' J. Bossard.
Bronze.
■ Schwarz
poliert auf
I Holz-
I postainent.
nicht überreizte Sinne gehabt haben. Die Ge-
schichte der Keramik, ihre ganze bisherige Ent-
wicklung hat dies Streben dieser Kunst zum
Ausdruck gebracht und dadurch seine Natürlichkeit
und Selbstverständlichkeit beständig bewiesen. Man
gehe nur durch irgendeine bessere keramische
Sammlung und blicke um sich! Von allen Seiten
dieselbe Farbigkeit, von allen Seiten dasselbe farbige
Leuchten und Funkeln! Und nicht sind es milde,
gebrochene Töne, die hier uns umgeben: es ist
die Vollhcit, die Ganzheit der Farbe, die hier
überall ihre Wirkung tut und die Keramik zu
dem Frohesten, Heitersten und Festlichsten macht,
was wir überhaupt kennen. Nur muß dann frei-
lich die Kunst hinzutreten, um diese Kraft der Farben
zu harmonisieren, sie richtig zu verteilen und
auszugleichen, kurz sie in gewisser Weise wieder
zu bändigen. Es ist der künstlerische Intellekt des
Menschen, der hier eingreifen muß, derjenige, der
durch seine Überlegung oder Empfindung alle diese
Kraft zielbewußt zu Wirkungen zu verwenden weiß,
die der Ausfluß der jedesmaligen Kulturhöhe zu sein
pflegen.
Erst in zweiter Linie kann dann die keramische
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Bronze.
■ Schwarz
poliert auf
I Holz-
I postainent.
nicht überreizte Sinne gehabt haben. Die Ge-
schichte der Keramik, ihre ganze bisherige Ent-
wicklung hat dies Streben dieser Kunst zum
Ausdruck gebracht und dadurch seine Natürlichkeit
und Selbstverständlichkeit beständig bewiesen. Man
gehe nur durch irgendeine bessere keramische
Sammlung und blicke um sich! Von allen Seiten
dieselbe Farbigkeit, von allen Seiten dasselbe farbige
Leuchten und Funkeln! Und nicht sind es milde,
gebrochene Töne, die hier uns umgeben: es ist
die Vollhcit, die Ganzheit der Farbe, die hier
überall ihre Wirkung tut und die Keramik zu
dem Frohesten, Heitersten und Festlichsten macht,
was wir überhaupt kennen. Nur muß dann frei-
lich die Kunst hinzutreten, um diese Kraft der Farben
zu harmonisieren, sie richtig zu verteilen und
auszugleichen, kurz sie in gewisser Weise wieder
zu bändigen. Es ist der künstlerische Intellekt des
Menschen, der hier eingreifen muß, derjenige, der
durch seine Überlegung oder Empfindung alle diese
Kraft zielbewußt zu Wirkungen zu verwenden weiß,
die der Ausfluß der jedesmaligen Kulturhöhe zu sein
pflegen.
Erst in zweiter Linie kann dann die keramische
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