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Bayerischer Kunstgewerbe-Verein [Hrsg.]
Kunst und Handwerk: Zeitschrift für Kunstgewerbe und Kunsthandwerk seit 1851 — 61.1910-1911

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Kleine Nachrichten
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https://doi.org/10.11588/diglit.7091#0230

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Kleine Nachrichten.

(Meine V^^^ichten.

(Vereine, Museen, Schuten, -Aueslettungen,
MettkewerLe ^e.

er wiener Runstgewerbeverem hat den Ge-
danken, ein eigenes paus zu erwerben bzw. zu
bauen, ganz aufgegeben und sich zur Miete einiger
Parterrelokalitäten von etwa 200 qm Bodenfläche
entschlossen, um zugleich mehr das Verkaufs- als
das Ausstellungsbedürfnis zu befriedigen.

O

um Direktor des Museums zu Lübeck ist

Dr. Karl Schäfer, bisher Konservator am
Gewerbentuseum in Bremen, gewählt worden.

kto Lohr, seit 1907 Professor an der Kgl. Kunst-
gewerbeschule zu Nürnberg, ist — aufgrund seiner
Bewerbung — in gleicher Eigenschaft als Lehrer für
Ornament- und Naturzeichnen, sowie orna-
rnentales kunstgewerbliches Entwerfen
(vgl. Novemberheft S. 80/8 f) an die Münchener
Kunstgewerbeschule verpflanzt worden; er tritt seine
neue Stelle am {. April an. Für die Stelle waren
60 Bewerbungen eingelaufen, darunter \2 von ehe-
maligen Schülern der Münchener Kunstgewerbeschule.
Von den Bewerbungen kamen 19 aus München,
6 aus dem übrigen Bayern, 3f aus dem übrigen
Deutschland, 3 aus Wien, eine aus der Schweiz.

ine staatliche italienische Runstgewerbeschule

soll in Paris unter dem Namen „Institut
Doonard de Vinci" demnächst eröffnet werden mit
dem Zweck, jungen italienischen Künstlern, die in
Paris studieren, die Kenntnis des französischen Kunst-
gewerbes zu vermitteln. — Mährend man in Frank-
reich ernstlich daran geht, die durch die Münchener
Ausstellung gewonnenen Eindrücke im kunstgewerb-
lichen Unterricht zu verwerten, sollen also die jungen
Italiener in Paris im französischen Kunstgewerbe
unterrichtet werden, während doch die Brüsseler
Weltausstellung gezeigt hat, wie nötig es die ita-
lienischen Künstler hätten, aus der inuffigen Atmo-
sphäre der Altertümelei herauszukommen.

O

ie Schlußabrechnung der Muhammedanischen
Ausstellung in München 1910 hat sich gün-
stiger gestaltet, als im allgemeinen erwartet worden
war. Die Garantiefondszeichner erhalten ihre Scheine
ohne Abzug zurück und vom Bar-Uberschuß

(3503^,31 M.) werden 25000 M. dem Verein Aus-
stellungspark zur Rückerstattung seiner Kosten für
Vorbereitung und Organisation der Ausstellung
überlassen, während der Rest an die Stadt-
gemeinde München fällt. Der Gesamteinnahme von
16\91.20,28 M. stand eine Gesamtausgabe von
158^085,97 UI. gegenüber.

ie Glaspalast Ausstellung dieses Sommers soll
eine „Zubiläums-Ausstellung der Münchener
Künstlergenossenschaft zu Ehren des 90. Geburts-
tages Sr. Kgl. poheit des Prinzregenten Luitpold
von Bayern" werden. Über die Zulässigkeit von
Kunstwerken zur Ausstellung geben die „Satzungen"
Auskunft, von denen ein Exemplar im Sekretariat
des Bayer. Kunstgewerbevereins zur Einsichtnahme
aufliegt. Besonderer Vereinbarung sind Merke der
Glasmalerei und der Kleinkunst Vorbehalten. Ein-
lieferung der Kunstwerke: s0. bis 30. April; Aus-
stellungsdaner: \. Zuni bis Ende Oktober.

ine Friedhofskunft-Ausstellung wird vom 3. bis
25. Juni in Stettin stattfinden; sie soll sowohl
eine moderne Muster-Friedhofsanlage darstellen als
auch in einer historischen Abteilung pommerische
Tradition vor Augen führen.

m

ei dem Wettbewerb um das Bismarck Nlario-
naldenkmal sind 379 Entwürfe eingelaufen.
Das Preisgericht hat nach fünftägiger, mühevoller
Arbeit — wozu auch die Besichtigung und Begehung
des Denkinalsplatzes gehörte — die Preise in fol-
gender Meise verteilt. Preis (20000 M.) an Prof.
Permann pahn, München, zusammen mit Prof. Dr.
German Bestelmeyer, Dresden; — zwei 2. Preise
(je 10000 211.) an Architekt Franz Brantzky,
Köln, — und an Architekt Alfred Fischer, Düssel-
dorf; — zwei 3. Preise zu je 5000 211. an Architekt
O. O. Kurz und Bildhauer Beruh. B lecker,
beide in München, — und an Prof. Rich. Ri einer-
schmid, München. — Ferner wurden noch s0 „Ent-
schädigungen" zu je 2000 211. bewilligt an: s. Archi-
tekt Prof. Dr. Friedr. v. Thiersch, zusammen mit
Bildhauer Ludwig Dasio, 211ünchen; — 2. Bild-
hauer Prof. Georg Mrba, zusammen mit Architekt
211ax Mrba, und 211aler Otto Guß man n, sämtlich
in Dresden; — 3. E. SchuIz, zusammen mit Rudolf
Kohtz und OttoKohtz, sämtlich in Berlin-Friedenau;
— Architekt Prof. Dr. Germ. Bestelmeyer,
Dresden, zusammen mit Bildhauer Georg Alberts-
hofer, München; — 5. Architekt Prof. Dr. Germ.
Bestelmeyer, Dresden, und Bildhauer Prof, per-

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