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Habel, Heinrich [Hrsg.]; Himen, Helga [Hrsg.]; Petzet, Michael [Hrsg.]
Denkmäler in Bayern (Band 1.1): Landeshauptstadt München: Ensembles, Baudenkmäler, archäologische Geländedenkmäler — München: R. Oldenbourg Verlag, 1985

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https://doi.org/10.11588/diglit.63268#0102
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Ensemble Martiusstraße

Ensemble Martiusstraße. - Umgrenzung: Martiusstraße 1-8,
Leopoldstraße 44, 46. - Bei dem Ensemble Martiusstraße
handelt es sich um eine Reihe herrschaftlicher Mietshäuser,
die Anfang des 20. Jh. als geschlossene Konzeption innerhalb
von zwei Jahren im damals zeitgemäßen Jugendstil entstan-
den. Die Martiusstraße war als verbindendes Straßenstück
zwischen der damals noch als Schwabinger Landstraße be-
zeichneten Leopoldstraße und der Königinstraße bereits um
1885 konzipiert worden. Bebaut wurde sie zwischen 1906 und
1908 im westlichen Abschnitt bis zum damaligen Kaulbach-
platz, heute Kißkaltplatz. Als östlicher Endpunkt der Achse
Elisabeth-/Franz-Joseph-Straße wurde auch die Martiusstraße
bevorzugter Bereich für herrschaftliche Mietshäuser in Schwa-
bing. Anton Hatzi, Architekt und Besitzer gleichzeitig, ließ an
der Nordseite eine geschlossene Reihe von vier Bauten (Nr. 1,
3, 5, 7), südlich gegenüber eine Gruppe von zwei Objekten
(Nr. 4, 6) errichten. Unter einheitlicher Konzeption entstanden
an dem kurzen, geraden Straßenstück viergeschossige vor-
nehme Mietshäuser in der dem neubarocken Jugendstil cha-
rakteristischen Plastizität und reichen Ornamentierung. Die
angrenzenden Gebäude ergänzen den Straßenraum.


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