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Private Wohnbauten.
5) Gegenüber der Gotbertuscapelle ist in eine Gartenmauer eine Spitzbogenthüre mit gekreuzter
Gliederung eingesetzt, auf deren Schlussstein ein Wappen mit Hausmarke und der Zahl 1552 sich befindet.
6) In der engen unbenannten Gasse hinter dem Arnsburger Hof befindet sich (auf dem Stadtplan an-
gedeutet) eine Hofthüre mit giebelfönnigem Sehluss, ohne Jahrzahl aber Ende des 15. Jahrh. cf. Tab. 160 Fig. 11.
7) Das Eingangsthor des Todtenhofes (cf. Stadtplan neben XI), rundbogig und hohlprotilirt, ist 1584
angelegt als man die um die Kirche gelegenen Todtenhöfe der öfteren Seuchen wegen endlich aufgab. Um
wiederholt auf dem beschränkten Raum der alten Todtenhöfe begraben zu können, wurden sie mit Erde
überfahren, wie die Geinhäuser Pestordnung von 1568 (Junghans p. 348) bezeugt. Die räthselhafte Tieflage
alter Kirchen erklärt sich so sehr einfach durch eine wohl allgemein übliche, aber selten quellenmässig zu
constatirende Procedur.
Private Wohnbauten.
5) Gegenüber der Gotbertuscapelle ist in eine Gartenmauer eine Spitzbogenthüre mit gekreuzter
Gliederung eingesetzt, auf deren Schlussstein ein Wappen mit Hausmarke und der Zahl 1552 sich befindet.
6) In der engen unbenannten Gasse hinter dem Arnsburger Hof befindet sich (auf dem Stadtplan an-
gedeutet) eine Hofthüre mit giebelfönnigem Sehluss, ohne Jahrzahl aber Ende des 15. Jahrh. cf. Tab. 160 Fig. 11.
7) Das Eingangsthor des Todtenhofes (cf. Stadtplan neben XI), rundbogig und hohlprotilirt, ist 1584
angelegt als man die um die Kirche gelegenen Todtenhöfe der öfteren Seuchen wegen endlich aufgab. Um
wiederholt auf dem beschränkten Raum der alten Todtenhöfe begraben zu können, wurden sie mit Erde
überfahren, wie die Geinhäuser Pestordnung von 1568 (Junghans p. 348) bezeugt. Die räthselhafte Tieflage
alter Kirchen erklärt sich so sehr einfach durch eine wohl allgemein übliche, aber selten quellenmässig zu
constatirende Procedur.