Rave, Wilhelm [Hrsg.]; Ludorff, Albert [Bearb.]: Die Bau- und Kunstdenkmäler von Westfalen (Band 6): Die Bau- und Kunstdenkmäler des Kreises Beckum (Münster i.W., 1897)

ellern.

Die jl)farrgemeinde Vellern, bestehend aus dem Dorf und den Bauerschaften Bellern, (Dorf-
bauerfchaft), chäkelmeer, chesseler, ift von den Gemeinden Beckum und Melde eingefchlossen, sie ist un-
gefähr m Ailometer groß und hat Ginwohner, darunter 79 l Aatholiken und 2 Arotestanten.

^uellen und Literatur:

Tibus, Gründungsgeschichte, Seite 6o; f.

Bellern (Veleren, Velberen, Veleberue) beftand ff9ä urkundlich als jDfarre und wurde in
diesem ^ahre von dem Bischofe chermann II. dem Archidiakonat des fDrobstes von 5t. Aäartini zu
Münster zugelegt. Die Gründung sand wahrscheinlich im Lause des s2. ))ahrhunderts statt; Thurm
und Taufstein stanimen aus dieser ZeitB Das Besetzungsrecht sür die jDsarrstelle hatte die Abtissin
zu Freckenhorst. chieraus dars geschlossen werden, datz dieses 5tist die jl)farre gründete, indem es von
seinen Besitzungen in Bellern einen Bauernhos sür Airche und bVedenthove schenkte. jDatron ist j)an-
kratius. Der Afarrbezirk gehörte vor der jDsarrgründung größtentheils zu Beckum.b

^)m s3. Iahrhundert finden sich Glieder eines Wttergeschlechtß üe VelereuB
s622 litt das Dors durch eine Feuersbrunst, die von dem Ariegsvolk Lhristians von Braun-
schweig angerichtet war, als dasselbe von Lippstadt nach Sendenhorst zog.^

1 U s— v) aus einem Tborbuche der Airche zu Enuiger (siehe oben).

^ Milmans, Urkundeubuch Nr. Tibus, Gründuiigsgeschichte, 5eite 60Z, Aninerkung ^2?^, 5eite 606.
n Aumann, Geschichte der Aemter des Stifts Münster, Manuscript; Tibus, Gründungsgeschichte, Seite 60;
nimmt an, daß die Bauerschaft tsesseler vou Delde abgepfarrt sei.

^ L. A. ksevden, Personeu-Register zu Milmans' Urkunden-Buch: vellern.
° Archidiakonal-Akten iin General-Vikariats-Archiv zu Utünster.



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