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der Vertreter der Kirche jene
Wünsche nach Änderungen formu-
liert hatte: Darin wurde nun plötz-
lich mein Entwurf der Hochaltar-
wand für völlig unbrauchbar erklärt.
Dem Schriftstücke lag ein neuer
Entwurf bei, von einem ungenannten
Künstler verfaßt, worin alle jene
Wünsche des kirchlichen Vertreters
berücksichtigt wurden; in der An-
ordnung war es jedoch ein Plagiat
meines Entwurfes, nur durch Details
verschiedener Herkunft notdürftig
entstellt.
Hierauf heftiger Protest Otto
Wagners gegen diesen Vorgang und
die Drohung eines Kommissions-
mitgliedes , die Angelegenheit in
Form einer Interpellation an den
Minister für Kultus und Unterricht
vor das Parlament zu bringen.
Nach einem Monate Zankes sollte
eine gewählte Mittelsperson Ver-
suche anbahnen, um die begreif-
licherweise noch immer vorherr-
schende Spannung zu beseitigen.
Mitlerweile hatte der Vertreter
der Kirche in Erfahrung gebracht,
daß ich in jüngster Zeit (wegen
meiner Verheiratung) zum Protestan-
tismus übergetreten war. Er kam
nun mit der Mittelsperson und
wies darauf hin, der Oberkurator
habe es ihm überlassen, den Karton
des Eingangsbildes anzunehmen
oder nicht. Als Protestant könne
ich auf Fortsetzung der Arbeit nicht
rechnen. Er würde sich mit gering-
fügigen Änderungen an dem noch
nicht angenommenen Karton be-
gnügen , wenn ich dagegen auf
die Weiterarbeit an dem Auftrag
verzichte.
Ich lehnte jeden Kompromiß ab.
Nun schlug man mir (zur Lö-
sung der Angelegenheit vor der
Öffentlichkeit, wie es hieß) vor, der
Bezahlung der bisher von mir ge-
lieferten Entwürfe für die Glas-
fenster zuzustimmen, welche Be-
zahlung ja kontraktlich erst nach
Vollendung aller Arbeiten hätte ge-
schehen sollen-, dagegen wäre alle
übrige Arbeit, die für Glasmosaike,
nun unmittelbar der ausführenden
Firma selbst zu übertragen, welcher
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■ Flügelrand
* eines Engfels
Q und Teile des
I Strauches auf
■ der rechten
n Seite vor-
_ stehenden
■ Fensters.
Q Verbleiung;-
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mos. in. 2.
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Dem Schriftstücke lag ein neuer
Entwurf bei, von einem ungenannten
Künstler verfaßt, worin alle jene
Wünsche des kirchlichen Vertreters
berücksichtigt wurden; in der An-
ordnung war es jedoch ein Plagiat
meines Entwurfes, nur durch Details
verschiedener Herkunft notdürftig
entstellt.
Hierauf heftiger Protest Otto
Wagners gegen diesen Vorgang und
die Drohung eines Kommissions-
mitgliedes , die Angelegenheit in
Form einer Interpellation an den
Minister für Kultus und Unterricht
vor das Parlament zu bringen.
Nach einem Monate Zankes sollte
eine gewählte Mittelsperson Ver-
suche anbahnen, um die begreif-
licherweise noch immer vorherr-
schende Spannung zu beseitigen.
Mitlerweile hatte der Vertreter
der Kirche in Erfahrung gebracht,
daß ich in jüngster Zeit (wegen
meiner Verheiratung) zum Protestan-
tismus übergetreten war. Er kam
nun mit der Mittelsperson und
wies darauf hin, der Oberkurator
habe es ihm überlassen, den Karton
des Eingangsbildes anzunehmen
oder nicht. Als Protestant könne
ich auf Fortsetzung der Arbeit nicht
rechnen. Er würde sich mit gering-
fügigen Änderungen an dem noch
nicht angenommenen Karton be-
gnügen , wenn ich dagegen auf
die Weiterarbeit an dem Auftrag
verzichte.
Ich lehnte jeden Kompromiß ab.
Nun schlug man mir (zur Lö-
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Bezahlung der bisher von mir ge-
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