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268 1349.

386. 1349. April 15. (feria quarta post festum pasche). — Salman Bischof von

Worms verspricht, keinen Unterthan des Pfalzgrafen Ruprecht des Aeltern
in seinen Burgen zum Bürger anzunehmen.

G. L.-A. Karlsruhe: Pfälzer Copialbuch III, fei. 2. (B).
5 Druck: Mone, in Zeitschr. f. G. des Oberrlieins IX, 297 aus B.

387. 1349. Mai 8. — Die Stadt Worms sagt dem Heinrich Ergbischof von

Mains auf.

Wir der rat, die sechtzehen und die burger gemeynlichen der stat zu
Worms laszen uch wiszen, daz wir den allir durchluthegesten fursten und
10 herrn hern Karin kunyg zu Beheim entphangen han und ime als eyme
Bomischen kunge gehuldet han-, und wollen ime helfen widder sine viende,
die ime widder sint und irrent an dem Romischen riche, und wollen uns
wol geyn uch bewart han. Mit Urkunde diz brieffes mit unser stedde in-
gesigel uff dem rucke. Anno domini M. GGG. XLIX. feria sexta proxima

15 post diem beatorum Philippi et Jacobi apostolorum.

Adresse: Herre her Heinrich ertzebischof zu Mentze.

Druck: Schunck, Cod. dipl. Moguntiae 1797 p. 291 ex autograplw. — Beg.
Seriba 2937. Vgl Hilgarä p. 461.

388. 1349. Juni 8. Mains. — König Karl IV. bewilligt den Städten Mains
20 Worms und' Speyer den Genuss der Zotleinnahmen bis sur Wieder-
herstellung des Landfriedens.

Wir Karl von gots genaden Romischer kunig ze allen Zeiten merer des
reichs und kunig ze Beheim veriehen unde tun kunt offenlich mit disem
brief allen den die in sehen hören oder lesen, als uns die drey stete Mentz

25 Wormiz und Spire gunnet haben zehen Schilling haller uf iren zollen grave
Günther von Swartzbwc/i von unsern wegen, die weil der lantfrid niht
furgank hat, ze nemen, als die brief stant, die doruber gemacht sind, dorumb
so gunnen wir den vorgenanten steten, daz sie die selben zolle, die si ietzunt
hant, nemen sullent alle die weil si den vorgenanten graven Günther von

30 Swartzburch die zehen Schilling rihten muzzen noch iren briefen, und wann,
der vorgenante lantfrid furgank gewinnet, so sullen die zolle abe sein. Auch
gunnen wir den vorgenanten steten alles dez gelts, daz si von den ob-
genanten zollen genomen haben, hintz er als diser brief geben ist und
wellen ez niht mer an yn eischen noch niemand von unsern wegen. Mit

35 urchund ditz briefs versigelt mit unserm kuniglichen insigel. Der geben

ist ze Mentz nach Gristus geburde driutzehenhundert und neun und viertzig

iar, am nehsten montag vor dez heiligen lycham tag, in dem dritten iar

unserre reiche.

St.-A. W. 158. or. nib. c. sig. pend. laeso. (A).

40 Gleiches Privileg für Mainz bei Schaab, Gesch. d. Bhein. Städteb. II, 212 nach

dem or. in Mains; für Speyer vom 9. Juni bei Winkelmann, Acta imp. II, 461. Hilgarä
p. 464, beide nach dem or. in St.-A. Speyer. — Beg. Seriba 2944. Böhmw-Hiiber 1003.
 
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