Gott Vater
und
Enjjelsköpfe.
Mittelpartie
vorstehenden
Fensters.
Verbleiung.
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es ja freigestellt bliebe, sich dabei wieder
an mich zu wenden. Diesen eigentlich
den wahren Sachverhalt verschleiernden Kom-
promiß konnte ich ruhig annehmen. Ich be-
gann daher die Anfertigung der Werkzeichnungen
für die Altarwände, und legte solche Proben
vor. Im Herbst, drei Tage nach Schluß
des Parlaments, wurde Otto Wagner auf-
gefordert innerhalb eines bestimmten Termins
einen anderen Künstler namhaft zu machen,
der den mir »kontraktlich« zugesicherten Auf-
trag fortsetzen solle.
Otto Wagner erklärte — er wisse Nie-
manden. Man übertrug nun — wie ich hörte
— die Arbeit dem Hersteller meines »ver-
besserten« Entwurfes, ohne mich auch nur
in irgend einer Weise über den Abschluß
der Angelegenheit zu verständigen. — So viel
über die äußere Ge-
schichte meiner un-
vollendeten Arbeiten.
Nun noch einige Er-
läuterungen über ihren
Inhalt und ihre Aus-
führung. — Eine for-
male Einheit in Be-
zug auf Maßstab und
Farbe ist bei allen
Arbeiten angestrebt.
Dem Inhalte nach sind
Eingangsbild, Seiten-
fenster und Hochaltar-
wand unmittelbar ver-
bunden. — Eingangs-
fenster: Paradies. Gott
Vater auf einem Throne
sitzend, der mit den
sechs Schöpfungstagen
geziert. Schwarz-weiß-
gold. Im Glorien-
schein gold in gold
die sieben Sterne der
Tugenden. Um die
Kreisform ein Dreieck,
dessen oberste Ecke
ein Auge aus einem
geschliffenen Kristall-
glas bildet. Der breite
Rand der Engelsflügel
—• gold. Gewand der
Mittelfigur — weiß,
ebenso das der Engel.
Letzteres mit bom-
bierten Steinen ge-
schmückt. Die vier
symbolischen Flügel
der Evangelisten aus
blauem liniengeätztem
Glas. Die Engelsköpfe
mit blauen Kränzen
und blauen Flügeln.
Sträucher und Vögel
seitlich — buntes Opal-
glas. Die Goldplatten
wirken in der Innen-
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Enjjelsköpfe.
Mittelpartie
vorstehenden
Fensters.
Verbleiung.
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an mich zu wenden. Diesen eigentlich
den wahren Sachverhalt verschleiernden Kom-
promiß konnte ich ruhig annehmen. Ich be-
gann daher die Anfertigung der Werkzeichnungen
für die Altarwände, und legte solche Proben
vor. Im Herbst, drei Tage nach Schluß
des Parlaments, wurde Otto Wagner auf-
gefordert innerhalb eines bestimmten Termins
einen anderen Künstler namhaft zu machen,
der den mir »kontraktlich« zugesicherten Auf-
trag fortsetzen solle.
Otto Wagner erklärte — er wisse Nie-
manden. Man übertrug nun — wie ich hörte
— die Arbeit dem Hersteller meines »ver-
besserten« Entwurfes, ohne mich auch nur
in irgend einer Weise über den Abschluß
der Angelegenheit zu verständigen. — So viel
über die äußere Ge-
schichte meiner un-
vollendeten Arbeiten.
Nun noch einige Er-
läuterungen über ihren
Inhalt und ihre Aus-
führung. — Eine for-
male Einheit in Be-
zug auf Maßstab und
Farbe ist bei allen
Arbeiten angestrebt.
Dem Inhalte nach sind
Eingangsbild, Seiten-
fenster und Hochaltar-
wand unmittelbar ver-
bunden. — Eingangs-
fenster: Paradies. Gott
Vater auf einem Throne
sitzend, der mit den
sechs Schöpfungstagen
geziert. Schwarz-weiß-
gold. Im Glorien-
schein gold in gold
die sieben Sterne der
Tugenden. Um die
Kreisform ein Dreieck,
dessen oberste Ecke
ein Auge aus einem
geschliffenen Kristall-
glas bildet. Der breite
Rand der Engelsflügel
—• gold. Gewand der
Mittelfigur — weiß,
ebenso das der Engel.
Letzteres mit bom-
bierten Steinen ge-
schmückt. Die vier
symbolischen Flügel
der Evangelisten aus
blauem liniengeätztem
Glas. Die Engelsköpfe
mit blauen Kränzen
und blauen Flügeln.
Sträucher und Vögel
seitlich — buntes Opal-
glas. Die Goldplatten
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