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In keiner Kunst besteht eine engere Verbindung zwischen unserem Entzücken über
das Werk und unserer Bewunderung für den Geist des Schöpfers, als bei der Bau-
kunst, und doch fragen wir selten nach dem Namen des Erbauers,« — »In Bezug auf
Dekoration möchte ich, daß jeder seiner natürlichen Wahl und Neigung folgte. Es liegt
Richtiges und Falsches darin; aber man wird sicher das Rechte vorziehen, wenn man
sich durch seinen natürlichen Instinkt leiten läßt. Der größte Teil allen Unheils in der
Welt kommt davon her, daß die Leute nicht wissen, was sie gern haben; nicht mit
Überlegung herauszufinden suchen, woran sie wirklich Freude haben.« Ruskin B. VIII.
Im Jahre 1904 beauftragte mich Otto Wagner
mit der Herstellung von Glasfenster- und
Mosaik-Entwürfen für seine zu erbauende
Kirche der niederösterreichischen Heil- und
Pflege-Anstalt. — Er wünschte seinem Kirchen-
Inneren die größtmöglichste Helligkeit
folglich bei den Fenstern ein Vermeiden
jeglicher bunten oder bildartigen Wirkung,
zu Gunsten einer die
Lichtquelle nicht ver-
läugnenden Auffass-
ung. Bei jenen, die
Wände des Innenraumes
schmückenden Teilen
sah er von vornherein
ab, irgendwelche Art
von Malerei zu ver-
wenden; forderte —
wie er sich ausdrückte
i— gebaute Arbeit. —
Die Kirche — ein
nach außen hin mit
Marmorplatten verklei-
deter Bruchsteinbau mit
einer kupfervergolde-
ten Kuppel — zeigt im Innern eine netz-
artige Decke aus Eisen-Konstruktion, die
vergoldet ist und deren Zwischenräume
mit weiß-goldenen Platten ausgelegt sind.
Die Wände weiß-kanelicrter Putz, vom Boden
aufwärts 3 Meter hohe weiße Marmor-
verkleitlung, der Boden selbst schwarz-weißes
Mosaiki Beleuchtungskörper vergoldetes Metall
und blaues Glas. (Mo-
biliar, dunkle Eiche.)
— Nun strebte der Bau-
künstlcr hauptsächlich
bei der großen Schmuck-
fläche der Hochaltar-
wand nach einem Weiter-
klingen dieses Materials,
nach einer besonderen
Art von Inkrustierung;
nach einer Steigerung
der Wirkung. Der Altar
— Marmor und Gold
■— von einer vergolde-
ten Metallkuppel, die
mit blauen Steinen und
emaillierten Engels-
169
SM
^8 Paradies.
_ Verbleites
D Mosaiii aus
g Opal und
■ Goldglas.
D Feilster über
■ dem Eingang:.
{L Werk-
U zeicbnuug
Bi 8.50 breit.
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Dekoration möchte ich, daß jeder seiner natürlichen Wahl und Neigung folgte. Es liegt
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sich durch seinen natürlichen Instinkt leiten läßt. Der größte Teil allen Unheils in der
Welt kommt davon her, daß die Leute nicht wissen, was sie gern haben; nicht mit
Überlegung herauszufinden suchen, woran sie wirklich Freude haben.« Ruskin B. VIII.
Im Jahre 1904 beauftragte mich Otto Wagner
mit der Herstellung von Glasfenster- und
Mosaik-Entwürfen für seine zu erbauende
Kirche der niederösterreichischen Heil- und
Pflege-Anstalt. — Er wünschte seinem Kirchen-
Inneren die größtmöglichste Helligkeit
folglich bei den Fenstern ein Vermeiden
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Die Kirche — ein
nach außen hin mit
Marmorplatten verklei-
deter Bruchsteinbau mit
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ten Kuppel — zeigt im Innern eine netz-
artige Decke aus Eisen-Konstruktion, die
vergoldet ist und deren Zwischenräume
mit weiß-goldenen Platten ausgelegt sind.
Die Wände weiß-kanelicrter Putz, vom Boden
aufwärts 3 Meter hohe weiße Marmor-
verkleitlung, der Boden selbst schwarz-weißes
Mosaiki Beleuchtungskörper vergoldetes Metall
und blaues Glas. (Mo-
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— Nun strebte der Bau-
künstlcr hauptsächlich
bei der großen Schmuck-
fläche der Hochaltar-
wand nach einem Weiter-
klingen dieses Materials,
nach einer besonderen
Art von Inkrustierung;
nach einer Steigerung
der Wirkung. Der Altar
— Marmor und Gold
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mit blauen Steinen und
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