BEDEUTUNG DES KÜNSTLERS FÜR SEINE ZEIT.
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erhoben, finden wir es in Watteau's Bildern. Beide Richtungen aber erwachfen auf
derfelben Grundlage.
Paradiehfch fchöne Gegenden, balfamifch angehauchte Lüfte, glückfelige Ge-
filde, in denen keine Sorge um das tägliche Leben exiflirt, in denen das Dafein
in Frohfinn und ewiger Jugend dahinfliefst, find die Hintergründe feiner Gemälde.
Das Leben, was fich auf ihnen abfpielt, ift ziemlich jedesmal das gleiche: Ge-
fellfchaften in manigfachfler Beziehung der Individuen zu einander. Es find be-
fländige Variationen des einen Themas: Liebe und Lebensfreude; es ift die Ver-
göttlichung — ich finde kein befferes deutfches Wort — des fchönen Sinnen-
lebens. Und noch heut weht den realiftifchen Sohn des 19. Jahrhunderts, wenn er
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erhoben, finden wir es in Watteau's Bildern. Beide Richtungen aber erwachfen auf
derfelben Grundlage.
Paradiehfch fchöne Gegenden, balfamifch angehauchte Lüfte, glückfelige Ge-
filde, in denen keine Sorge um das tägliche Leben exiflirt, in denen das Dafein
in Frohfinn und ewiger Jugend dahinfliefst, find die Hintergründe feiner Gemälde.
Das Leben, was fich auf ihnen abfpielt, ift ziemlich jedesmal das gleiche: Ge-
fellfchaften in manigfachfler Beziehung der Individuen zu einander. Es find be-
fländige Variationen des einen Themas: Liebe und Lebensfreude; es ift die Ver-
göttlichung — ich finde kein befferes deutfches Wort — des fchönen Sinnen-
lebens. Und noch heut weht den realiftifchen Sohn des 19. Jahrhunderts, wenn er