Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Deutsche Kunst und Dekoration: illustr. Monatshefte für moderne Malerei, Plastik, Architektur, Wohnungskunst u. künstlerisches Frauen-Arbeiten — 24.1909

DOI Artikel:
Volbehr, Theodor: Paul Bürck - München
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.7005#0277

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Paul Bürck—München.

Wort, daß es in seinem dunklen Drange sich
des rechten Weges bewußt ist. Man hat vor
Jahren bedauert, daß Bürck seinen Anfängen
untreu geworden sei, daß er der kunst-
gewerblichen Schmuckkunst den Rücken ge-
gewandt habe und »Staffeleikünstler« ge-
worden sei. Heute wird man einsehen, daß
er sich selber im höchsten Sinne treu blieb,
als er suchte, die Grenzen seiner Kunst zu
erweitern. Denn wir sehen, wie er innerlich
zur Schmuckkunst zurückkehrt, jetzt aber zu
der großen monumentalen Schmuckkunst, die
uns festliche Räume weihen soll. th. volbehr.

Das technilche Wiffen und Können ill alles, aber
gerade das will kein Menfch glauben. Man will
lieber an etwas Außerordentliches, an etwas Über-
menfchliches glauben, als (ich der Wirklichkeit fügen.
Technifches Wiffen, langfame und überlegte Arbeit,
das fieht natürlich nicht fo fchön aus wie Infpiration,
das macht weniger Effekt; aber doch find hier die
einzigen Grundlagen der Kimft. Augufte Rodin.

£

Gefegnet fei die Stunde, die mich Herr der
Technik werden ließ, um jefjt dem Geifte unbeirrt
nachgehen zu können. Anfelm Feuerbach.

PAUL BURCK MÜNCHEN.

Radierung: »Einsamkeit«. (Selbstverlag.)
 
Annotationen