DOI Heft:
Das ortenauische Schloß Ortenberg
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.20629#0305
269
(Stefan wir fofort toon ben allgemeinen ©dn'cffafen ber £anbfd)aft
Orten au su ben etn^enen be$ ©chfofTeS Ortenberg über. S3efcn=-
ber$ merfwürbtge unb gtänjenbe @retg«fe ffnb hier ntdjt su fd)ilbern;
ja, man fönnte bte ortenbergifche ©efdhtdjte fogar arm nennen, £od)
liegt biefe 2!rmuth thetfweiS and) in bem Langel ber Urfunben nnb
Sitten, ba ber 3eton|turm nur wenige 23ruch|fücfe batton auf un$ ge*
Cangen ftef (T2).
<3d)fo$ nnb ?anbfd>aft ftunben in einer boppeften S3e^'ef)ung ju
einanber. Einmal war Ortenberg bte £anptfeftung ber Orten au,
&er äßofuifö, rote ebebem beS ©augrafen, fo fpäter beS fatferfichen Sanb*
$ogt$, feinet ©chretberä uub (Schaffner^, mit ber Äanjfet, bem 2(rd)tü
nnb Ärtmtnafgefangnt'^ Sfföbann aber war e3 auch bte £aupt* uub
"502afffcatt ber »ter or tenauif chen ©ertöte, wefcfje im ©egenfaje ju
ben D^etdj^ilabten Ofenburg, ©engenbad) uub 3etf, Sanbüogtet
tm engern ©fnne bilbeten. £>iefe$ zweifache 2$erha(tm$ gab bem *pfa$e
eine 2Std)ttgfeit, welche mit bem SGRcntgcn, waS nur baüon iwjfen, tu
auffafienbem 2Ötberfprud)e fleht«
SBtö jum fünfzehnten 3at)rf)unbert geflieht ber SBefie Ortenberg m
ben Urfrmben fetner befonbern Erwähnung; fte fdjetnt jene 3et't tu ihrem
alten 3u$anbe, wtfi fte von ben erfreu l'anböögten eingerichtet nnb be*
wohnt worben, üf)ne bebeutenbe (ftetgm'fe nnb SSeränbernngen erreicht
haben. Unter bem pfäfjtfchen ■ipaufe aber, nachbem JDerjog £ubwt'g
mit ber Raffte ber ortenauifdjen ^Jfanbfdjaft ba$ f)albe Ortenberg vom
IKetdje an ftd) erworben, nnb fobann öom Stifte ©traßburg ben aubern
0, fyalbttyil bc$ ©cfyfofieS mit feinen &U&ifybvimQen uub Seuten" auf
SOBteberlofung baju gefauft hatte, gefchaf) enbu'cf) unter ber Settung beö
SSurgöogtS 2BÜhe(m öott Ralfen fte in eine bebeutenbe Sfcyargtiott
nnb Erweiterung. £er gro£e &hurm würbe erhöht unb mit Erfern
tserfehen, ber 3wtngoff um benfelben geblattet, bte Stauer tm 23or*
f)of, öom ©aafe, an ber Capelle »orbet bis jur Äüche auSgebejTert, ein
neueS £au$ bafelbjt errichtet, unb bte betfcen Käufer auf ber SSurg
burd) einen ©ang üerbunben; aföbann jwet neue SSrücfen mit gjaßtborett
gefegt, wahrfchetnfief) bte eine t>om ©cbfofjweg jur Horburg, unb bie
anbere tton ba jur etgentftd^en "25urg", unb enbßdj ber tiefe ©obbrun*
neu gereinigt (13).
(12) DaS ortenauifebe Itchts, roefct)eö auf bem Ortenberg »erwafyrt raar^
nourbe wegen ber frühem Kriege mefyrmafß geflüchtet unß wegen ter neuem
£erritoria!t)erf)altm{fe »i elf ad) jerriiTen, ba!)er eS eine üergeblid)e SOtüfje fepn
würbe, etwas Soüßänbtgeg ergeben ju raoffen.
({3) Sßerfd)iebene 58aured)nitngen »on 1415 biö 1419. ?Bir geben f)ier einen
35*
(Stefan wir fofort toon ben allgemeinen ©dn'cffafen ber £anbfd)aft
Orten au su ben etn^enen be$ ©chfofTeS Ortenberg über. S3efcn=-
ber$ merfwürbtge unb gtänjenbe @retg«fe ffnb hier ntdjt su fd)ilbern;
ja, man fönnte bte ortenbergifche ©efdhtdjte fogar arm nennen, £od)
liegt biefe 2!rmuth thetfweiS and) in bem Langel ber Urfunben nnb
Sitten, ba ber 3eton|turm nur wenige 23ruch|fücfe batton auf un$ ge*
Cangen ftef (T2).
<3d)fo$ nnb ?anbfd>aft ftunben in einer boppeften S3e^'ef)ung ju
einanber. Einmal war Ortenberg bte £anptfeftung ber Orten au,
&er äßofuifö, rote ebebem beS ©augrafen, fo fpäter beS fatferfichen Sanb*
$ogt$, feinet ©chretberä uub (Schaffner^, mit ber Äanjfet, bem 2(rd)tü
nnb Ärtmtnafgefangnt'^ Sfföbann aber war e3 auch bte £aupt* uub
"502afffcatt ber »ter or tenauif chen ©ertöte, wefcfje im ©egenfaje ju
ben D^etdj^ilabten Ofenburg, ©engenbad) uub 3etf, Sanbüogtet
tm engern ©fnne bilbeten. £>iefe$ zweifache 2$erha(tm$ gab bem *pfa$e
eine 2Std)ttgfeit, welche mit bem SGRcntgcn, waS nur baüon iwjfen, tu
auffafienbem 2Ötberfprud)e fleht«
SBtö jum fünfzehnten 3at)rf)unbert geflieht ber SBefie Ortenberg m
ben Urfrmben fetner befonbern Erwähnung; fte fdjetnt jene 3et't tu ihrem
alten 3u$anbe, wtfi fte von ben erfreu l'anböögten eingerichtet nnb be*
wohnt worben, üf)ne bebeutenbe (ftetgm'fe nnb SSeränbernngen erreicht
haben. Unter bem pfäfjtfchen ■ipaufe aber, nachbem JDerjog £ubwt'g
mit ber Raffte ber ortenauifdjen ^Jfanbfdjaft ba$ f)albe Ortenberg vom
IKetdje an ftd) erworben, nnb fobann öom Stifte ©traßburg ben aubern
0, fyalbttyil bc$ ©cfyfofieS mit feinen &U&ifybvimQen uub Seuten" auf
SOBteberlofung baju gefauft hatte, gefchaf) enbu'cf) unter ber Settung beö
SSurgöogtS 2BÜhe(m öott Ralfen fte in eine bebeutenbe Sfcyargtiott
nnb Erweiterung. £er gro£e &hurm würbe erhöht unb mit Erfern
tserfehen, ber 3wtngoff um benfelben geblattet, bte Stauer tm 23or*
f)of, öom ©aafe, an ber Capelle »orbet bis jur Äüche auSgebejTert, ein
neueS £au$ bafelbjt errichtet, unb bte betfcen Käufer auf ber SSurg
burd) einen ©ang üerbunben; aföbann jwet neue SSrücfen mit gjaßtborett
gefegt, wahrfchetnfief) bte eine t>om ©cbfofjweg jur Horburg, unb bie
anbere tton ba jur etgentftd^en "25urg", unb enbßdj ber tiefe ©obbrun*
neu gereinigt (13).
(12) DaS ortenauifebe Itchts, roefct)eö auf bem Ortenberg »erwafyrt raar^
nourbe wegen ber frühem Kriege mefyrmafß geflüchtet unß wegen ter neuem
£erritoria!t)erf)altm{fe »i elf ad) jerriiTen, ba!)er eS eine üergeblid)e SOtüfje fepn
würbe, etwas Soüßänbtgeg ergeben ju raoffen.
({3) Sßerfd)iebene 58aured)nitngen »on 1415 biö 1419. ?Bir geben f)ier einen
35*