Anstatt des Vorwortes.
Da ein solches für den Autor naturgemäss erst Nachwort sein
kann, wünschen wir wenigstens über einige Punkte in Plan und Aus-
führung unseres Werkes dem Leser schon jetzt Auskunft zu geben.
Es ist in erster Linie von wissenschaftlichem Interesse eingegeben.
Doch hoffen wir nicht minder, dass es gleichzeitig auf praktischem Ge-
biete als fördernd sich erweisen möge. Angesichts der Stellung, welche
die Baukunst in unserem Jahrhundert einnimmt, ist für den schaffenden
Architekten umfassende historische Bildung eine unerlässliche Vor-
bedingung, von der auch die grösste persönliche Begabung nicht dis-
pensiert. Es fehlt ja auch keineswegs an der Einsicht in diese Notwendig-
keit, wohl aber noch immer an ausreichenden Mitteln, ihr gerecht zu
werden. Wohl sind Reisen der heutigen Generation erheblich leichter
gemacht, aber jedermann weiss, wieviel selbst dem geübten Beobachter
bei einmaliger Betrachtung entgeht, wiewenig selbst in einem guten Ge-
dächtnis auf die Dauer Raum findet. Nur ganz grosse Bibliotheken ge-
statten wirklich gründliche und immer mühsame und zeitraubende archi-
tekturgeschichtliche Studien. Wieviel solcher Bibliotheken giebt es
aber? wieviel Architekten leben in ihrer Nähe? und wie vielen von den
letzteren gestatten ihre Tagesgeschäfte häufigere Benutzung? In der
gleichen misslichen Lage befinden sich alle die in der Provinz zer-
streuten Geistlichen, Lehrer, Beamten, Kunst- und Geschichtsfreunde
jeglichen Standes, welche durch Amt oder persönliches Interesse be-
rufen sind, die Baudenkmäler ihres Heimatkreises zu studieren, für ihre
Da ein solches für den Autor naturgemäss erst Nachwort sein
kann, wünschen wir wenigstens über einige Punkte in Plan und Aus-
führung unseres Werkes dem Leser schon jetzt Auskunft zu geben.
Es ist in erster Linie von wissenschaftlichem Interesse eingegeben.
Doch hoffen wir nicht minder, dass es gleichzeitig auf praktischem Ge-
biete als fördernd sich erweisen möge. Angesichts der Stellung, welche
die Baukunst in unserem Jahrhundert einnimmt, ist für den schaffenden
Architekten umfassende historische Bildung eine unerlässliche Vor-
bedingung, von der auch die grösste persönliche Begabung nicht dis-
pensiert. Es fehlt ja auch keineswegs an der Einsicht in diese Notwendig-
keit, wohl aber noch immer an ausreichenden Mitteln, ihr gerecht zu
werden. Wohl sind Reisen der heutigen Generation erheblich leichter
gemacht, aber jedermann weiss, wieviel selbst dem geübten Beobachter
bei einmaliger Betrachtung entgeht, wiewenig selbst in einem guten Ge-
dächtnis auf die Dauer Raum findet. Nur ganz grosse Bibliotheken ge-
statten wirklich gründliche und immer mühsame und zeitraubende archi-
tekturgeschichtliche Studien. Wieviel solcher Bibliotheken giebt es
aber? wieviel Architekten leben in ihrer Nähe? und wie vielen von den
letzteren gestatten ihre Tagesgeschäfte häufigere Benutzung? In der
gleichen misslichen Lage befinden sich alle die in der Provinz zer-
streuten Geistlichen, Lehrer, Beamten, Kunst- und Geschichtsfreunde
jeglichen Standes, welche durch Amt oder persönliches Interesse be-
rufen sind, die Baudenkmäler ihres Heimatkreises zu studieren, für ihre