Koordinatensystem
Sollen in einem Baukörper vielerlei Beobachtungen, Untersu-
chungen und Messungen festgehalten werden, empfiehlt sich
die Einführung eines für den jeweiligen Baukörper definierten
dreidimensionalen Koordinatensystems. Sinnvollerweise
sollte die x-Richtung in der Längsachse des Baukörpers ver-
laufen, die y-Richtung quer und die z-Richtung senkrecht. Im
Prinzip ist die Lage des Koordinatenursprungs willkürlich an-
zugeben. In der Praxis hat es sich bewährt, den Ursprung
außerhalb des Gebäudes so zu definieren, daß die z-Werte
(Abb. 1) (auch für Fundamente, Baugrundbohrungen, Dach-
und Turmpartien) kleiner als die y-Werte (einschließlich Ge-
bäude-Umfeld), und diese wiederum kleiner als die x-Werte
festgelegt werden. (In der Praxis reicht es aus, einen Punkt
innerhalb des Gebäudes entsprechend zu definieren.)
(Abb. 2) Damit sind spätere Verwechslungen der Koordinaten-
werte ausgeschlossen. Für die Genauigkeit reicht im allgemei-
nen das übliche Architektenaufmaß (cm-Bereich) aus.
Für einen praktischen Fall - Ev.-ref. Kirche in Krummhörn-
Eilsum - ist ein solches Koordinatensystem für den Innen-
und Außenbereich zur Veranschaulichung dargestellt (Abb. 3):
Mit Hilfe eines solchen Koordinatensystems läßt sich jede
Analyse, Probennahme, Beobachtung und Messung eindeu-
tig festhalten. Aufgrund dieser Koordinaten können später
beliebige Korrelationen zur Analyse etwaiger Schadens-
ursachen durchgeführt werden und weiterführende Verarbei-
tungen, z. B. mit Hilfe von CAD-Systemen angesetzt werden.
Hilfskoordinaten
Da oft sehr viele Beobachtungen, Beprobungen und fotografi-
sche Aufnahmen von Phänomenen an die Wandoberfläche
gebunden sind, empfiehlt sich von Fall zu Fall die ergänzende
Einführung von Hilfskoordinaten (zweidimensional) auf stan-
dardisierten Plänen, mit denen vorwiegend gearbeitet wird.
Hiermit wird einerseits die Eintragung von Punkten, anderer-
seits die Verarbeitung mittels Plotter erheblich rationalisiert.
Selbstverständlich sind in diesem Fall Umrechnungsalgorith-
men in die Raumkoordination zu erstellen.
Lokalisierung von Detailfotos
Erfahrungsgemäß werden bei der Untersuchung von restaura-
torischen Objekten sehr viele Fotos angefertigt, sei es zur
3 Krummhörn-Eilsum, Ldkr. Aurich, Ev.-ref. Kirche. Koordinaten-
system für den Innen- und Außenbereich.
Darstellung von Befunden, sei es zum Zweck der Beweissi-
cherung oder schlicht aus Interesse am Detail. All diese Fotos
sind jedoch wertlos, wenn sie später nicht eindeutig lokalisiert
werden können. Deshalb sollten insbesondere die oben er-
wähnten standardisierten Planunterlagen für wichtige Wand-
4 Lage der Fotos im Koordinatensystem.
Bild 3: M,= x3=2302
y3=const.
z3=360
r3=160mm
Bild 2^,^, = 2267
y^const.
z,=377
r,=170mm
Beispiele (Wand parallel zur x-z-Fläche):
Bild Wx,=2253
y, -const.
z, =378
r,=380mm
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Sollen in einem Baukörper vielerlei Beobachtungen, Untersu-
chungen und Messungen festgehalten werden, empfiehlt sich
die Einführung eines für den jeweiligen Baukörper definierten
dreidimensionalen Koordinatensystems. Sinnvollerweise
sollte die x-Richtung in der Längsachse des Baukörpers ver-
laufen, die y-Richtung quer und die z-Richtung senkrecht. Im
Prinzip ist die Lage des Koordinatenursprungs willkürlich an-
zugeben. In der Praxis hat es sich bewährt, den Ursprung
außerhalb des Gebäudes so zu definieren, daß die z-Werte
(Abb. 1) (auch für Fundamente, Baugrundbohrungen, Dach-
und Turmpartien) kleiner als die y-Werte (einschließlich Ge-
bäude-Umfeld), und diese wiederum kleiner als die x-Werte
festgelegt werden. (In der Praxis reicht es aus, einen Punkt
innerhalb des Gebäudes entsprechend zu definieren.)
(Abb. 2) Damit sind spätere Verwechslungen der Koordinaten-
werte ausgeschlossen. Für die Genauigkeit reicht im allgemei-
nen das übliche Architektenaufmaß (cm-Bereich) aus.
Für einen praktischen Fall - Ev.-ref. Kirche in Krummhörn-
Eilsum - ist ein solches Koordinatensystem für den Innen-
und Außenbereich zur Veranschaulichung dargestellt (Abb. 3):
Mit Hilfe eines solchen Koordinatensystems läßt sich jede
Analyse, Probennahme, Beobachtung und Messung eindeu-
tig festhalten. Aufgrund dieser Koordinaten können später
beliebige Korrelationen zur Analyse etwaiger Schadens-
ursachen durchgeführt werden und weiterführende Verarbei-
tungen, z. B. mit Hilfe von CAD-Systemen angesetzt werden.
Hilfskoordinaten
Da oft sehr viele Beobachtungen, Beprobungen und fotografi-
sche Aufnahmen von Phänomenen an die Wandoberfläche
gebunden sind, empfiehlt sich von Fall zu Fall die ergänzende
Einführung von Hilfskoordinaten (zweidimensional) auf stan-
dardisierten Plänen, mit denen vorwiegend gearbeitet wird.
Hiermit wird einerseits die Eintragung von Punkten, anderer-
seits die Verarbeitung mittels Plotter erheblich rationalisiert.
Selbstverständlich sind in diesem Fall Umrechnungsalgorith-
men in die Raumkoordination zu erstellen.
Lokalisierung von Detailfotos
Erfahrungsgemäß werden bei der Untersuchung von restaura-
torischen Objekten sehr viele Fotos angefertigt, sei es zur
3 Krummhörn-Eilsum, Ldkr. Aurich, Ev.-ref. Kirche. Koordinaten-
system für den Innen- und Außenbereich.
Darstellung von Befunden, sei es zum Zweck der Beweissi-
cherung oder schlicht aus Interesse am Detail. All diese Fotos
sind jedoch wertlos, wenn sie später nicht eindeutig lokalisiert
werden können. Deshalb sollten insbesondere die oben er-
wähnten standardisierten Planunterlagen für wichtige Wand-
4 Lage der Fotos im Koordinatensystem.
Bild 3: M,= x3=2302
y3=const.
z3=360
r3=160mm
Bild 2^,^, = 2267
y^const.
z,=377
r,=170mm
Beispiele (Wand parallel zur x-z-Fläche):
Bild Wx,=2253
y, -const.
z, =378
r,=380mm
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