Lit.: Dresdner Anzeigen 1805, S. 76; Der Freimüthige 1803, S.
253; Journal d. Luxus d. d. Moden 1803, S. 255 (Besprechungen
der Dresdener Ausstellung); Füßli 1806, S.393; Meusel 1808,
S. 259; Runge 1840, II, 208 (Brief Pli. O. Runges an Daniel vom
6.4.1803 über die Dresdener Ausstellung, Erwähnung von 2
Sepien); Sigismund 1943, S. 74, 109 Anm. 23, 119 (Zitat der älte-
ren Literatur); Sumowski 1970, S. 185, Kat. 30 (ausführliche Be-
handlung).
Ausstellungskat.: Dresden 1803, Nr. 342 (»Prospekt vom König-
stuhl und den übrigen Kreidefelsen von Stubbenkammer auf der
Insel Rügen«).
g 2 Stubbenkammer
Bleistift, Sepia, ursprünglich ca. 57x86 cm. Unvollendet. Nur in
zwei je 25,7x36,1 cm großen Fragmenten erhalten, die vermut-
lich beide mit anderen Blättern zu einem Skizzenbuch zusammen-
geheftet worden sind. Die Rückseiten wurden am 5.5. 1809 (a)
bzw. am 7. 6. 1809 (b) für Eichenstudien in Breesen benutzt (Su-
mowski 1970 Abb. 190 und 208).
a) Nürnberg, Germ. Nationalmuseum, Inv. Nr. Hz 4156 verso.
b) Oslo, Nationalgalerie, Nr. 13.
Zeichnung: wie Kat. 90.
Das Blatt war als Variante von Kat. go konzipiert, vermutlich um
1803, und ist möglicherweise wegen eines Fehlers bei der Lavie-
rung unvollendet geblieben und zerschnitten worden. Die genau
übereinander anzuordnenden Fragmente bilden die Mitte des
92a/b
Blattes. Oben fehlt vermutlich ein ca. 5 cm breiter Streifen. Vgl.
Kat. 97 und 152. Siehe auch S. 20.
Lit.: Hinz 1966, Nr. 518 (Katalogisierung von Kat. 92b); Su-
mowski 1970, S. 209, Abb. 277 (Abb. von Kat. 92 a).
Ausstellungskat.: Hagen 1957, Nr. 106 (Ausstellung der Recto-
Seite des Nürnberger Fragmentes).
93
95 Stubbenkammer
Sepia.
Verschollen.
Zeichnung: wie Kat. 90.
Graphische Reproduktion: Aquatintaradierung von Carl Fried-
rich Thiele, beschriftet: »Friedrich del - C. F. Thiele sculpsit -
Berlin bei August Rücker« in der 1821 erschienenen Folge »Ma-
lerische Reise durch Rügen«, in der noch zwei andere Rügen-
ansichten von Friedrich (Kat. 98 und 99) reproduziert sind.
Sumowski erinnert an sechs große verschollene Sepiablätter »in
Sonderheit Ufer-Partien von Stubbenkammer« (Schildener), spä-
testens 1818 im Besitz des Fürsten Malte von Putbus, als mög-
liche Vorlagen. Da die »Malerische Reise« auffallend viele Put-
buser Veduten enthält, vermutet Sumowski zu recht, daß die
Publikation vom Hof in Putbus angeregt worden ist, wodurch
die Benutzung der Stubbenkammer- und Arkonablätter des Für-
sten als Vorlage für die Aquatinten von Thiele wahrscheinlich
wird. Denkbar wäre auch, daß die Vorlagen aus dem Besitz der
Prinzessin Marianne von Preußen stammen. Auf einem Aquarell
von Karl Beckmann im Besitz der Verwaltung der Staatlichen
Schlösser und Gärten, Schloß Charlottenburg, das das Schlafzim-
mer der Prinzessin im Berliner Schloß darstellt (Börsch-Supan
1965, Abb. 8), erkennt man links eine Ansicht von Arkona und
eine von Stubbenkammer in Sepia (Börsch-Supan 1965, S. 74, 75;
Sumowski 1970, S. 187, 188, Kat. 143-146); Stubbe 1970, S. 276-
280. Wohl um 1803 oder bald danach entstanden. S. a. S. 20.
Lit.: Lappes 1818, S.34 (Erwähnung der Sepien in Schloß Put-
bus); Schildener 1828, S. 25 (Erwähnung der Sepien in Schloß
Putbus, Erwähnung von Kopien in Öl danach von Ignace Duvi-
vier ebenda); Carus 1865,1, S. 265 (sah 1819 die Sepien in Schloß
Putbus); Kurth 1922, S. 55-57 (Erwähnung der Aquatinten);
Wolfradt 1924, S. 201 Anm. 2 (Erwähnung der Aquatinten);
Schmitt 1936, S. 422 (Erwähnung der Sepien in Schloß Putbus,
Abb. der Aquatintablätter); Gorke 1943, S. 10-12; Sumowski
1970, S. 203 Kat. 150-155, 208 Kat. 185 (ausführliche Behandlung
der Sepien in Putbus und der Aquatinten).
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253; Journal d. Luxus d. d. Moden 1803, S. 255 (Besprechungen
der Dresdener Ausstellung); Füßli 1806, S.393; Meusel 1808,
S. 259; Runge 1840, II, 208 (Brief Pli. O. Runges an Daniel vom
6.4.1803 über die Dresdener Ausstellung, Erwähnung von 2
Sepien); Sigismund 1943, S. 74, 109 Anm. 23, 119 (Zitat der älte-
ren Literatur); Sumowski 1970, S. 185, Kat. 30 (ausführliche Be-
handlung).
Ausstellungskat.: Dresden 1803, Nr. 342 (»Prospekt vom König-
stuhl und den übrigen Kreidefelsen von Stubbenkammer auf der
Insel Rügen«).
g 2 Stubbenkammer
Bleistift, Sepia, ursprünglich ca. 57x86 cm. Unvollendet. Nur in
zwei je 25,7x36,1 cm großen Fragmenten erhalten, die vermut-
lich beide mit anderen Blättern zu einem Skizzenbuch zusammen-
geheftet worden sind. Die Rückseiten wurden am 5.5. 1809 (a)
bzw. am 7. 6. 1809 (b) für Eichenstudien in Breesen benutzt (Su-
mowski 1970 Abb. 190 und 208).
a) Nürnberg, Germ. Nationalmuseum, Inv. Nr. Hz 4156 verso.
b) Oslo, Nationalgalerie, Nr. 13.
Zeichnung: wie Kat. 90.
Das Blatt war als Variante von Kat. go konzipiert, vermutlich um
1803, und ist möglicherweise wegen eines Fehlers bei der Lavie-
rung unvollendet geblieben und zerschnitten worden. Die genau
übereinander anzuordnenden Fragmente bilden die Mitte des
92a/b
Blattes. Oben fehlt vermutlich ein ca. 5 cm breiter Streifen. Vgl.
Kat. 97 und 152. Siehe auch S. 20.
Lit.: Hinz 1966, Nr. 518 (Katalogisierung von Kat. 92b); Su-
mowski 1970, S. 209, Abb. 277 (Abb. von Kat. 92 a).
Ausstellungskat.: Hagen 1957, Nr. 106 (Ausstellung der Recto-
Seite des Nürnberger Fragmentes).
93
95 Stubbenkammer
Sepia.
Verschollen.
Zeichnung: wie Kat. 90.
Graphische Reproduktion: Aquatintaradierung von Carl Fried-
rich Thiele, beschriftet: »Friedrich del - C. F. Thiele sculpsit -
Berlin bei August Rücker« in der 1821 erschienenen Folge »Ma-
lerische Reise durch Rügen«, in der noch zwei andere Rügen-
ansichten von Friedrich (Kat. 98 und 99) reproduziert sind.
Sumowski erinnert an sechs große verschollene Sepiablätter »in
Sonderheit Ufer-Partien von Stubbenkammer« (Schildener), spä-
testens 1818 im Besitz des Fürsten Malte von Putbus, als mög-
liche Vorlagen. Da die »Malerische Reise« auffallend viele Put-
buser Veduten enthält, vermutet Sumowski zu recht, daß die
Publikation vom Hof in Putbus angeregt worden ist, wodurch
die Benutzung der Stubbenkammer- und Arkonablätter des Für-
sten als Vorlage für die Aquatinten von Thiele wahrscheinlich
wird. Denkbar wäre auch, daß die Vorlagen aus dem Besitz der
Prinzessin Marianne von Preußen stammen. Auf einem Aquarell
von Karl Beckmann im Besitz der Verwaltung der Staatlichen
Schlösser und Gärten, Schloß Charlottenburg, das das Schlafzim-
mer der Prinzessin im Berliner Schloß darstellt (Börsch-Supan
1965, Abb. 8), erkennt man links eine Ansicht von Arkona und
eine von Stubbenkammer in Sepia (Börsch-Supan 1965, S. 74, 75;
Sumowski 1970, S. 187, 188, Kat. 143-146); Stubbe 1970, S. 276-
280. Wohl um 1803 oder bald danach entstanden. S. a. S. 20.
Lit.: Lappes 1818, S.34 (Erwähnung der Sepien in Schloß Put-
bus); Schildener 1828, S. 25 (Erwähnung der Sepien in Schloß
Putbus, Erwähnung von Kopien in Öl danach von Ignace Duvi-
vier ebenda); Carus 1865,1, S. 265 (sah 1819 die Sepien in Schloß
Putbus); Kurth 1922, S. 55-57 (Erwähnung der Aquatinten);
Wolfradt 1924, S. 201 Anm. 2 (Erwähnung der Aquatinten);
Schmitt 1936, S. 422 (Erwähnung der Sepien in Schloß Putbus,
Abb. der Aquatintablätter); Gorke 1943, S. 10-12; Sumowski
1970, S. 203 Kat. 150-155, 208 Kat. 185 (ausführliche Behandlung
der Sepien in Putbus und der Aquatinten).
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