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Rave, Wilhelm [Hrsg.]; Ludorff, Albert [Bearb.]
Die Bau- und Kunstdenkmäler von Westfalen (Band 6): Die Bau- und Kunstdenkmäler des Kreises Beckum — Münster i.W., 1897

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https://doi.org/10.11588/diglit.24359#0063
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o

DiR Gemeinde Dolberg grenzt südlich an die §ippe und ist im Uebrigen von bseessen, 2lhlen,
Beckum, Lippborg umgeben; sie ist 2^ Ailometer groß und besteht außer dem Dorf aus den Bauer-
schaften Mstdolberg, Guissen, Gemmerich, Lnitkeuntrup. Ginwohner: s070 Aatholiken, sO jOrotestanten?

^uellen und Literatur:

A. Tibus, Gründnngsgeschichte, Zeite 6^7 f.

Archiv des tsauses Mberwerries: jetzt auf dein bsause Loburg des Freiherrn v. Beverförde.

Die jDfarre Dolberg wird zuerst urkundlich erwähnt s(95. Die Gründung ging wahrscheinlich
um s s50 von den Edlen von Dolberg aus; das j)atronatsrecht ist dem bsause bsaaren annex, welches
als ein Abspliß der Besitzungen der genannten Gdlen anzusehen ist. Airchenpatron ist der h. §am-
bertus.b

Das edte Geschlecht von Ehuleüer^ Dolüerg, tritt urkundlich zuerst ssös mit werner
und bseinrich auf; doch sollen auch Rittperch und Gemahlin bselmburgis, die 95^- das Aloster Bisch-
beck bei ksameln stisteten, diesem Geschlechte angehören; auch soll der h. Anno, Grzbischof von Aöln,
ss056—75) und Werner, Bischof von Blünster, (ss52—5s) deniselben verwandt sein. Das Geschlecht

i D aus einem Thorbuche der Airche zu Gnniger (siehe unten).

^ Die Tnklave ksaaren mit der ehemaligen Burg gleichen Namens gehört zwar zu Dolberg des Bisthums Münster,
aber zum überlippischen Areise ksamm. — Die älteren Namen der Bauerschasten sind: Thuleberge, Gusnon, Gambriki,
Unkingthorp; letzteres, d. h. das nordlippische Lütkeuntrup wurde ^860 zwischen Dolberg und Lippborg getheilt, während
es in älterer Zeit zu der Gemeinde Untrup jenseits der Lippe gehörte. Vergleiche Tibus, Gründungsgeschichte, 5eite
s58, 2Z7 s., 275 s.; Nordhoss, Die Aunst- nnd Geschichtsdenkmäler des Areises kjamm, 5eite s;. — Eine Biertelstunde
uördlich von Dolberg, auf einem Grundstücke des Gutes Grote Berkhof, in der Nähe der „kjünenknäppe", liegen Reste
eines römischen Standlagers, wälle in rautenförmiger Grundanlage. L. ksälzermann, Lokalnntersuchnngen, 5eite 66 und
Tafel VI.

, s Tibus, Gründungsgeschichte, 602 s-, 6;y s., :2-^8.

lüer rr.
 
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