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Habel, Heinrich [Hrsg.]; Himen, Helga [Hrsg.]; Petzet, Michael [Hrsg.]
Denkmäler in Bayern (Band 1.1): Landeshauptstadt München: Ensembles, Baudenkmäler, archäologische Geländedenkmäler — München: R. Oldenbourg Verlag, 1985

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https://doi.org/10.11588/diglit.63268#0056
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Ensemble Englschalking

Ensemble Englschalking. - Umgrenzung: Flaschenträgerstraße
1, 2, 3, Freischützstraße 4, Schnorr-von-Carolsfeld-Straße 1, 2,
3/5, Waffenschmiedstraße 8, 9, 10, 11, 12, 14, 19. - Englschal-
king, als Beispiel für einen urtümlichen Siedlungstypus, das
Haufendorf, ist ein Ensemble; seine Begrenzung ist annähernd
identisch mit der Ausdehnung des Dorfes im frühen 19. Jahr-
hundert. Englschalking liegt auf der nordöstlichen Isar-Hoch-
terrasse. Der Name leitet sich vermutlich von „Hof des Engil-
schalch“ ab; er ist seit 1240 urkundlich nachweisbar. Das Dorf
Englschalking kam ab 1319 zur Grafschaft Ismaning, in der
Folge an Freising; 1930 wurde es nach München eingemein-
det. Die Dorfanlage zeigt eine Ansammlung von Bauernanwe-
sen in lockerer Gruppierung um Kirche und Friedhof in der
Mitte. Die St.-Nikolaus-Kirche stammt aus dem 13. Jahrhun-
dert; der sie umgebende Friedhof ist durch einen Mauerring
befestigt. Westlich der Kirche liegen zwei stattliche bäuerliche
Anwesen: der „Alte Wirt“ und der Hof an der Schnorr-von-
Carolsfeld-Straße 2. Dem abseits großer Verkehrswege gelege-
nen Ort brachte erst die Zeit nach 1884 durch Mooskultivie-
rung und Ziegeleibetriebe einen relativen Wohlstand. Aus die-
ser Zeit stammt im wesentlichen die vorhandene Bebauung.
Obwohl seit den 60er Jahren die Hochhausbebauung des Fide-
lioparks bereits bis an die westliche Begrenzung des Dorfkerns
herangerückt ist, präsentiert sich die ursprüngliche Dorfanlage
kaum verändert.


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