Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Rave, Wilhelm [Hrsg.]; Ludorff, Albert [Bearb.]
Die Bau- und Kunstdenkmäler von Westfalen (Band 6): Die Bau- und Kunstdenkmäler des Kreises Beckum — Münster i.W., 1897

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.24359#0064
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
28

führte einen einfachen Schild mit einem von doppelter Zchachreibe gebildeten Rande. lllttt Walter und
defsen 2ohn ^onathas verfchwindet dasselbe im fZ. IahrhuudertB

Das Kittergur GüertuerrirF, an der Lippe gelegen. Dieses und das jenseits der Lappe
gelegene Niederwerries waren §ehnsgüter des Grafen von ^imburg. Nbit Oberwerries wurde f28^
Engelbert von cherbern (goldener 2 mal rechtsschräg blaugestreifter Schild) belehnt; als dieses Geschlecht
mit chermann von cherbern ausgestorben, verkaufte die Näutter desselben, !)utta, das Gut Gber-

werries mit vielen Bauerngütern in cheessen, Hövel, cherbern an Gerd von Beverförde aus Overyssel,
cholland (goldener Schild init schwarzenp ansteigenden Biber). Die jetzigen Schloßgebäude wurden
f669—92 von ^)ohann chriedrich und dessen Döhnen cherdinand und Gngelbert aufgeführt. f677 wurde
Niederwerries bei dem Aonkurs der seitherigen Besitzer, von Neheim, mit Oberwerries vereinigt. f697
erwarb der genannte Gngelbert durch Grbschast die chäuser Bying und Grotenhaus. Derselbe stiftete
zu Dolberg ein Armenhaus. lvein chohn chriedricb Ghristian „der tolle Nderries" war der Letzte feines
Stammes; er adoptirte s768 den 5ohn seines Betters, den chriedrich Glemens von Glverfeldt, und machte
ihn zum Grben säinmtlicher Güter. Oberwerries scheint seit dieser Zeit nicht mehr bewohnt worden
zu sein und ist jetzt dem Berfall überlassenB

Denkmüler-Uerzeichniß l>rr Gemciiide Dolkerg.

1. Dorf DAilverO

M Kilometer südwestlich von Beckum.

KircheN katholisch, gothisch,

I: mo

enschiffig, zweijochig. Ghor einjochig, gerade geschlossen. l5akristei an der Nordseite. A)est-
thurm, durch 2 Oeffnungen mit der Airche verbunden.

Areuzgewölbe mit Rippen und Schlufisteinen auf IDand- und Gckpfeilern und auf einer
2äule inmitten des Schiffes, als Träger des ^uergurtes und der zweigetheilten ^snnenkappen.
Tonne in der Sakristei.

^ wilniaus, Index zu Lrhards Regesta: von Thuleberge: T. Aauder-ksepdeu, jdersouenregister zu wilmans,
Itrkunden-Buch: Dolberg; Tibus, a. a. M. 6^7 sg von Steinen, westfälische Geschichte II. Leite 874.

^ wilinans, Urkunden-Buch Nr. 124.9: Zeitschrift für Geschichte und Alterthuinskunde, Band 50, Seite 95 fg
Inschriften an den Schloßgebäuden und Aaminen zu Mberwerries.

2 Tibus, Gründungsgeschichte, Seite 620.
 
Annotationen