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Ars: časopis Ústavu Dejín Umenia Slovenskej Akadémie Vied — 1.1967

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I.
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Bagin, Anton; Sášky, Ladislav: Umelecký vývoj barokového kostola vo Višňovom
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https://doi.org/10.11588/diglit.51369#0060

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1. Nerealizovaný návrh na stavbu kostola vo Višňovom,
53 x 37 cm, 2. pol. 18. stor. Biskupský archív v Nitře,
č. 617.
2. Realizovaný projekt kostola vo Višňovom, 52 X 36
cm, 2. pol. 18. stor. Biskupský archív v Nitře, č. 617.
3. Nerealizovaný projekt na zastrešenie věží kostola
vo Višňovom: Plan zu Bedachung der Kirchentürme
in Wischnowe, 30 X 39 cm, koniec 18. stor. Sign.: Felix
Tomaschek Baumeister. Biskupský archív v Nitře,
č. 1941.
4. Projekt fasády jednolodového kostola (asi z Rimav-
skej Soboty) s alternativami zastrešenia veze, 54 x
40 cm. Sign.: Michael Martinyi Bürgerlicher Maurer
Meister gezeichnet zu Roma Szombath 1818. Biskup-
ský archív v Nitře.
5. Pohlad na kostol vo Višňovom od východu. Okolo
kostola aleja lip vysadená v 19. stor.
6. Ranobaroková soška Madony asi z 2. pol. 17. stor.

Dřevo, pozlátené a polychromované. Kovové pozlá-
tené korunky z 18. stor.
7. Hlavný oltář kostola vo Višňovom. Klasicistická
stípová architektúra z r. 1838 od rezbára Imricha
Fugerta z Nitra.
8. Bočný oltář sv. Antona Pad. Neskorobaroková
stípová architektúra z r. 1797 z neznámej rezbárskej
dielne z Trnavy.
9. Neskorobaroková kazatel’nica vo Višňovom z r.
1796 z rezbárskej dielne v Nitře.
10. Neskorobaroková krstitelnica so súsoším Kristovho
krstu z r. 1810 od Jozefa Točkoviča z Rajca.
11. Neskorobarokový organ vo Višňovom od organár-
skehó majstra Jána Pažického z Rajca z r. 1797.
12. Sv. Cecilia medzi anjelmi, nástěnná malba na klenbe
lodě višňovského kostola od Jozefa Hanulu z r. 1902.
13. Pieta s chórom anjelov na konche priečnej lodě,
Jozef Hanula, 1902.
14. Neskorobaroková kúria vo Višňovom, 2. pol. 18. stor.
15. Klasicistická kúria vo Višňovom, pol. 19. stor.

Die Kunstentwicklung des Bai’oktempels in Višňové

Der Artikel behandelt die Entwicklung des Kirchen-
baues und seiner Inneneinrichtung in Višňové bei Zilina.
In der Einleitung werden kurz die historischen Angaben
über die Gemeinde zusammengefasst, welche zum ersten-
mal als possesio Wysnew im Jahre 1393, erwähnt wird.
Über die ursprüngliche gotische Kirche zum hl. Nikolaus
und seine Inneneinrichtung wird um das Jahr 1514
berichtet.
Im weiteren Teil wird der Aufbau des neuen Barock-
kirchenbaues beschrieben, die aus dem 18. Jhrt stammt,
als Višňové zur Pilgerstätte wurde. Die Autoren ana-
lisieren die Projekte des kremnitzen Architekten Peter
Miller, der zwei Varianten für den Neubau ausarbeitete,
sie beschreiben wie der Aufbau vor sich ging, der schon
im Jahre 1769 begonnen wurde, doch wegen finanziellen
Schwierigkeiten und durch den Tod des Kirchenkuratoren
Johann Zeffiri sich bis Ende des 18. Jahrdt. hinauszog.
Die Kirche wurde vom kremnitzer Meister unter der
Leitung des Projektanten Miller erbaut, Kremnitzer
haben auch das Schiff unter der Aufsicht des Meisters
Anton Zimerman eingewölbt, die Empore für die Orgel,
hat der kremnitzer Meister Josef Vogt erbaut. Die Türme
liess erst im Jahre 1816 der neutraei’ Bischof Kluch vom
Baumeister Felix Tomášek aus Dubnica errichten, der
die Turmdächer in einem spätbarocken Klassicismus
projektierte. Doch wurde dieses Projekt, wahrscheinlich
wegen des hohen Kostenvoranschlag nicht verwirklicht.
Die Türme wurden am Ende mit einfachen glocken-
förmigen Dächern bedeckt, u. zw. nach einem Projekt

des Baumeisters Michael Martini aus Rimavská Sobota
und war ursprünglich für eine andere Kirche, wahr-
scheinlich für die römisch-katholische Kirche in Rimav-
ská Sobota, bestimmt.
Die Inneneinrichtung, so wie selbst der Kirchenbau,
enstanden schrittweise und stammen von verschiedenen
Künstlern. Den Hauptaltar spendete im Jahre 1782
der Pfarrer Dlabáč aus Myslenice, den Altar zum hl.
Anton aus Padua haben tyrnauer Meister im Jahre 1797
errichtet, der Altar zum hl. Nikolaus stammt aus dem
Jahre 1802, die Bänke hat Kristof Laur aus Mošovce im
Jahre 1795, die Kanzel ein nitraer Meister im Jahre 1796,
die Orgel Ján Pažický im Jahre 1797 und das Tauf-
becken hat Jozef Točkovič aus Rajec im Jahre 1810
verfertigt. In die Gestalltung der Inneneinrichtung hat
im Jahre 1828 der neutraer Bischof Jozef Wurm ein-
gegriffen. Er ordnete die Ausschmückung der Seitenal-
täre mit korynthischen Säulen an und liess auch den
Hauptaltar in „italico more“ gestalten. Den Mittelpunkt
des neugestalteten Altars bildete ein Frühbarockes
Standbild der Madona, die aus Zilina gebracht wurde
und wahrscheinlich in der Hälfte des 17. Jahrdt. nach
einer älteren gotischen Vorlage geschaffen wurde. Wei-
tere Aenderungen wurden in den Jahren 1901—1902
vom Maler Jozef Hanula vorgenommen, er schmückte
das Gewölbe des Altars mit einem Cyklus von Wand-
bildern aus dem Leben der Jungfrau Maria im Geiste
eines neobarocken Auffassung der Kircheninnenarchi-
tektur.

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