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Lit.: Wilhelm-Kästner 1940, S. 70, Abb. 25 (erstmals abgeb.);
Hinz 1966, Nr. 379; Scheven 1966, S. 12 (vielleicht Hof und Gar-
ten des Pfarrhauses in Breesen).
Ausstellungskat.: Dresden 1940, Nr. 51; Nürnberg 1966, Nr. 45.




141 Philippine Huldberg
Bleistift. 17,8x12,8 cm. Bezeichnet vermutlich von der Darge-
stellten: »Philippine Huldberg«, darunter: »Greifswald«, rechts
unten von fremder Hand mit Tinte: »C. D. Friedrich fec.«, auf
der Rückseite mit Bleistift: »Prof. H. Friedrich, Hannover«.
Mannheim, Kunsthalle, Inv. 583 (441).
1916 erworben von Prof. Harald Friedrich, Hannover.
»Philippine Huldberg soll einer Stralsunder Pfarrersfamilie ent-
stammen. Vielleicht war sie eine Verwandte jenes Gustav Huld-
berg, von dem das Greifswalder Heimatmuseum zwei aquarel-
lierte Federzeichnungen von Wieck und Eldena als Leihgaben
besitzt, die vom 14. August und 21. September 1798 datiert sind.
Über die Beziehungen der Familie Huldberg zum Friedrichschen
Hause ist nichts bekannt« (Wilhelm-Kästner). Aufgrund der sti-
listischen Verwandtschaft mit Kat. 135-139 von Wilhelm-Kästner
wohl zu Recht 1806 datiert.
Die Strenge und Distanziertheit, die das Bildnis im Profil von
Natur aus besitzt (vgl. Kat. 66, 73), ist hier durch die Lebendig-
keit des Ausdrucks - durch den etwas geöffneten Mund, den sin-
nenden Blick und die natürlich nach allen Seiten fallenden Lok-
ken - überspielt. Anders als in den frühen Porträts Kat. 63-71 ist
die Figur in ein helles Licht gesetzt. Besonders durch die reiche
Variation von Licht und Schatten im Haar ist eine atmosphä-
rische Wirkung erzielt.
Lit.: Wilhelm-Kästner 1940, S. 66, Abb. 11 (erstmals abgeb.);
Eberlein 1940, S.21, Abb. 15 (»Friedrichs beste Bildniszeich-
nung«); v. Schneider 1942, S.IX, Abb. 5; Börsch-Supan 1960,
S. 74; Hinz 1966, Nr. 376; Sumowski 1970, S. 51.
Ausstellungskat.: Berlin 1906, Nr. 2417; Lübeck 1957 (Jensen),
Nr. 37 (vor 1806).

142 Selbstbildnis
Schwarze Kreide. 22,6x 18 cm.
Dresden, Stadtmuseum.
Aus einem Album mit Bildnissen aus dem Besitz von Carus. Ver-
mutlich Geschenk Friedrichs an Carus nach 1818.
Nach der Haartracht, dem Alter und dem Zeichenstil vermutlich
noch vor dem Selbstbildnis Kat. 170 zu datieren, als um 1806/09.


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