Berliner Kunst-Herold: wirtschaftl. Zentralorgan für bildende Künstler ; offizielles Publikations-Organ des Verbandes Deutscher Illustratoren, der Bildhauer-Vereinigung von Mitgliedern des V.B.K. und der Ortsvereine der A.D.K., sowie der Freien Vereinigung der Graphiker (11.1911)

KUNST-HEROLD

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für bildende Künstler
Maler, Bildhauer und Architekten

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REDAKTION: STEGLITZ. Schloßstraße No 118
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Wirtschaf tl. Zentralorgan
Maler, Bildhauer und Architekten


No 4.

Offizielles Publikations-Organ
des Verbandes Deutscher Illustratoren, der Bildhauer-Vereinigung von Mitgliedern des
V. B. K. und der Ortsvereine der A. D. K., sowie der Freien Vereinigung der Graphiker


BERLIN-MÜNCHEN, den 20. Februar 1911.

XI. Jahrgang.

Ausstellungs-Kalender



KÜNSTLERHAUS-BERLIN. Februar-Austeilung des Ver-
eins Berliner Künstler Kollektion Hermann
Schnee. Nachlaß Hermann Kaulbach, Mün-
chen. Berliner und auswärtige Künstler.
Febr .19. S c h lu ß der Anmeldungen für die Aus-
_Ausstellung in Königsberg.
März 1. Schluß der Anmeldungen für die Jahres-
ausstellung des Kunstvereins für Böhmen in
_Pra g._,
März 1. Eröffnung der Ausstellung des Verbandes
Deutscher Illustratoren in Karlsruhe,
März 1. Eröffnung der V. Wanderausstellung
der „Freien Vereinigung der Graphiker“ zu
Berlin in Braunschwei g. _
März 8. Schluß der Anmeldungen iür die Große Berliner
Kunstausstellung.
März 15. S c h 1 u ß d e r A n m e 1 d u n g e n für die Aquarell-
ausstellung Dresden.
März 16. Schluß der Anmeldungen für den „Salon“
Paris.
März 27. E r ö f f n u n g der Internationalen Kunstausstellung
in Rom.
April 1- Eröffnung der Ausstellung des Verbandes
Deutscher Illustratoren in Freiburg i. Br.
April 1. Eröffnung der V. Wanderausstellung
der „Freien Vereinigung der Graphiker“ zu
Berlin in Hamburg.
Mai. 1. Eröffnung der Ausstellung des Verbandes
Deutscher Illustratoren in Darmstadt.

Juni. 1. Eröffnung der V. Wanderausstellung
der „Freien Vereinigung der Graphiker“ zu
Berlin in Kiel.

Juli 1. Eröffnung der Ausstellung des Verbandes
Deutscher Illustratoren in Krefeld.


Vereins-Nachrichten.
Mitteilungen aus dem Verein Berliner Künstler
Bericht über die ordentliche Hauptversammlung
am Dienstag, den 14. Februar 1911.
Trotz seines angegriffenen Gesundheitszustandes ließ es
sich der erste Vorsitzende, Professor Schulte im II oft»,
nicht nehmen, die Versammlung zu leiten, die im Ausstellungs-
saal stattfand. Vor Eintritt in die Tagesordnung gedachte der
Vorsitzende der verstorbenen Mitglieder Prof. Eilers, Geh.
Baurat v. Großheim und Maler Eickmann sowie des ebenfalls
kürzlich verstorbenen Chemikers Dr. Jacobsen, der dem
Verein viele Jahre ein treues Mitglied gewesen ist. Man ehrt»
die Verstorbenen durch Erheben von den Sitzen.
Zu Punkt 1 der Tagesordnung erhielt der erste Säckel-
meister Kommerzienrat Kre.tschmar, das Wort zur Vorlage der
Bilanz für 1910. Dieselbe lag gedruckt vor und befand sich
in den Händen der einzelnen Mitglieder. Sie weist ein Ver-
einsvermögen von 939 696,95 Mark auf. Nach einigen Er-
läuterungen über die Einnahmen und Ausgaben wurde Ent-
lastung beantragt und erteilt. Es folgte zu Punkt 2 die Vorlag»
des Haushaltes für das Jahr 1911, der nach eingehender Be-
sprechung einiger Posten ebenfalls genehmigt wurde. Auch
die Bilanzen der Darlehenskasse des Vereins Berliner
Künstler, der Wilhelm- und Augusta-Stiftung, des
Notfonidis, der Kaiser Wilhelm II.- und Auguste Victoria-
Spende wurden genehmigt und> der Verwaltung für die ehren-
amtliche Arbeit ganz besonderer Dank ausgesprochen. Es
folgte die Aufnahme neuer Mitglieder, während welcher der
erste Vorsitzende die Leitung der Versammlung in die Hände
des zweiten Vorsitzenden, Otto Prtotzen, legte. Als
ordentliche Mitglieder wurden aufgenommen die Herren:
Maler Franz Eichhorst, Maler Erich Kips, Maler Franz
Martin Lün Stroth; als außerordentliche Mitglieder die
Herren Geh. Oberregierungsrat Fritz Dönhoff und Verlags-
buchhändler Dr. Franz Ullstein.
Es folgte dann eine Besprechung über ein Künstler-
f e s t im Landesausstellungspark, aus Anlaß der 25. Wieder-
kehr der Großen Berliner Kunstausstellung. Der in der letzten
Sitzung durch den Vorsitzenden der Ausstellungskommission.