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Ars: časopis Ústavu Dejín Umenia Slovenskej Akadémie Vied — 1.1967

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Nr. 2/1967
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I.
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Toran, Eduard: Beitrag zur Erforschung der Architektur der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in der Slowakei
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https://doi.org/10.11588/diglit.51369#0180

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6. Bojnice, Schloss, 1885—1910.

pelmeyer, 1885—1888), wobei sich der Pfarrer
Josef Poekh darum bemühte, dass die Kirche nicht“
an architektonischer Schönheit“ einbüssen soll.
Nach der Beendigung des Baues des Csaky’schen
Schlosses in Prievoz (1902) erschien in den Zei-
tungen ein typisch zeitgenössischer Artikel, in
welchem die am Bau durchgeführten Neuerungen
in Detail beschrieben wurden und konkludierend
heisst es, dass „dieses Meisterstück der Baukunst
als einzig dastehend in der Monarchie“ betrachtet
werden kaum
Um ein möglichst höchstrepräsentatives und
eindruckvolles Aussehen der Gebäudefassaden zu
erreichen, haben die Bauherren den sich zwischen
den Projektanten abspielenden Konkurrenzkampf
ausgenützt, u. zw. häufig in öffentlichen Konkur-
renzen, oder mittels direkter, lediglich an einige
bekannte Architekten adressierte Aufforderungen.
Der Karpathia-Verein, der über den Bau des Hohe

Tatra-Museums entscheiden sollte, hat zwar
die Pläne des Budapester Architekten Schikedanz
und des Leutschauer Architekten Anton Müller
studiert, hat jedoch eine weitere Skizze vom
Architekten „guten Namens“ Gedeon Majunke
aus Spišská Sobota (1881) einverlangt; die Pläne
für das neue Museumgebäude wurden schliesslich
von A. Gleviczky (1886) ausgearbeitet. Darüber,
wo das neue Museumgebäude aufgebaut und welche
Stadt es „verschönern“ soll, ist ein Streit zwischen
der Stadt Poprad und der nahen Gemeinde Pelka,
die die Initiatorin des Baues war, entstanden.
Seitens der Gemeinde Pelka wurde argumentiert,
dass Poprad sich auch ohne Museum entwickelt,
— die Stadt haben irgendeinen Kiosk im Park
und ein Restaurant „im schweizerischen Stil“ —
während für Pelka der Bau des „herrlichen“ Mu-
seumgebäudes die einzige Gelegenheit wäre, irgend-
wie hervorzutreten.

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