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Badische Fundberichte: amtl. Nachrichtenbl. für die ur- u. frühgeschichtl. Forschung Badens — 17.1941/​1947(1941)

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Fundschau 1940-1943
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https://doi.org/10.11588/diglit.42016#0310

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ZOO


hellnden wir uns in der mittleren Rallstatt^eit (Rallstatt O); üherraschsnd auch
hier wieder die Rherschneidung Zweier Rinllull^onen, wokei das Rheintal mit
keiner starken Rrnenteldertradition den Restattungsritus und Malerei, die Roch-
land^ons die Oetälltormen gestellt hat.
lVlthl. 116 Rhrenstetten.—Verhleih: lVltR. Rreihurg. (Unser, Merlmus, Kimmig)
Orenxach (Rörrach).
1. Rorntelsen.
1939 landen sich im Innenraum cler 1947 teilweise untersuchten /^.hschnitts-
hetestigung eine Reihe von Zeherhen, die cler Rallstatt^eit angehören.
Verhleih: Heimatmuseum Rörrach. (Kuhn)
2. Rorntelsen.
1939 stiell man am westlichen Rang cles Rorntelsens aut 2wei gewsstete Lke-
lette, clie in 1 m T^hstand voneinander lagen. Über clen Lehädeln lag ^je eins
Lteinplatte. Ru Rüllsn cles südlichen Lkelstts stand eins Ralsteldurne; ein
kleines dünnes Rron^shlech ging verloren.
Runde: Orolle hirntörmigs Rrichterrandurne mit eingesenktem gewölktem
Lchulterteld, steilem Hinterteil und leicht eingedrücktem Roden, ^Vut der Zchul-
1er hreiter metopierter Rierstreiten aus akwechselnd geschachtelten liegenden
Kreuzen und Lchachkrettteldern. Okerteil rot getürkt, R. 29 cm (IM. 74, O).
Rei den sehr auttallend am Rang liegenden Zkelstten handelt es sich Zweitel-
los um Rlachgräker, die in deutlichen Osgsnsat? 2U den im Oemsindewald
„Okerkerg" liegenden Orakhügeln treten. In Orenmch liegen damit aut
engstem Raume Körpsrkestattungen in Rlach- und Rügelgräkern, in Hügel O
tritt eine Rrandkestattung aut, und in dem grollen Orak im Ort Orermach
seldst erscheint eine merkwürdige Komkination von Rrand- und Lkelstt-
destattung. 7^.1le Oräder gehören der gleichen Reit an, )a 2. V. ist die Ronware
so eng verwandt, dall mindestens die „Okerkerg^-Oräker und der neue Rund
vom Rang des Rorntelsens einer IVerkstatt ^ugsschrieken werden können.
-Vll dies ist wieder ein deutlicher Rinweis daraut, dall aus dem Vselisel des
Restattungsritus allein keine tietgreitenden Lchlüsse in kevölkerungsgeschicht-
licher Rinsicht getrolten werden dürten. Rlittlere Rallstatt^eit (Rallstatt O).
(Vgl. auch R. Tagner, Rundstätten 1 (1908) 152 tt. ^.hh. 99). (Kulm, Kimmig)
3. Ortsetter.
1937 stiell Rakorant Karcheter in seinem Oarten aut grolle Lteine. Oie Rnter-
suchung durch Or. R. lRoog, Orsn^aeh, ergah unmittelkar unter der Oker-
lläche eine grolle, etwa rechteckige Leitung von Rollsteinen im ^.usmall von
3,8 ^u 2,4 m. Richtung etwa Lüdwest-Rordost. Rach ^.hhekung der odersten
Zteinlage Zeigte sich eine deutliche Rnterteilung in 2wei Kammern: eine
mannslange, etwa 1,8 m messende rechteckige Kammer im Züdwesten und eine
etwa Haid so grolle, mehr rundliche Kammer im Rordosten. Oie Lohten deider
Kammern waren mit teinem Rheinsand helegt. /chgren^ung und Rintassung
ertolgte durch Zahlreiche ükereinander gepackte Rollsteine. Oie Rreite der
Lteinpackung hetrug etwa 0,8—0,9 m, die Röhe der ganzen Anlage durch-
schnittlich 0,8—1 m. Oie einzelnen Rollsteine waren teilweise so groll, dall
sie nur mit Ritte mehrerer lVlänner weggeräumt werden konnten (vgl. den
Rlan ü'at. 73).
7^.ut der Lohte der etwa 1,35 m tieten mannslangen Kammer lagen in der
lVlitte die Reste eines gewesteten Lkeletts. In situ lagen nur noch dis Rein-
 
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