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Deutsche Kunst und Dekoration: illustr. Monatshefte für moderne Malerei, Plastik, Architektur, Wohnungskunst u. künstlerisches Frauen-Arbeiten — 18.1906

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https://doi.org/10.11588/diglit.8554#0390

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Neugestaltete Harmoniums auf der Dresdner Ausstellung.

Oswin hempel— Dresden. Harmonium.

Ausführung: Harmonium-Fabrik J. T. Müller—Dresden.

Die in vorstehendem aufgestellte und begrün-
dete Forderung, daß das Piano oder der
Flügel in seiner äußeren Erscheinung sich dem
übrigen Mobiliar eines Wohnraumes anpassen soll,
ist selbstverständlich auch auf das Harmonium
zu übertragen. Es ist sehr erfreulich, daß zu
deren Befriedigung schon ganz beachtenswerte
Leistungen auf der Dresdner Kunstgewerbe-Aus-
stellung vorhanden sind. Die beiden neben-
stehenden Abbildungen, nach Entwürfen von
Oswin Hempel und Margarete Junge, mögen
hierfür ein Beleg sein.

Da die Abbildungen der verschiedenen Pianos
der Dresdner Ausstellung nicht alle in unmittel-
barer Nähe des vorstehenden Aufsatzes sich be-
finden, mag hier ein Verzeichnis der noch in
Betracht kommenden Abbildungen folgen.

Seite 621 Piano, Entwurf: Professor A. Gre-
nander — Berlin, Ausführung: Ernst Kaps—Dresden.

Seite 623 Flügel, Entwurf: Professor A. Gre-
nander—Berlin, Ausführung: Gast & Co.—Berlin.

Seite 686 Piano, Entwurf: Maler E. R. Weiß,
Ausführung: Roth & Junius—Hagen.

Seite 689 Flügel, Entwurf: Prof. B. Pankok—
Stuttgart, Ausführung: Schiedrnayer—Stuttgart.

Seite 753 Flügel, Entwurf: Prof. Willi. Kreis—
Dresden, Ausführung: Ibach & Sohn—Barmen.

Seite 756 Flügel, Entwurf: Professor F. Schu-
macher—Dresden, Ausführung: Pianofortefabrik
Ernst Kaps—Dresden.

1900. XII. 7.

DARMSTÄDTER KÜNSTLER-
KOLONIE. (Nachtrag zu Seite 744.)
Zu den Mitteilungen über die Darmstädter
Künstler-Kolonie auf S. 744 dieses Heftes
erhalten wir in letzter Stunde noch folgenden
Nachtrag: Da unsere Ausführungen bezüg-
lich der Mitwirkung des Herrn J. J. Schar-
vogel im Unterrichtsplan der Lehrateliers
nicht ganz klar gefaßt sind, weisen wir hier
besonders darauf hin, daß Herr Scharvogel,
der Leiter der Großherzoglichen keramischen
Manufaktur, eine eigentliche Lehrstelle bei
den neuzugründenden Lehrateliers nicht über-
nehmen wird. Weiter können wir mitteilen,
daß die Absicht besteht, in nicht zu ferner
Zeit die neue Gründung zu verstaatlichen.
Man will jedoch vorab sehen, wie sich die
ganze Sache entwickelt, dann dürfte etwa
in Jahresfrist die Regierung den Ständen
eine Vorlage, betreffend die Verstaatlichung
der Künstler-Kolonie und des Lehrateliers
machen. Durch Annahme dieser Vorlage
würde naturgemäß das ganze Unternehmen
auf eine sichere Grundlage gestellt werden
und dessen Fortbestehen und Weiter-Ent-
wicklung auf Jahre hinaus garantiert sein.

MARGARETE JUNGE—DRESDEN. Harmonium.

Ausführung: Harmonium-Fabrik J. T. Müller—Dresden,

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