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Zeittafel der wernigerödischen Bau- und Kunstgesichte etc.

^Ehrbaren U. 1. Getr. Gross- und Handwerksmeistern der Tischergilde zu Wernige-
rode’ unter Erleichterung der Unkosten für Geburtsbrief und Meisterstück, das er
schon zu Osterode gefertigt, zur Aufnahme in ihre Genossenschaft, llsenburg
30. Mai 1710 aber erinnert der tHoftischer’ Bastian Heidekamb den Grafen daran
jWelchergestalt er vor einigen Jahren die hohe Gnade erlanget, Deroselben Arbeit
bey Hoffe zu verfertigen’ wie der Graf ihm auch die Gnade erwiesen, ihn tzu Dero
würcklichen Hofftischer zu bestellen’. Gräfliches Haupt-Archiv B. 57,7 Tischergilde
betreffend. Unser Mitarbeiter G. Sommer macht uns auf die ungemein grosse

Uebereinstimmung zwischen dem Ilsenburger Altar und einem andern in der Franken-
berger Kirche zu Goslar aufmerksam. Der letztere, den Mithoff und Hase als
sehr reich geschmückt bezeichnen (Mithoff Archiv für Niedersachsens Kunstgeschichte 3,
S. 28 sagt von den Verzierungen, dass sie sich dem Bococco nähern), trägt die
Jahreszahl 1675 als Zeit der Entstehung. Yergl. Mithoff, Kunstdenkmäler und
Alterthümer im Hann. UI, S. 58; (Hase) mittelalterl. Baudenkmäler Niedersachsens
III, 103). Die Arbeit in llsenburg dürfte also die Frankenberger Altarwand oder
mehrere ähnliche als Vorlage benutzt haben. Doch verdient daran erinnert zu
werden, dass der fast gleichzeitige ebenfalls hohe und ähnliche Schnitzaltar vom
Jahre 1700 in der Benedicti- oder .Marktkirche zu Quedlinburg, auf den schon 1753
Z. 0. v. Uffenbach, Merkw. Beisen I, 134 als auf ein Werk von sehr guter Bildhauer-
arbeit und Schnitzwerk aufmerksam machte, nach der Erfindung und Zeichnung des
Prof. Sturm in Wolfenbüttel von dem Bildhauer Querfurth daselbst (mit Ge-
mälden von dem Hamburger Luhn) ausgeführt wurde. J. H. Fritsch, Geschichte
des vormaligen Beichsstifts und der Stadt Quedlinburg II, 230f.

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