Haus »Rheingold«, in Berlin.
BILDHAUER PROF. FRANZ METZNER.
Relief im Mahagoni-Saal.
Von der Galerie des Bankettsaales
aus ist als ein zu besonderen kleinen
Festlichkeiten bestimmter Raum eine
kleine Rotunde erreichbar, die als ein
besonderes Juwel des ganzen Baues be-
zeichnet werden muß. In weißem Marmor
steigen die mit Köpfen gekrönten Pfeiler
in die ganz mystisch wirkende tiefblaue
Kuppel — ebenfalls vom Maler A. Unger
herrührend — hinan; die ganze Formen-
gebung ist von einer Feierlichkeit und
einer Größe, die einen unauslöschlichen
Eindruck macht. Auf der gegenüber-
liegenden Seite betritt man vom Planum
des Bankettsaales aus einen ungeheuren,
durch unzählige schmale Marmorpfeiler
geteilten Saal, der in ganz hellen Farben
gehalten ist und wesentlich als »Garderobe-
raum« des darüber belegenen Festsaales
dienen soll. Zu letzterem führen in jeder
Ecke breite Treppen empor, zunächst in
breite Seitengänge, die unterhalb der
Saalemporengalerie angeordnet sind.
Und nun der »KaisersaaU! Ein
Märchen, ein Traum von Pracht und
Schönheit tut sich vor uns auf! Eine fast
gleichenlose Verschwendung köstlichster
Werkstoffe ist doch so völlig in den
Dienst edelster Weihekunst getreten, daß
aller Prunk nur als selbstverständlicher
Dienst an einer edelsten Aufgabe erscheint.
Nicht das Prächtige, sondern das Hoheits-
volle, die geheimnisvolle Weihe eines
großen Kunstgedankens bestimmt den
BILDHAUER PROF. FRANZ METZNER.
Relief im Mahagoni-Saal.
Von der Galerie des Bankettsaales
aus ist als ein zu besonderen kleinen
Festlichkeiten bestimmter Raum eine
kleine Rotunde erreichbar, die als ein
besonderes Juwel des ganzen Baues be-
zeichnet werden muß. In weißem Marmor
steigen die mit Köpfen gekrönten Pfeiler
in die ganz mystisch wirkende tiefblaue
Kuppel — ebenfalls vom Maler A. Unger
herrührend — hinan; die ganze Formen-
gebung ist von einer Feierlichkeit und
einer Größe, die einen unauslöschlichen
Eindruck macht. Auf der gegenüber-
liegenden Seite betritt man vom Planum
des Bankettsaales aus einen ungeheuren,
durch unzählige schmale Marmorpfeiler
geteilten Saal, der in ganz hellen Farben
gehalten ist und wesentlich als »Garderobe-
raum« des darüber belegenen Festsaales
dienen soll. Zu letzterem führen in jeder
Ecke breite Treppen empor, zunächst in
breite Seitengänge, die unterhalb der
Saalemporengalerie angeordnet sind.
Und nun der »KaisersaaU! Ein
Märchen, ein Traum von Pracht und
Schönheit tut sich vor uns auf! Eine fast
gleichenlose Verschwendung köstlichster
Werkstoffe ist doch so völlig in den
Dienst edelster Weihekunst getreten, daß
aller Prunk nur als selbstverständlicher
Dienst an einer edelsten Aufgabe erscheint.
Nicht das Prächtige, sondern das Hoheits-
volle, die geheimnisvolle Weihe eines
großen Kunstgedankens bestimmt den