porzellan-
teller mit
blau U. braun
unter glasur.
königliche
porzellan-
manufaktur-
meissen.
DIE GEPLANTE UMGESTALTUNG DER DÜSSELDORFER
KUNSTGEWERBESCHULE.
Für die Düsseldorfer Kunstgewerbeschule ist
eine Neuorganisation geplant, deren Ver-
wirklichung sofort nach dem Kriege zu erwarten
ist. Vom Oberbürgermeister und den Stadt-
verordneten wurde einstimmig beschlossen, die
Kunstgewerbeschule durch Angliederung einer
Architektur- und plastisch - kunstgewerblichen
Abteilung an die Königl. Kunstakademie und
einem entsprechenden Ausbau der Fachschule
für Handwerk und Industrie an der gewerblichen
Fortbildungsschule aufzulösen. —
Während sich bisher der Architekturunterricht
im wesentlichen auf das Zeichnen von Fassaden
beschränkte, soll er nun mehr, im Zusammen-
hang mit dem Unterrichtsstoff der Kunstaka-
demie , eine organische künstlerische Durch-
bildung der Schüler gewährleisten. Doch, auch
dem Kunstgewerbe und Handwerk wird eine
neue Heimstätte zu günstiger Entfaltung gegrün-
det werden in der Fachschule für Handwerk
und Industrie und der gewerblichen Fortbil-
dungsschule. In diesen Unterrichtskörper sollen
auch die kunstgewerblichen Zeichner aufge-
nommen werden, damit sie dem kunstgewerb-
lichen Handwerk wieder mehr zugewendet wer-
den und seine Veredlung herbeiführen.
Diese Fachschule für Handwerk und Industrie
wird sich nicht nur durch den Namen, sondern
auch durch den Lehrgang, die Lehrziele und den
damit verbundenen Zeitaufwand streng von
denen der jetzigen Kunstgewerbeschule ab-
grenzen. Sie bezweckt, daß ihre Schüler nach
vollendeter Ausbildung dem Handwerkerstande
als brauchbare Gehilfen erhalten bleiben.
Neben ideellen Vorteilen mancherlei Art er-
wartet man von dieser Auflösung der Kunstge-
werbeschule in Akademie und Fachschule er-
strebenswerte wirtschaftliche Verhältnisse. Die
Ausgaben für zwei fast gleichartige Institute, wie
sie bisher nebeneinander bestanden, würden sich
auf eines zurückschrauben lassen, es würde
Raum, Lehrmittel u. Lehrkräfte gespart werden.
Auch würde damit die oft beklagte Zersplitte-
rung des Unterrichts wesens zu Gunsten einheit-
licherAusbildung des heranwachsenden Kunst-
gewerblergeschlechtes aufhören. . dr. w. bombe.
teller mit
blau U. braun
unter glasur.
königliche
porzellan-
manufaktur-
meissen.
DIE GEPLANTE UMGESTALTUNG DER DÜSSELDORFER
KUNSTGEWERBESCHULE.
Für die Düsseldorfer Kunstgewerbeschule ist
eine Neuorganisation geplant, deren Ver-
wirklichung sofort nach dem Kriege zu erwarten
ist. Vom Oberbürgermeister und den Stadt-
verordneten wurde einstimmig beschlossen, die
Kunstgewerbeschule durch Angliederung einer
Architektur- und plastisch - kunstgewerblichen
Abteilung an die Königl. Kunstakademie und
einem entsprechenden Ausbau der Fachschule
für Handwerk und Industrie an der gewerblichen
Fortbildungsschule aufzulösen. —
Während sich bisher der Architekturunterricht
im wesentlichen auf das Zeichnen von Fassaden
beschränkte, soll er nun mehr, im Zusammen-
hang mit dem Unterrichtsstoff der Kunstaka-
demie , eine organische künstlerische Durch-
bildung der Schüler gewährleisten. Doch, auch
dem Kunstgewerbe und Handwerk wird eine
neue Heimstätte zu günstiger Entfaltung gegrün-
det werden in der Fachschule für Handwerk
und Industrie und der gewerblichen Fortbil-
dungsschule. In diesen Unterrichtskörper sollen
auch die kunstgewerblichen Zeichner aufge-
nommen werden, damit sie dem kunstgewerb-
lichen Handwerk wieder mehr zugewendet wer-
den und seine Veredlung herbeiführen.
Diese Fachschule für Handwerk und Industrie
wird sich nicht nur durch den Namen, sondern
auch durch den Lehrgang, die Lehrziele und den
damit verbundenen Zeitaufwand streng von
denen der jetzigen Kunstgewerbeschule ab-
grenzen. Sie bezweckt, daß ihre Schüler nach
vollendeter Ausbildung dem Handwerkerstande
als brauchbare Gehilfen erhalten bleiben.
Neben ideellen Vorteilen mancherlei Art er-
wartet man von dieser Auflösung der Kunstge-
werbeschule in Akademie und Fachschule er-
strebenswerte wirtschaftliche Verhältnisse. Die
Ausgaben für zwei fast gleichartige Institute, wie
sie bisher nebeneinander bestanden, würden sich
auf eines zurückschrauben lassen, es würde
Raum, Lehrmittel u. Lehrkräfte gespart werden.
Auch würde damit die oft beklagte Zersplitte-
rung des Unterrichts wesens zu Gunsten einheit-
licherAusbildung des heranwachsenden Kunst-
gewerblergeschlechtes aufhören. . dr. w. bombe.