□ kennzeichnet. Schon deshalb wird eine
■J vornehme Kunstzeitschrift sich hüten, jedes
Werk eines Ausstellungsjahres abzubilden.
D Nur soll der Künstler nicht vergessen,
q dass die Kunstzeitschriften keine Bilder-
jj kataloge sind, wie sie Firmen veröffent-
,« liehen müssen, um zu zeigen, dass sie für
2 jeden Geschmack und Ungeschmack etwas
O fabriziert, und vorrätig haben. Das ist's
£ ia was die Kunstzeitschrift auszeichnet —
D
B» die Auswahl!
O Übrigens wird rechthäufig von jüngeren
q bildenden Künstlern ein Fehler begangen,
der jungen Literaten, Komponisten im
J! allgemeinen oft eigen ist. Sie erwarten
O dort Anerkennung und Aufnahme wo
q gerade die ihrer Anschauung entgegen-
gesetzte künstlerische Richtung verfochten
wird. Wer historisch schafft, muss sich
D an die Organe historischer Art wenden,
L nicht aber an solche die einer neuen Zeit
434
eine neue künstlerische Form zu geben D
trachten. — — g
Aber wenn nun auch diejenige Kunst- ■*
Zeitschrift für neue Kunst die beste genannt JJ
werden darf, die, den verschiedensten D
Lebensberufen, Handels- und Industrie- g
kreisen, den Gestaltenden, den Bewahrenden ■■
und den Geniessenden — am nächsten
steht, so ist doch auch die beste Zeit- □
schrift nur ein Vermittler zwischen Leben g
und Kunst. B«
Der Künstler aber schaffe immer b
mehr fürs Leben, aus den Aufgaben un- q
serer Zeit heraus, er diene ihnen mehr! ■
Die Möglichkeiten hierzu sind reich-
lieh genug vorhanden. Je mehr diesen D
gefolgt wird, umso eher werden die grossen p
Übelstände unseres Kunstlebens ver-
schwinden. Statt nur für die Ausstel-
lungen mit ihren bedenklichen, dem Leben □
oft genug widersprechenden Anforde- g
Di*ai*DiaDiaDa|,ni*Di"aiBai"ai*Diaaalia
■J vornehme Kunstzeitschrift sich hüten, jedes
Werk eines Ausstellungsjahres abzubilden.
D Nur soll der Künstler nicht vergessen,
q dass die Kunstzeitschriften keine Bilder-
jj kataloge sind, wie sie Firmen veröffent-
,« liehen müssen, um zu zeigen, dass sie für
2 jeden Geschmack und Ungeschmack etwas
O fabriziert, und vorrätig haben. Das ist's
£ ia was die Kunstzeitschrift auszeichnet —
D
B» die Auswahl!
O Übrigens wird rechthäufig von jüngeren
q bildenden Künstlern ein Fehler begangen,
der jungen Literaten, Komponisten im
J! allgemeinen oft eigen ist. Sie erwarten
O dort Anerkennung und Aufnahme wo
q gerade die ihrer Anschauung entgegen-
gesetzte künstlerische Richtung verfochten
wird. Wer historisch schafft, muss sich
D an die Organe historischer Art wenden,
L nicht aber an solche die einer neuen Zeit
434
eine neue künstlerische Form zu geben D
trachten. — — g
Aber wenn nun auch diejenige Kunst- ■*
Zeitschrift für neue Kunst die beste genannt JJ
werden darf, die, den verschiedensten D
Lebensberufen, Handels- und Industrie- g
kreisen, den Gestaltenden, den Bewahrenden ■■
und den Geniessenden — am nächsten
steht, so ist doch auch die beste Zeit- □
schrift nur ein Vermittler zwischen Leben g
und Kunst. B«
Der Künstler aber schaffe immer b
mehr fürs Leben, aus den Aufgaben un- q
serer Zeit heraus, er diene ihnen mehr! ■
Die Möglichkeiten hierzu sind reich-
lieh genug vorhanden. Je mehr diesen D
gefolgt wird, umso eher werden die grossen p
Übelstände unseres Kunstlebens ver-
schwinden. Statt nur für die Ausstel-
lungen mit ihren bedenklichen, dem Leben □
oft genug widersprechenden Anforde- g
Di*ai*DiaDiaDa|,ni*Di"aiBai"ai*Diaaalia