Leutnant Radonitsch, Ge-
neralstabsoberst Jovit-
chevitch und Leutnant
Ginkrovitch. —
Die erste große Nie-
derlage haben sich die
Italiener am Jsonzo
zwischen Görz und
Monfalcone geholt.
In weitem Bogen um-
fließt hier der Fluß die
Ausläufer des Karstge-
birges, von dem die Hoch-
fläche von Doberdo am
weitesten vorgeschoben ist.
Sie beherrscht das ganze
untere österreichische Json-
zotal. Nach verschiede-
nen Vorstößen gegen die
Höhenstellungen hinter
Monfalcone setzte der all-
gemeine Angriff mit vier
Korps, etwa ISO OOO Mann,
gegen die 30 Kilometer
lange Linie von Görz
bis zum Meer ein. Die
Befestigungen, die die
österreichisch - ungarischen
Truppen einnahmen, wa-
verteilung von ährenreichen an österreichisch-ungarische Zoldaken durch örrherrog
Karl franr Ferdinand.
ren von der Heereslei-
tung in der Voraussicht
etwaiger kriegerischer Er-
Ulenn je, so hat das österreichisch-ungarische Heer in
den ruhmvollen Tagen, in denen sich zur Vertreibung
der Russen ans Galizien Kämpfe, Märsche und Anstren-
gungen aller Art in ununterbrochener Folge aneinander
schlossen, seine heldenmütige Tapferkeit und unbeugsame
Willenskraft glänzend bewiesen. Zahllos sind die Beispiele
von Mut und Aufopferung, die in den dort fechtenden
eignisse zum Teil bereits im Frieden geschaffen worden.
Emen anderen Teil hatten Soldaten angelegt, die sich
in der Befestigungskunst im Norden treffliche Kenntnisse
erworben hatten. Die anstürmenden Truppen wurden
von dem Feuer der Verteidiger geradezu niedergemäht,
so daß der österreichisch-ungarische Tagesbericht über
die Schlacht mit den Worten schließen konnte: „Vor
Phot. Berliner Illustrations-Gesellschaft m. b. H., Berlin.
vor montenegrinische Seneralftab
Phot. Welt-Preß-Photo, Wien.
Der ffonro Zwischen Sörr und Monfalcone.
Phot. s-nneüe, !L-am.
Zchiefiübungen der Maschinengewehrabteilung hinter der front.
Regimentern von den einzelnen
Mannschaften gegeben wurden.
Die wohlbegründete äußere An-
erkennung fanden diese Verdienste
inder Verteilung von Ehren-
zeichen an österreichisch-
ungarische Soldaten durch
den Erzherzog Karl Franz
Ferdinand. —
Nach langer Ruhepause hat
sich der montenegrinische
Generalstab zur Wiederauf-
nahme der Operationen ent-
schlossen, indem er die Ein-
nahme von Skutari, der alba-
nischen Hauptstadt, anordnete.
Der Besitz von Skutari ist für
die Montenegriner von großem
wirtschaftlichen Werl, da die
fruchtbare Umgebung der Stadt
die Vorratskammer für Monte-
negro darstellt. Die Einwohner
lieferten gegen 20000 Gewehre
an die eingesetzte montenegri-
nische Behörde ab. Später
wurden die Truppen bis zum
Weißen Drin vorgeschoben. Auf
unserem Bild folgen sich von
links nach rechts: Oberst Lom-
par, der erste Flügelndjutant
des Königs Oberst Martino-
velch, der Oberbefehlshaber
Prinz Peter von Montenegro,
Vas Hauptquartier des Marschalls 5iman o. Zanders auf öallipoli.
unserer Stellung ist ein Leichen-
feld." —
Schießen und Treffen ist
zweierlei. Um das letztere zu
erreichen, ist eine sorgfältige, an-
dauernde Übung nötig. Aus
diesem Grund werden von den
Maschinengewehrabtei-
lungen auch hinter der
Front Schießübungen ab-
gehalten. Geschossen wird nach
einem Scheibenband, dessen
Durchlöcherungen von dem
Schießoffizier dazu benützt wer-
den, um den Mannschaften Be-
lehrungen über die richtige Ein-
stellung und Handhabung der
Maschinengewehre zu erteilen. —
Das Hauptquartier des
Marschalls Liman v.San-
ders, der den Oberbefehl über
die die Dardanellen verteidigen-
den türkischen Truppen führt,
befindet sich in einem kleinen Ort
an der Ostküste der Halbinsel
Gallipoli. Das Örtchen liegt von
dem Kampfplatz auf der Süd-
spitze der Halbinsel so weit ent-
fernt, daß es von den Geschützen
der englisch-französischen Flotte
nicht erreicht werden kann, ist
aber den Landungsplätzen der
Engländer und Franzosen auch