Der frnrirösische lleneraiissimus soffre.
KM
Irnnsport russischer vrbeiter nach dem Iruppenlager von Vöderitz bei sierlin
tober 1765 und vom
"Oei Ausbruch des Krieges befanden sich etwa 45000
LF russische Wanderarbeiter, zumeist Erntearbeiter, so-
genannte Sachsengängcr, innerhalb der deutschen Grenzen.
Ein großer Prozentsatz von ihnen war militärpflichtig,
und die Führer oder Vorarbeiter der einzelnen Gruppen
hatten schon längst die Gestellungsbefehle für diese Leute
in Händen, um sie ihnen bei Veröffentlichung der russischen
Mobilmachung zuzustellen. Die preußische Negierung hat
dem jedoch sofort einen Riegel vorgeschoben, indem sie sämt-
liche russischen Arbeiter nicht aus dem Lande ließ,son-
dern sie an verschiedenen dazu geeigneten Plätzen inter-
nierte. So ging unter anderem ein Transport nach
dem Truppenlager von Döberitz bei Berlin. —
Die wicht igstenKriegsverdienstorden Deutsch-
lands und Österreichs sind der Orden ?our Is
LIsrits st), das Eiserne Kreuz (2), der bayrische Militär-
12. Dezember 1810 aus
Großkreuzen, Komman-
deuren und Rittern. Das
Ritterkreuz kann jed-
weder Offizier ohne Un-
terschied des Ranges
gewinnen. Mit der Auf-
nahme in den Orden
ist für Nichtadelige ohne
weiteres die Erhebung
in den Ritterstand ver-
ihrer Verdienste auf obi-
gen Gebieten einen aus-
gezeichneten Namen er-
worben haben". — Das
Eiserne Kreuz, am 10.März
1813 durch König Fried-
rich Wilhelm III. von Preu-
ßen bekanntlich für den
damals bevorstehenden
Krieg gestiftet, durch König
Wilhelm I. am 19.Juli1870
erneuert, ist jetzt von Kai-
ser Wilhelm II. zum zwei-
ten Male erneuert wor-
den. Es wird ohne Unter-
schied des Ranges und
Kunden. Auch verleiht
der Orden Pensionen in
bestimmter Anzahl. —
Generalissimus der
gesamten französischen
Wehrmacht zu Lande ist
der General Jofsre.
Seit 1912 ist er Chef des
Allgemeinen General-
stabs der Armee; vor-
her war er Inspekteur
der Kriegschulen. —
Noch war unser Auf-
marsch an der französischen Grenze im vollen Gange, da
trafen schon Nachrichten von heftigen Kämpfen ein, in denen
Vie wichtigsten Kriegsoerdienstorden Deutschlands und Österreichs.
Max-Joseph-Orden(3), der süchsischeMilitär-St.-Heinrichs-
Orden (4),derwürttembergische Militär-Verdienstorden >5),
der badische Militär-Karl-Friedrichs-Orden (6) und der
hessische Philippsorden (7j, in Österreich dagegen der Mili-
tärische Maria-Theresia-Örden (8). Der Orden kour 1s
LIsrits, gestiftet als Orden äs la ssnsrosits im Jahre 1667
durch den damaligen preußischen Kurprinzen Friedrich, den
späteren ersten König von Preußen, von Friedrich dem
Großen dann in den Orden vom- ls LIsrits verwandelt
und gar nicht selten sowohl für Militär- als auch für
Zivildienst erteilt, wurde durch die Erweiterungsurkunde
des Königs Friedrich Wilhelm III. am 18. Januar 1810
als ein ausschließlich zur Belohnung für das im Kampfe
gegen den Feind erworbene Verdienst zu verleihender
Orden bezeichnet. — Anders die von König Friedrich
Wilhelm I V. am 31. Mai 1842 gestiftete Zivilklasse dieses
Ordens, die „Klasse für Wissenschaften und Künste", wie
sie offiziell bezeichnet wird. Sie wird nur an Männer
verliehen, „die sich durch weitverbreitete Anerkennung
daß der von der Kai-
serinMariaTheresia am
13. Mai 1757 gestiftete
Militärisch e Maria-Th e -
resia-Orden für ausge-
zeichnetes Verhalten vor
dem Feinde bestimmt ist,
insbesondere „zur Be-
lohnung freiwillig über-
nommenerundmit Glück
durchgeführter Wag-
nisse, Angriffe und herz-
hafter Taten, die jeder
Öffizier von Ehre ohne
Vorwurf hätte unter-
lassen können".. Der
Orden besteht nach der
Erweiterung des Or-
densstatuts vom 15. Ok-
vie ersten französischen Kriegsgefangenen in Stuttgart.
Nach einer Photographie von 1. Schaper in Stuttgart.
Standes als Beloh-
nung des auf dem
Kriegschauplatz erwor-
benen Verdienstes ver-
liehen werden. Auch
solche Personen, die
daheim sich Verdienste
um die deutsche Streit-
macht oder die eines
Verbündeten erwer-
ben, sollen das Kreuz
erhalten. Ohne auf die
übrigen genannten Or-
den näher einzugehen,
sei nur noch erwähnt,
die in das Elsaß eingedrungenen Franzosen mit großen
Verlusten wieder über die Grenze zurückgeworsen wur-
den, und kurz darauf konnte man bereits in Stutt-
gart die ersten französischen Kriegsgefange-
nen in Empfang nehmen. Sie wurden in dem großen
Gebäude des Vereins christlicher junger Männer unter-
gebracht, das zu einem Lazarett umgestaltet worden
war. —
Es muß den Engländern ein ganz gewaltiger Schrecken
in die Glieder gefahren sein, als sie sich zu ihrem Schaden
davon überzeugten, daß in der Themsemündung
deutsche Minen gelegt waren. Mochte der todesmutigen
Besatzung der „Königin Luise" ihr Versuch, diesen wich-
tigsten Zugang zur Hauptstadt des britischen Weltreiches
zu sperren, vollständig oder auch nur teilweise geglückt
Vie durch deutsche Minen gesperrte Itzemsemündung.
Nach einer Photographie von Pans Nrcuer in siamburg.