>■
o
»■
D
»■
D
.■
»■
Q
D
D
.«
O
»■
D
Q
.«
O
.«
D
»•
D
Q
.«
O
D
«•
Q
duell arbeitende Kunstgewerbe erfordern sehr
viel feine Handarbeit. Die heutige Vernach-
lässigung der Handgeschicklichkeit verdirbt
aber den Nachwuchs. Das Buchwissen und
die sogenannte allgemeine Bildung geben
keine Gewähr auch nur für ein bescheidenes
Können, deshalb betonte schon von Eitel-
berger nach der Weltausstellung von 1873,
daß alle Anstrengungen, das Gewerbe in die
Höhe zu bringen, ver-
geblich bleiben wür-
den, wenn nicht be-
reits die Volksschule
ihre Zöglinge besser
erziehe. Der Hand-
fertigkeit s- Unter-
richt in der Volks-
schule müsse die
breite Grundlage
sein, auf der sich
die Hebung der
gewerblichen Er-
ziehung aufbaue.
Daß diese Erkennt-
nis gerade in Öster-
reich und auch in
Deutschland verhält-
nismäßig am wenig-
sten Früchte getragen
hat, ist bezeichnend
für die bei uns bisher
vorherrschenden An-
schauungen über gewerbliche Erziehung. In
andern Ländern dagegen ist man schon seit
einigen Jahrzehnten eifrig bemüht, die Folge-
rungen hieraus zu ziehen. Dies gilt insbe-
sondere von Frankreich, England und Nord-
Amerika und auch von den nordeuropäischen
Ländern und einigen Kantonen der Schweiz,
wo man schon in der Volksschule eine werk-
tätige Erziehung anbahnt und diese auf den
verschiedenen Stufen
der höheren Schule
fortsetzt (man vergl.
hierüber die vorher
genannte Schrift des
Verfassers über »Kna-
ben-Handarbeit« so-
wie dessen »Beob-
achtungen über den
elementaren prak-
tisch-technischen Un-
terricht in amerika-
nischen Schulen «,
Leipzig 1907). a. p.
In den Kindern
schlummern Kräf-
te, diese zu heben,
nicht zu vernich-
ten, ist unsere Auf-
gabe. - Gurlitt.
93
o
»■
D
»■
D
.■
»■
Q
D
D
.«
O
»■
D
Q
.«
O
.«
D
»•
D
Q
.«
O
D
«•
Q
duell arbeitende Kunstgewerbe erfordern sehr
viel feine Handarbeit. Die heutige Vernach-
lässigung der Handgeschicklichkeit verdirbt
aber den Nachwuchs. Das Buchwissen und
die sogenannte allgemeine Bildung geben
keine Gewähr auch nur für ein bescheidenes
Können, deshalb betonte schon von Eitel-
berger nach der Weltausstellung von 1873,
daß alle Anstrengungen, das Gewerbe in die
Höhe zu bringen, ver-
geblich bleiben wür-
den, wenn nicht be-
reits die Volksschule
ihre Zöglinge besser
erziehe. Der Hand-
fertigkeit s- Unter-
richt in der Volks-
schule müsse die
breite Grundlage
sein, auf der sich
die Hebung der
gewerblichen Er-
ziehung aufbaue.
Daß diese Erkennt-
nis gerade in Öster-
reich und auch in
Deutschland verhält-
nismäßig am wenig-
sten Früchte getragen
hat, ist bezeichnend
für die bei uns bisher
vorherrschenden An-
schauungen über gewerbliche Erziehung. In
andern Ländern dagegen ist man schon seit
einigen Jahrzehnten eifrig bemüht, die Folge-
rungen hieraus zu ziehen. Dies gilt insbe-
sondere von Frankreich, England und Nord-
Amerika und auch von den nordeuropäischen
Ländern und einigen Kantonen der Schweiz,
wo man schon in der Volksschule eine werk-
tätige Erziehung anbahnt und diese auf den
verschiedenen Stufen
der höheren Schule
fortsetzt (man vergl.
hierüber die vorher
genannte Schrift des
Verfassers über »Kna-
ben-Handarbeit« so-
wie dessen »Beob-
achtungen über den
elementaren prak-
tisch-technischen Un-
terricht in amerika-
nischen Schulen «,
Leipzig 1907). a. p.
In den Kindern
schlummern Kräf-
te, diese zu heben,
nicht zu vernich-
ten, ist unsere Auf-
gabe. - Gurlitt.
93