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Rave, Wilhelm [Hrsg.]; Ludorff, Albert [Bearb.]
Die Bau- und Kunstdenkmäler von Westfalen (Band 6): Die Bau- und Kunstdenkmäler des Kreises Beckum — Münster i.W., 1897

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https://doi.org/10.11588/diglit.24359#0093
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1

erzfeld.

Die Gemeinde Kerzfelö reicht nn 5üden an die §rippe, ist im Uebrigen von ^ippborg, Beckum,
Diestedde, Liesborn umgeben. 5ie besteht aus dm: Dorfe mit der Dorfbauerschaft cher alten Bauer-
schaft chertvelde) und den Bauerfchaften Uhlentrup, Bassenhövel, chöntrup, tvchachtrup, checkentrup,
lUesseler. Das Dorf liegt an der Lappe. Die Gemeinde ist 35 Ailometer groß und hat 2f00
katholifche und 20 proteftantische Ginwohner. Der Name chirutvelden, chirutfeld, Birtfelde chertfeld,
chertesfeld, cherzfeld bedeutet chirschfeldenck

^uellen und §iteratur:

Uffing, Vitä 8täs. läae; Uffing war werdener Benediktiner-Nönch, 98O bei der Oeiligsprechnng der
h. Ida in Lferzfeld zugegen nnd verfaßte uin diese Zeit die Vita. Das Manuseript befindet sich
seit tSOH im jdfarrarchiv zu cherzfeld; es ist abgedruckt in Wilmans' Aaiserurkunden Band I. Zeite
470 f. vergleiche Zeitschrift für Geschichte und Alterthumskunde Band VI. Seite 283.

Linzinnius, Werdener Mönch, machte eine Ueberarbeitung des obigen Driginals um ^520 und widmete
dieselbe dem damaligen jdfarrer Gstmollen zu kserzfeld. Auch dieses Ulanuscript ist im jdfarr-
archiv ebendort.

Dsthaus, jdfarrer zu 6erzfeld, (672, Geschichtliche Nachrichten in einem Foliobande. Schwarz,
j)farrer zu kferzfeld, >8t9, „Ghronik" in Folio. Ueber andere, außer diesen Stücken noch im
pfarrarchiv zu kferzfeld vorhandene Urkunden, Nlanuscripte, Akten vergleiche I. Lferold (siehe
unten) Seite V.

N. Strunk, Mestpüalia Lancta ?ia 6eata, eäiäit ?. Oieters i8;4, Vomus II. Seite 8-j f.

Leifert, jdfarrer zu Vstinghausen, Die heilige Zda, Ukünster j85y. .

A. Tibus, Gründungsgeschichte, (867, Seite 577 f.

A. küsing, Die heilige Ida, Gräfin zu kferzfeld in Vestphalen, Münster (880.

I. k)erold, Die tausendjährige Geschichte des Gemeinwesens kferzfeld, Münster (886.

Die jOfarre kherzfelö ist eine Äiftung der heiligen ^Zda. Dieselbe, aus dem westlichen ^ranken,
Bipuarien, gebürtig, war eine Tochter des Grafen Theodorich und der Theodrada. §etztere war eine
Tochter des Grafen Bernard, eines Bruders des Aönigs jNpin, fomit eine Nichte Aarls des Großen;

^ kf aus einem Thorbuche der Uirche zu Enniger (siehe oben).

^ Lacomblet, Archiv für die Geschichte des Niederrheins, II., kfeberegister des Stifts Werden, Abschnitt 20; Vita
Ltae läae, Erhard, Ue§e8ta Nr. 932.

^ Ueber die Legende betreffend die (Lntstehung dieses Namens und den chirsch als Beigabe auf den Bildern der
h. Ida vergleiche Z. Berold, Die (ooojährige Geschichte des Gemeinwesens Lferzfeld, 5eite 9.

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