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Radowitz, Joseph Maria von [Oth.]
Verzeichniss der von dem verstorbenen Preussischen General-Lieutenant J. von Radowitz hinterlassenen Autographen-Sammlung (1. Theil): Reformatoren, Fürsten, Kriegsmänner, Staatsmänner, und wichtige Urkunden auf Pergament und Papier — Berlin: Hübner-Trams, 1864

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https://doi.org/10.11588/diglit.57325#0114

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102


Fürsten.

dem . . . Kabinet mitzutheilen, beides sehe ich als eine persön-
liche Beleidigung gegen mich an, und werde mich darnach zu
benehmen wissen! Von der letzten Carlsruher Unterhandlung ist
mir noch zu sehr gegenwärtig, wie sehr B. . . . nur darauf hingear-
beitet hat, Baiern und mich zu bewegen, Ulm zu befestigen, und es
in . . . Hände zu spielen. Dieses Spiel wird wieder begonnen wer-
den, M. und ich werden ihm zeigen, ob man ungestraft mit mir
spielt!!! Mein Wunsch ist also, dass Sie sich vor der Hand ganz
neutral verhalten und vorgeben, keine Instructionen erhalten zu
haben . . . St., den 24. Nov. 1840.“ 3 S. 8. As.
1595. Desgl. an denselben.
,, . . . Aus Ihrem diesen Morgen erhaltenen Bericht ersehe ich, dass
B den grössten Werth auf das Zusammenhalten und Verstän-
digung mit Baiern setzt, es ist also wohl natürlich, dass Herr M
nicht eher erscheinen wird, als B. eintrifft, seine erste Erklärung wird
übrigens stets sein, dass ich mir bei den obwaltenden Umständen die
Disposition über mein Armeecorps, insofern vorbehalte, um es . . .
unter den Befehl desj eni gen Staats zu stellen, der meinem In-
teresse am meisten zusagt, da die . . . Bundesvorschriften aufgehört
haben, unsere Norm zu sein! Was den Vorschlag des B. . . . be-
trifft, der nach Berlin abgegangen ist, so sehe ich ihn als den unprac-
tischsten Vorschlag an, den ich noch gehört, und was mich betrifft,
so würde ich es weit vorziehen, die Avantgarde der Armee zu com-
mandiren und mich alle Tage zu schlagen, als mir während 24 Stun-
den im Hauptquartier ein Gallenfieber zu holen, was unausbleiblich
die Folge der dortigen Intriguen sein würde . . . u. s. w. Stuttgart,
den 5. Jan. 1841.“ 4 S. 8. As.
Pauline, Königin.
1596. Brief an eine Dame (eine Schriftstellerin). Dank für eine übersendete
Erzählung u. a. D. Ludwigsburg, 8. Mai 1824, 3 S. 8. As.
2 Ad.
Alexander, Herzog von Würtemberg.
1599. Brief an Major von Wagner. Dank für ein übersendetes Werk.
Petersburg, 30. Juli 1823. S. ap.
En^en, Prinz von Würtemberg (russischer General).
1600. Brief an Major von Wagner. Dank für ein übersendetes Werk.
Carlsruh in Schlesien, 31. Juli 1824. 1 S. 4. As.
1601. Brief an einen Militair, betreffend verschiedene kriegsgeschichtliche
Publicationen, und Bitte um Berichtigung falscher Angaben in Be-
treff der Person des Prinzen.
,, . . . Das sehr gefällige Anerbieten erkenne ich um so mehr dank-
bar an, als die Entstellung der meisten Kriegsberichte auf Unkosten
meines Corps auch Lükken in der Geschichte veranlasste; doch bin
ich jetzt nicht im Besitz meiner Tagebücher. Maj. v. Helldorff beab-
sichtigte noch die Einsendung eines Aufsatzes ip Betreff des 16. Oc-
tober’s an das Mil. W. Blatt; doch hielt ich ihn davon ab. — Woll-
ten Ew. Hochwohlgeboren ihn selbst dazu veranlassen, so könnte ich
dabey nichts einwenden. — Jedenfalls würde ich auch in anderwei-
tiger Berichtigung falscher Angaben erhöhte Beweise Ihres freund-
schaftlichen Andenkens erkennen und verweise in dieser Beziehung
an die Generale v. Wolzogen und v. Hofman; obzwar mit der erge-
benen Bemerkung: dass, so sehr ich auch für Pflicht halte zur Ehre
meiner Waffengefährten den fortwährenden Irrthümern in den stets er-
neuerten Publicationen zuvorzukommen, u. dazu kein sich mir bieten-
des Mittel von der Hand zu weisen, denn doch allzuhäufig wieder-
holte mich betreffende Veröffentlichungen in Zeitschriften, ohne eigent-

1597. )
1598. )
 
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