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Deutsche Kunst und Dekoration: illustr. Monatshefte für moderne Malerei, Plastik, Architektur, Wohnungskunst u. künstlerisches Frauen-Arbeiten — 21.1907

DOI Artikel:
Moser, Koloman: Zu den Kunstverglasungen der Kirche der Nieder-Österreichischen Landes-Heil- und Pflegeanstalt
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https://doi.org/10.11588/diglit.6700#0185

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köpfen geziert, überdacht —, sollte
durch die Darstellungen auf der
dahinter befindlichen Wand zu
einem großen Mittelpunkt der Kirche
werden. Er wünschte folgende
technische Lösung. Der obere Teil
der Schmuckfläche noch in auf-
getragenem, teils vergoldetem Stuck,
nach unten die figuralen Teile teils
in hellem und dunklem Marmor (Ge-
wänder), teils in farbiger Majolika
(Köpfe — Hände), ferner Verwen-
dung von getriebenem, vergolde-
tem Metall (Glorien, Kronen etc.),
von Glas-Mosaik, Perlmutter, bom-
bierten und geschliffenen Steinen
je nach Erfordernis des Entwurfes.
Befestigung durch Kalk, der großen
Platten durch sichtbare Nieten und
Schrauben-, und außerdem gab er
dem zu schmückenden Teil der
Wandfläche eine Neigung nach
rückwärts, um der Haltbarkeit eine
noch größere Sicherung zu geben.

Das Vermeiden des reinen Glas-
Mosaikes auf einer vollkommen
geraden Fläche, wie in diesem
Falle, schien mir logisch. Die
Wirkung einer mit kleinen Glas-
stücken hergestellten Inkrustierung
ist in einer Wölbung ungleich wir-
kungsvoller und wirkt auch durch
die unmögliche Verwendung größe-
rer Platten zwecklicher. In dem
gegebenen Falle jedoch schienen mir
diese Vorschläge die einzig rich-
tigen, erfüllten mich mit großer
Freude, fanden jedoch vor allem
in dem Vertreter der kirchlichen
Behörde einen heftigen Gegner.

Schon die Fenster müßten jeden-
falls farbig sein und figurale Dar-
stellungen in Platten-Mosaik habe
es bisher noch nicht gegeben. Von
Jemanden aufmerksam gemacht,
daß solche vorhanden, unternahm
der Vertreter der kirchlichen Be-
hörde mit dem Oberkurator eigens
eine Reise dorthin. Es ergab
sich, daß die Verwendung solcher
Technik bisher sich auf ornamen-
tale Dinge beschränkte — jedoch
keinerlei Anwendung auf figurale
Darstellungen zeige. Die Durch-
führung eines solchen Ausdrucks-
mittcls sei bei der vorliegenden




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