Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Rave, Wilhelm [Hrsg.]; Ludorff, Albert [Bearb.]
Die Bau- und Kunstdenkmäler von Westfalen (Band 6): Die Bau- und Kunstdenkmäler des Kreises Beckum — Münster i.W., 1897

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.24359#0143
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
endenhorst.

Die Gemeinde öendenhorst, die nordwestliche Ecke des Areises, ist umgeben von 2lhlen, Vor-
helm, Enniger des Areises Beckum, Drensteinfurt des Areises Lüdinghausen, Albersloh und Alvers-
kirchen des Land-Areises rNünster, choetmar des Areises Warendors. Dieselbe umfaßt außer dem
Btadtgebiet die Bauerschaften Brok, Bracht, ^onsthövel, chaard, Rinkhoven, Elmenhorst und 5and-
fort^, enthält 52 Ailometer Bodenfläche und hat 2939 (Linwohner, darunter 290^ Aatholiken, l5
^rotestanten, 20 Iuden. Die 5tadt steht unter einem Bürgermeister, die Bauerschaften, nebst Gnniger
und Borhelm stehen unter einem Amtmann.

^uellen und Literatur:

Aeltere Akten und Urkunden sind am Drte nicht vorhanden; die im j)farr-Archiv und im städtischen Archiv
friiher sich findenden älteren Sachen sollen bei den Bränden von und ;806 vernichtet sein.

Tibus, Gründungsgeschichte, Seite 70Z.

Sendenhorst wird zuerst als sDfarre urkundlich erwähnt (230.^ Die jDfarre ist wahrscheinlich
im s2. Iahrhundert gegründet, und zwar von dem Bischofe zu Akünster, der immer das Besetzungs-
recht ausgeübt hat; das Gebiet von den älteren Pfarren Albersloh, Gwerswinkel, Ennigerloh ge-
nommen.4 jDatron ist der h. Martinus. A)ie zu dem ursprünglichen Bauerschaftsnamen Lendenhorst,
so dürfte auch zu der Grbauung der ersten Airche oder Aapelle an diesem Mrte der hier früher vor-
handene chauptstuhl der Freigrafschaft Sendenhorst^ Beranlassung gegeben haben.

^ S aus einem Lhorbuche der Airche zu Eunigerloh lsiehe oben).

^ Aeltere Namenformen sind: 8eonäolilrur8t, 8eriäinliur8t (ksurst, Korst bezeichnet Wald, Send dürste von S^node,
Sind gebildet sein, indem in der Bauerschast Senderchorst der ksauptstuhl der Freigrasschaft Sendenhorst lag, wo zeitweilig
ohne Zweisel große Zusammenkünfte von Menschen waren). Lraclit, IuäluL8liuvil, läartli IZiucliove (dieser Distrikt hieß
noch im ^z. Iahrhundert 8corleriier, 8curilinAesriieri) Blriiliurst: werdener und Freckenhorster Lseberollen vom Iahre
t000 —^200.

b wilmans, Urkunden-Buch Nr. 27p

^ Tibus, Gründungsgeschichte, Seite 682, 70H f., 7^3.

° »)uäicaria seäes iu 8enäenliorst, juxta 8enäenliorst, in platea reZia props oppiäum 8enäenliorst ante curtini
äictarn tlioe Oliest«, jetzt Tergeist.
 
Annotationen