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Rave, Wilhelm [Hrsg.]; Ludorff, Albert [Bearb.]
Die Bau- und Kunstdenkmäler von Westfalen (Band 6): Die Bau- und Kunstdenkmäler des Kreises Beckum — Münster i.W., 1897

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https://doi.org/10.11588/diglit.24359#0017
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eschichtltGe LinleitunA


er Areis Beckum wird im 5üden von der ^ippe, im Westen von den Areisen ^üdinghausen
und B7ünster, im Osten von dem Areise NAedenbrück des Bezirks Bkinden begrenzt. Er hat
eine Größe von 687 ^uadratkilometer.

Der Areis ist im östlichen Ccheile hügelig, im Nebrigen zientlich flach. Bon Bächen münden
in die Lippe: der Bkühlen- oder Bröggelbach, bei §ippborg mündend; die Glenne, welche die §ise
ausnimmt und aus der östlichen Grenze des Areises rnündet. Der nördliche Theil des Areises gehört
dem Gebiete der Gms an, zu der die IDerse, ferner die Angel, welche den chellbach ausnimmt, und
endlich die Axe, mit den Nebenflüßchen chamelbach und Bomkerbach, die Gewässer hinleiten.

An Atineralien flnden sich Strontianit, Aalkstein und chlursteine; nach Aumann^ ist in Ennigerloh
auch brauchbare Ockererde und s?seisenerde vorhanden.

Der Areis hat nach der Zählung von s8flO fl5 2^8 Ginwohner, darunter ^5 260 Aatholiken,
s070 Evangelische, 3s8 ^)uden. Gs gibt ^ chtädte: Ahlen, Beckum, Zendenhorst, Oelde, wovon die
3 ersten die revidirte Städteordnung eingesührt haben; Stromberg hat von älterer Zeit her den Tha-
rakter eines kDigboldes. Aernter, mit einem Amtmann an der Spitze, sind vorhanden: Ahlen mit den
Gemeinden: Airchspiel Altahlen, Airchspiel Neuahlen, Dolberg, bseessen; Beckum mit den Gemeinden:
Airchspiel Beckum, Lippborg, Sünninghausen, Bellern, §ütke-Untrup §iesborn mit den Gemeinden
cherzfeld und Äesborn; Oelde mit den Gemeinden: 5tadt Oelde, Airchspiel Oelde, Gnnigerloh, Strorn-
berg; Borhelm mit den Gemeinden: Borhelm, Airchspiel äendenhorst, Gnniger; IVadersloh mit den
Gemeinden: Wadersloh und DiesteddeB

i G aus einem Ghorbuche der Rirche zu Euniger (siehe uuten).

^ Die Rirchspiele des 5tifts Münster, Nanuscript.

^ Lütke-Untrup gehörte ursprüglich zu der Airche Untrup jenseits der Lippe, mit dieser aber zum Bisthum tNünster;
als zur Zeit der Resormatiou der Theil südlich der Lippe init dem Rirchdorf zum jdrotestantisinus übertrat, der nördliche
Theil aber katholisch blieb, wurde das Oerhältniß gelockert, so daß jetzt Untrup politisch zum Regierungsbezirk Arnsberg,
Lütke-Untrup zuin Regierungsbezirk Nkünster gehört; kirchlich ist Lütke-Untrup jetzt durch Vertrag von ;860 theils nach
Oolberg, theils nach Lippborg eingepsarrt, nachdein es vor jenem Iahre schon zu diesen Grten rekommandirt war. Oer-
gleiche Tibus, Gründungsgeschichte, 5eite 236.

^ UUttheilung dcs Landrathsaints zu Beckuin.

Ludorff. Bau- und Annstdenkmäler von Wostfnlen, Areis Beckum. j
 
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