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Ensemble Ortskern Oberföhring
Ensemble Ortskern Überführung. - Umgrenzung: östliche
Grundstücksgrenze von Muspillistraße 1 und 2, Oberföhringer
Straße ungerade Nummern von 137 bis 149, nördliche Grund-
stücksgrenzen Oberföhringer Straße 149, 151, 153, dann auf der
Bergseite des Rochus-Dedler- Weges bis zur Pernerkreppe und
diese an deren Nordseite entlang bis wieder zur Oberföhringer
Straße. - Bereits die Römerstraße Augsburg-Wels muß die
Isar bei Oberföhring überschritten haben; ihr Erbe tritt späte-
stens im frühen Mittelalter die Salzstraße von Salzburg her an.
Damit muß der Flußübergang von hoher, zu sichernder Be-
deutung gewesen sein. Der dort befindliche, um 800 königliche
Hof wird nach der Übernahme durch den Bischof von Frei-
sing 903 zu einem zentralen Ort mit Burg, Markt und Münze
einerseits, ist andererseits alter Pfarrsitz. Heinrich der Löwe,
als Herzog von Bayern auch territorialpolitisch in der Ausein-
andersetzung mit dem Staufer Bischof Otto von Freising, zer-
stört 1156/58 die Brücke mit Burg, Markt und Münze, um den
Verkehr über sein Gebiet zu ziehen, was dann zur Gründung
von München führt. Die Burgstelle, 1349 „purkstal“, in jünge-
rer Zeit irreführend Römerschanze genannt, dürfte als Boden-
denkmal diesen Vorgang bezeugen. Die Pfarrkirche hat ihn
überlebt und zugehörige Bauten wie Pfarrhaus und Schule an-
gezogen. Eine späthistoristische Villa über dem Isarrain evo-
ziert mit ihrem burgartigen Charakter die Erinnerung an die
geschichtliche Bedeutung des Platzes.
A Ensemble Ortskern Oberföhring
Ensemble Ortskern Oberföhring von Osten >
Ensemble Ortskern Oberföhring
Ensemble Ortskern Überführung. - Umgrenzung: östliche
Grundstücksgrenze von Muspillistraße 1 und 2, Oberföhringer
Straße ungerade Nummern von 137 bis 149, nördliche Grund-
stücksgrenzen Oberföhringer Straße 149, 151, 153, dann auf der
Bergseite des Rochus-Dedler- Weges bis zur Pernerkreppe und
diese an deren Nordseite entlang bis wieder zur Oberföhringer
Straße. - Bereits die Römerstraße Augsburg-Wels muß die
Isar bei Oberföhring überschritten haben; ihr Erbe tritt späte-
stens im frühen Mittelalter die Salzstraße von Salzburg her an.
Damit muß der Flußübergang von hoher, zu sichernder Be-
deutung gewesen sein. Der dort befindliche, um 800 königliche
Hof wird nach der Übernahme durch den Bischof von Frei-
sing 903 zu einem zentralen Ort mit Burg, Markt und Münze
einerseits, ist andererseits alter Pfarrsitz. Heinrich der Löwe,
als Herzog von Bayern auch territorialpolitisch in der Ausein-
andersetzung mit dem Staufer Bischof Otto von Freising, zer-
stört 1156/58 die Brücke mit Burg, Markt und Münze, um den
Verkehr über sein Gebiet zu ziehen, was dann zur Gründung
von München führt. Die Burgstelle, 1349 „purkstal“, in jünge-
rer Zeit irreführend Römerschanze genannt, dürfte als Boden-
denkmal diesen Vorgang bezeugen. Die Pfarrkirche hat ihn
überlebt und zugehörige Bauten wie Pfarrhaus und Schule an-
gezogen. Eine späthistoristische Villa über dem Isarrain evo-
ziert mit ihrem burgartigen Charakter die Erinnerung an die
geschichtliche Bedeutung des Platzes.
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