CO.Czeschka
Kalender:
Juni.
Zeichnung
in 2 Farben
für Zink-
ätzung.
Kunst und deutsches Kunstgewerbe sorgen
müssen? Im Deutschtum liegen die Wurzeln
unserer Kraft. Die Nachahmung widerspricht
unserem Ansehen, unserem wirtschaftlichen
Vorteil und zugleich dem Geiste unserer
Kunst selbst!
Hier soll und will die Kunstgewcrbeschule
in Hamburg einsetzen oder richtiger, sie hat
bereits liier eingesetzt. Indem der Lehrer-
Architekt die Aufgaben stellt, in die alle
anderen Abteilungen mitarbeitend sich teilen,
wird der aus der Praxis hervorgegangene
Schüler darauf hingeleitet, Architektur, Malerei
und Plastik nicht so wie bisher als einen
gesonderten Dreiklang der Künste zu be-
trachten, sondern er lernt sie durch gegen-
seitige Ein- und Unterordnung als eine Ein-
heit erkennen und werten. Erst so weit ist
es dem Einzelnen sowohl durch die ihm ge-
botene Möglichkeit, das Erlernte in echtem
Materiale auszuführen, als auch durch das
bereits angebahnte Zusammenarbeiten mit
hiesigen Firmen, das in der Weise erfolgt,
daß diesen die auf der Schule entstandenen
Entwürfe zur Ausführung überlassen werden,
anheim gegeben, was er in der Schule an
Kunst erlernt, durch schaffende Arbeit im
Berufsleben weiter zu verbreiten. Durch die
stetige Verbindung von Theorie und Praxis
hofft die Schulleitung einen Stab künstlerisch
empfindender Arbeiter heranzuziehen, die nach
und nach als Vorarbeiter, Instrukteure, Direk-
toren etc. in heimatliche industrielle und ge-
werbliche Etablissements eintreten und so zur
8
Kalender:
Juni.
Zeichnung
in 2 Farben
für Zink-
ätzung.
Kunst und deutsches Kunstgewerbe sorgen
müssen? Im Deutschtum liegen die Wurzeln
unserer Kraft. Die Nachahmung widerspricht
unserem Ansehen, unserem wirtschaftlichen
Vorteil und zugleich dem Geiste unserer
Kunst selbst!
Hier soll und will die Kunstgewcrbeschule
in Hamburg einsetzen oder richtiger, sie hat
bereits liier eingesetzt. Indem der Lehrer-
Architekt die Aufgaben stellt, in die alle
anderen Abteilungen mitarbeitend sich teilen,
wird der aus der Praxis hervorgegangene
Schüler darauf hingeleitet, Architektur, Malerei
und Plastik nicht so wie bisher als einen
gesonderten Dreiklang der Künste zu be-
trachten, sondern er lernt sie durch gegen-
seitige Ein- und Unterordnung als eine Ein-
heit erkennen und werten. Erst so weit ist
es dem Einzelnen sowohl durch die ihm ge-
botene Möglichkeit, das Erlernte in echtem
Materiale auszuführen, als auch durch das
bereits angebahnte Zusammenarbeiten mit
hiesigen Firmen, das in der Weise erfolgt,
daß diesen die auf der Schule entstandenen
Entwürfe zur Ausführung überlassen werden,
anheim gegeben, was er in der Schule an
Kunst erlernt, durch schaffende Arbeit im
Berufsleben weiter zu verbreiten. Durch die
stetige Verbindung von Theorie und Praxis
hofft die Schulleitung einen Stab künstlerisch
empfindender Arbeiter heranzuziehen, die nach
und nach als Vorarbeiter, Instrukteure, Direk-
toren etc. in heimatliche industrielle und ge-
werbliche Etablissements eintreten und so zur
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