mitgefühl,
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Inconsequent" "Mitgefühl" "Zwei Klänge"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Entstehungsdatum
um 1870
Entstehungsdatum (normiert)
1860 - 1880
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 52.1870, Nr. 1299, S. 180
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg