Den neue virekönig von Xnncida
fürst Mexunder von leck und lnmilie.
Usch einer ppviograpdie von Russen L 8ons in Windsor.
I2ls Nachfolger des unlängst von seinem hohen Posten
zurückgetretenen Herzogs von Connaught ist Fürst
Alexander von Teck zum Vizekönig, oder, wie es
offiziell heißt, zum Generalgovernor, von Kanada er-
nannt worden. Damit ist die seit etwa 36 Jahren zur
Geltung gekommene Tradition, daß diese bevorzugte
Stellung von einem Mitglied des britischen Königshauses
eingenommen wird, auch diesmal eingehalten worden.
Allerdings ist der neue Vizekönig königlicher Prinz nur
von Mutterseite her; als jüngerer Sohn führt er den Titel
Fürst. Sein Vater, Herzog Franz, mar der Sohn des in
morganatischer Ehe mit einer ungarischen Gräfin ver-
heirateten Herzogs Alexander von Württemberg und er-
hielt den Titel Herzog von Teck. Seine 1897 verstorbene
Mutter war eine geborene Prinzessin von Großbritannien
und Irland, die Base der Königin Viktoria. Die jetzige
Königin von England ist seine Schwester. Er erblickte
als siingstes Kind seiner Eltern am 14. April 1874 im
Kensingtonpalast in London das Licht der Welt. Auf der
Schule in Eton erhielt er seine Ausbildung, worauf er
in die Armee eintrat. Er nahm am Burcnkriege teil und
zeichnete sich besonders beim Entsatz von Mafeking aus.
Zuletzt war er Major im 2. englischen Lcibkürassier-
regiment. Er vermählte sich am 10. Februar 1904 mit
Alice von Großbritannien und Irland, der am 26. Februar
1883 geborenen Tochter des Prinzen Leopold, Herzogs
von Albany, und der Prinzessin Helene zu Waldeck und
Pyrmont. Der Ehe sind zwei Kinder entsprossen, Fürstin
Mary und Fürst Ruprecht, erstere am 23. Januar 1906,
letzterer am 24. August 1907 geboren. —
PrinzGottfriedzuHohenlohe-Schillingsfürst,
der neue österreichisch-ungarische Botschafter in Berlin,
wurde im Jahre 1867 als dritter Sohn des 1896 ver-
storbenen Obersthofmeisters des Kaisers Franz Joseph,
des Prinzen Konstantin Hohenlohe und der Prinzessin
Marie von Sayn-Wittgenstein-Berleburg geboren. Er be-
suchte in Wien das Gymnasium, darauf die Kadetten-
schule, trat alsdann in das Husarenregiment Nr. 9 in
Odcnburg ein, dem er bis zü seiner Beförderung zum
Rittmeister angehörte. Als Oberleutnant absolvierte er
die Kriegschule, woraus er im Jahre 1900 dem General-
stab zugeteilt wurde. Im Juli 1902 ging er als Mili-
tärattache nach Petersburg; 1906 wurde er Major und
Flügeladjutanl des Kaisers. Durch Graf Aehrenthal für
die diplomatische Laufbahn gewonnen, ging er 1907 als
Legationsrat nach Berlin, wo er wiederholt als Stell-
vertreter seines Chefs, des verdienstvollen Grafen Ladis-
laus Szögyeny-Marich, fungierte. Später trat er wieder
bei der Armee ein, wurde 1911 zum Oberstleutnant be-
fördert, 1912 in die Reserve versetzt und im März 1913
Geheimer Rat. Am 3. Mai 1908 schloß er den Lebens-
bund mit der Erzherzogin Marie Henriette, der dritten
Tochter des Erzherzogs Friedrich. Drei Kinder sind bis-
her dieser Ehe entsprossen, zwei Töchter und ein Sohn. —
Das alte Kurtheater in Ems stand schon lange
nicht mehr auf der Höhe der Zeit. Seit kurzem ist
nungsvor-
stellung —
es wurde
ein Fest-
spiel „Bä-
derley"
und die
Strauß sche
Operette
„Die Fle-
dermaus"
gegeben —
vor aus-
verkauf-
tem Hause
stattfand.
Das präch-
tige Ge-
bäude
liegt un-
mittelbar
an der
Strand-
promenade
längs der
Lahn, dem
llrinr Oottsried ru hohenlohe--8chi1lingsfürst.
jenseitigen dec neue österreichisch-ungarische Notschsfterin llerlin.
Bahnhof
gegenüber; es gibt der Stadt ein ganz neues Gepräge. —
Schimmelpilze als Material für Kunst-
leder. — Kunstleder findet heutzutage, wie bekannt,
vielfach Verwendung an Stelle des natürlichen Leders,
da dieses den zurzeit außerordentlich großen Bedarf
Vas neue Kurtheetter in ggd km;. Nach einer ppotograpdie ves c-ipriger vresse-llüros in Leiprig.
aber nun der berühmte Badeort im Besitze eines
neuen Kurtheaters, das auch bei einem verwöhnten
Publikum Anerkennung finden wird. Das zeigte sich
schon bei der feierlichen Einweihung, bei der die Eröfs-
nicht mehr zu decken vermag. Unlängst hat sich nun
eine deutsche Gesellschaft ein Verfahren schützen lassen,
durch das sie aus Mikroorganismen lederähuliche
Häute herzustellen versucht. Irgendeine ein halbes
Unheilbare Katarrhe.
Die wenigsten Menschen sind sich bewußt, daß Schnupfen,
Hals- und Rachenverschleimungen usw. ihre Ursache in der
Tätigkeit der Kleinlebewesen (Bakterien) haben, die in den
Schleimhäuten der Atmungsorgane, sobald dieselben durch Er-
kältungen oder andere Ursachen gelockert sind, die günstigsten
Bedingungen zu ihrer Fortpflanzung finden. Diese Bakterien,
oder für bestimmte Arten Bazillen genannt, verbreiten durch
ihre Fortpflanzung gewisse Absonderungsprodukte, die giftig
wirken (Toxine) und dadurch weitere Teile der Schleimhäute
reizen und für die Ausbreitung empfänglich machen. Auf
diese Weise entstehen leicht durch einen vernachlässigten Schnupfen
oder Husten die schweren Leiden: Rachen-, Nasen-, Kehlkopf-,
Luftröhren-, Bronchialkatarrh, Asthma, Influenza usw. —
Natürlich sind auch alle diese Zustände ansteckend, weil die
Bakterien sich im Speichel in Massen befinden und mit dem
Atem nach außen gestoßen werden.
In der großen Apotheke der Natur sind aber für alle Gifte
Gegengifte vorhanden, es gilt, nur die richtigen herauszufinden
und recht anzuwenden, um die Toxine unwirksam zu machen,
ohne die menschlichen Organe zu gefährden. Daher haben
Pinselungen und Gurgeln mit Jod, Höllenstein usw. oft keinen
Erfolg, weil sie nur einen Teil der infizierten Schleim-
häute treffen und außerdem unter Umständen das Nebel ver-
schlimmern. Ebenso nützen auch Trinkkuren mit Salzen oder
äußere Behandlung mit warmen oder kalten Umschlägen häufig
sehr wenig; die tieferliegende Bakterienslora wird dadurch
nicht alteriert und nach einiger Zeit ist das alte Leiden wie-
der da. Deshalb erscheinen diese Zustände den meisten als
unheilbare Katarrhe. Es steht aber unumstößlich fest, daß
die Entfaltung dieser Bakterienbrut den Luftwegen der At-
mungsorgane folgt. Logischerweise kann man ihnen also am
sichersten nur aus diesem Wege beikommen, d. h. durch Ein-
atmung besonders günstig desinfizierender Dämpfe, welche dis
Bakterien zum Abstsrben bringen.
Von der Firma Carl A. Taners, Wiesbaden 7 6, ist ein
kleiner sinnreicher Apparat konstruiert, den man bequem
in der Tasche tragen kann, und der auserwählte wissen-
schaftlich begutachtete Stoffe nach besonderem Verfahren zum
Einatmen bis in dis tiefsten Luftwege bringt, ohne Kitzelreize
zu verursachen oder sonstwie die Schleimhäute anzugreifen,
und zwar auf kaltem Wege, um auch einer neuen Erkältung
sicher vorzubeugen. Hiermit sind ganz ausgezeichnete Erfolge
erzielt worden, worüber sich fast 17 000 Patienten, darunter
auch zahlreiche Aerzte, in begeisterten Briefen aussprschen. So
schreibt unter vielen anderen:
Herr Ernst Fischer, Ingenieur, Hermsdorf bei Berlin,
Hennigsdorserstr. 29: Der im November verg. Jahres von
Ihnen bezogene Inhalator hat sowohl mir als auch meiner
Familie ganz hervorragende Dienste geleistet. Ich litt seit
September verg. Jahres an einem hartnäckigen Bronchialkatarrh,
der allen Heilmitteln trotzte, und ich ließ mir deshalb Ihren
Inhalator kommen. Schon nach mehrmaligem Gebrauch be-
kam ich Linderung, der Auswurf erfolgte schmerzlos, der Husten
wurde locker. Nach 14 tägigem Gebrauch war der Katarrh
gänzlich verschwunden Seitdem ist der Inhalator das Allheil-
mittel gegen alle Erkältungskrankheiten in meiner Familie ge-
worden. Bei Hals- bezw. Mandelentzündung wirkt er gerade-
zu Wunder. Letztere sind stets nach nur eintägigem Gebrauch
des Inhalators beseitigt. Das Brennen im Halse hört schon
nach einmaligem Gebrauch auf, etwa vorhandener Belag ver-
schwindet schnell. Ich werde demzufolge jede Gelegenheit gern
benutzen, Ihren Inhalator weiter zu empfehlen; mehrere be-
freundete Familien haben denselben bereits angeschasft.
Verlangen Sie den echten Taner s-Jnhalator, Modell L
(Schutzmarke „Dis Kur im Hause"), welcher komplett mit sämt-
lichem Zubehör (sofort gebrauchsfertig) gegen Nachnahme Mk. 8,85
franko kostet. Keine weiteren Unkosten, nur einmalige An-
schaffung. Bedürftigen Personen wird auch Teilzablung gestaltet.
Warnung! Achten Sie genau auf den Sauen Tancre
und die patentamtlichs Schutzmarke „Die Kur im Hause", da-
mit Sie auch wirklich den echten und altbewährten Original-
Tancrs-Jnhalator erhalten, da minderwertige Nachahmungen
im Handel sind. Kein zweiter Apparat kann sich wie dieser
auf fast 17 000 Zeugnisse von Aerzten und Patienten berufen.
Die Firma Carl A. Taners, Wiesbaden 7,8, verschickt voll-
ständig kostenlos außer einer belehrenden Broschüre auch ein Heft-
chen mit vielen weiteren Anerkennungsschreiben, welche mit vollen
Adressen versehen sind, sodaß Zweifler sich noch einmal selbst über
die gute Wirkung von Tancrss Inhalator informieren können.
Die aufklärenden Drucksachen werden an jeden Interessenten
kostenfrei versandt nur durch die Firma Carl A. Taners, Wies-
baden 7 8.