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Deutsche Kunst und Dekoration: illustr. Monatshefte für moderne Malerei, Plastik, Architektur, Wohnungskunst u. künstlerisches Frauen-Arbeiten — 22.1908

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Kleinwohnungs-Kunst auf der hessischen Landes-Ausstellung
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https://doi.org/10.11588/diglit.7006#0345

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Haus C. W. Goos-Nidda.

Dachgeschoß, dessen Bal-
kenlage, nach zwei Seiten
weit überstehend, die
Wände gegen Schlag-
regen schürt. Durch die-
sen Dachüberstand wird
für die Räume im Dach-
Geschoß eine größere
Grundfläche gewonnen.
Die Möbel sind aus Tan-
nenholz gefertigt, deckend
gestrichen und an verein-
zelten Stellen mit Malerei
versehen. Sie lehnen sich
zum Teil an ländliche Mo-
tive an, doch sind Himmel-
betten und ähnliche aus-
gesprochen bäuerliche
Stücke absichtlich vermie-
den. Die verwendeten
Stühle werden jetjt noch
auf dem Lande für billiges

Geld von kleinen Drechslern und Stuhlflechtern her-
gestellt. Der Architekt hat ferner darauf Bedacht ge-
nommen, das Haus mit den Grundstücksgrenzen in Zu-
sammenhang zu bringen durch die massive Mauer, die
im Norden den — von der Küche unmittelbar zugäng-
lichen — Hof umschließt, durch den Vorpla^, der dem
Arbeiter und seiner Familie den stets willkommenen
Sirjplatj vor der Haustür gewährt. Im Süden liegt der
Garten, abgeschlossen durch einen aus rohen, unge-
hobelten und ungestrichenen Latten gezimmerten Lauben-
gang, wie ihn der Arbeiter sich selbst zimmern kann.

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