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Brinkmann, Adolf [Hrsg.]
Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler der Provinz Sachsen (Band 25): Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler der Stadt Aschersleben — Halle a. d. S., 1904

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https://doi.org/10.11588/diglit.25508#0055
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Kreis Ascher sieben.

Zu beiden -Geschossen führt eine in einem Türmchen liegende Spindel-
treppe, deren oberer Abschluß eine Brüstung mit spätgotisch ausgeführtem Maß-
werk mit der Jahreszahl 1606 trägt (Big. 33).

Äußeres. Ton außen bildet der Anbau ein längliches Viereck, dessen
östliche Schmalwand einen Strebepfeiler des Chorraumes mit enthält. Im Nord-
osten legt sich diagonal ein niedriger Strebepfeiler vor die Ecke. Das untere

Fig. 32. Mittelpfosten im im südlichen Seitenschiff.

oberen Geschoß neben dem Chor.

Geschoß weist anderes Bruchsteinmauerwerk auf als das obere. Es hat jetzt
im Osten und Norden je ein Renaissancefenster, von denen das im Osten ein
ursprüngliches Spitzbogenfenster (oder Tür?) zum Teil verdrängt hat. Das Ober-
geschoß wird durch eine kräftig vortretende Brüstungsleiste gegliedert, die sich
auch um den nach außen aus dem halben Achteck konstruierten Treppenturm
fortsetzt. Dieser hat flachbogige Fenster in seinem Oberteile und durchweg
die Ecken aus Quadern, mit denen auch die Nordostecke des ganzen Ober-
geschosses hergestellt ist. Eine geschweifte Schieferhaube schließt das Ganze
gefällig ab. Die Tür im Norden rundbogig. An einem Eckquader die Jahres-
zahl 1605.

Im Süden. Die beiden westlichen Räume (wir nennen sie ABC D)
zweistöckig, und zwar ist der erste (A) durch eine auf profilierten Balken
 
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